Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 18:50 Kanadas Polizei räumt Brücke von Lkw-Protest +++

13.02.2022, 18:50 Uhr

Die kanadische Polizei setzt die Räumung einer wichtigen, von protestierenden Lkw-Fahrern blockierten Grenzbrücke in die USA fort. Die Beamten hätten damit begonnen, Menschen auf der Ambassador-Brücke zwischen der Provinz Ontario und der US-Metropole Detroit festzunehmen und Fahrzeuge abzuschleppen, erklärt die örtliche Polizei. Sie hat die Räumung am frühen Samstagmorgen gestartet, jedoch zunächst nicht alle Lkw von der Brücke holen können. Die Fahrer haben ihre Aktion trotz einer Gerichtsanordnung fortgesetzt. Laut dem Beschluss eines kanadischen Gerichts hätten sie die Ambassador-Brücke am Freitagabend bis 19 Uhr Ortszeit verlassen müssen. Die Frist verstrich jedoch, ohne dass die Demonstranten der Anordnung nachkamen.

+++ 18:14 Walmart schafft die Maskenpflicht für geimpfte Beschäftigte ab +++

Walmart schafft die Maskenpflicht für geimpfte Mitarbeiter ab. Geimpfte Mitarbeiter müssen bei der Arbeit keine Masken mehr tragen, teilt die US-Warenhauskette mit. Zudem soll ein spezielles Krankengeldprogramm für Covid-19-Erkrankungen eingestellt werden und die tägliche Gesundheitsprüfung entfallen. Die Walmart Inc., die rund 1,6 Millionen Mitarbeiter in den USA beschäftigt, hat bisher eine Maskenpflicht für alle US-Mitarbeiter sowie für Kunden, wenn dies lokal vorgeschrieben war. Ungeimpfte Mitarbeiter müssen weiterhin Masken tragen, heißt es in einem Brief an die Mitarbeiter. Kürzlich erklären New York, Kalifornien, Illinois und mehrere andere Bundesstaaten, dass sie die Maskenpflicht aufheben werden, weil Corona-Fälle der Omikron-Variante zurückgehen.

+++ 17:45 Niedersachsen: Polizei bereitet sich auf weiteren Corona-Protest vor +++

Die Polizei in Göttingen bereitet sich wegen zweier bevorstehender Demonstrationen auf einen größeren Einsatz vor. Für den Montagabend seien sowohl eine Demonstration gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen als auch eine Gegendemonstration angemeldet worden, teilt die Polizei mit. Die Beamten rechnen mit rund 150 Teilnehmern auf beiden Seiten. Schon vor rund einer Woche hatte es ähnliche Demos gegeben, bei denen die Polizei mehrmals eingreifen musste. Einer der Gegendemonstranten wurde wegen des Angriffs auf einen Beamten vorläufig festgenommen.

+++ 17:04 Test nicht anerkannt: Bundespräsident ohne Gauland gewählt +++

Der ehemalige Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, Alexander Gauland, nimmt nach Angaben seiner Fraktion nicht an der Wahl des Bundespräsidenten teil. Bei Gauland und vier weiteren AfD-Bundestagsabgeordneten seien Corona-Testnachweise nicht anerkannt worden, teilt ein Sprecher der Fraktion mit. Sie hätten sich einem Spucktest unterzogen. Dieser sei unter Aufsicht von Fraktionsmitglied Christina Baum, einer Zahnärztin, vorgenommen worden. Fünf weitere Fraktionsmitglieder, die seinen Angaben zufolge ebenfalls von Baum auf die gleiche Weise getestet wurden, seien dagegen zur Bundesversammlung zugelassen worden, sagt der Sprecher.

Aus der Bundestagsverwaltung heißt es, Gaulands Test sei nicht anerkannt worden. Es sei ihm jedoch angeboten worden, sich ohne Wartezeit von der Parlamentsärztin testen zu lassen. Der Fraktionssprecher bestätigt, dass Abgeordneten, deren Testnachweise nicht anerkannt werden, eine Testmöglichkeit vor Ort angeboten worden sei. Er könne aber nicht sagen, wer von dieser Möglichkeit letztlich Gebrauch gemacht habe. Fest stehe, dass am Ende insgesamt 133 AfD-Mitglieder und von ihnen eingeladene Prominente an der Bundesversammlung teilgenommen hätten, sagt er.

+++ 16:33 Österreich könnte allgemeine Impfpflicht aufheben +++

Die in Österreich gerade in Kraft getretene allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus könnte bald schon wieder ausgesetzt werden. Wenn sich ein Expertenrat dafür ausspreche, werde man sich daran halten, sagt Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach einem Bericht der Zeitung "Krone". Das österreichische Gesetz gehört zu den strengsten in Europa. Andere Länder haben lediglich eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen verhängt.

+++ 16:04 Kroatien: Neuinfektionen sinken, aber viele Todesfälle +++

In Kroatien nimmt die Zahl der Neuinfektionen kontinuierlich seit den Höchstständen Ende Januar ab. Aktuell werden 2730 neue Fälle gemeldet. Der Sieben-Tage-Schnitt liegt zuletzt bei 4875 täglichen Fällen. Die Zahl der Todesfälle bleibt für das Land mit nur vier Millionen Einwohnern aber vergleichsweise hoch. Aktuell versterben 49 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Im Sieben-Tage-Schnitt sind es 48.

+++ 15:42 Lufthansa verzeichnet wieder deutlich mehr Buchungen +++

Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Entspannung bei den Corona-Maßnahmen verzeichnen der Reiseveranstalter TUI und die größte deutsche Airline, die Lufthansa, derzeit starke Buchungszahlen für die kommende Urlaubssaison. Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister sagt der "Bild am Sonntag", der Konzern sehe derzeit eine "stark steigende Nachfrage nach Urlaubsflügen für Ostern, Pfingsten und auch für den Sommer". Die Reiselust sei groß und es gebe einen "enormen Nachholbedarf nach zwei Jahren Pandemie". Der Zeitung zufolge nimmt die Lufthansa Extraflüge von Frankfurt am Main nach Palma de Mallorca, Faro an der Algarve, Madeira sowie Larnaka auf Zypern in ihr Angebot auf. Buchungen auf einzelnen touristischen Strecken in Europa seien schon dreimal so hoch wie vor der Pandemie, sagt Hohmeister.

+++ 15:20 Lkw-Proteste in Kanada halten trotz Polizeieinsatz an +++

Kanadische Trucker haben am Wochenende trotz mehrerer Polizeieinsätze ihre Proteste gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung fortgesetzt. Auf der wichtigen Grenzbrücke zwischen der Stadt Windsor in Kanada und Detroit in den USA begann die Polizei am Samstag mit der Auflösung von Blockaden. "Wir fordern alle Demonstranten auf, das Gesetz zu befolgen und friedlich zu handeln", hieß es auf Twitter. Nachdem aber viele Demonstranten blieben, habe es auch Festnahmen gegeben und Fahrzeuge seien abgeschleppt worden, heißt es am heutigen Sonntag. Auch andernorts in Kanada, wie etwa in der Hauptstadt Ottawa, gehen die Proteste weiter. Premierminister Justin Trudeau trifft sich mit seinem Krisenteam. "Wir werden weiter sicherstellen, dass die zuständigen Behörden auf Stadt-, Provinz- und Landesebene das haben, was sie brauchen, um diese Blockaden zu beenden und die Sicherheit der Bevölkerung zu schützen", teilt er danach mit. Bereits zuvor hat Trudeau angesichts der seit rund drei Wochen anhaltenden Trucker-Proteste die gewaltsame Auflösung von Blockaden nicht ausgeschlossen und die Blockaden illegal genannt.

+++ 14:59 Bayern: Experte sieht Omikron-Höhepunkt noch nicht erreicht +++

Auch wenn die täglich gemeldeten Inzidenzzahlen stagnieren und zuletzt sogar gesunken sind, sieht der Corona-Experte Clemens Wendtner Bayern noch nicht über den Berg. "Ich bin skeptisch, dass wir in Bayern schon jetzt den Höhepunkt der Omikron-Welle erreicht haben. Ich erwarte das erst in den nächsten Wochen", sagt der Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing der Deutschen Presse-Agentur. Er hatte 2020 die ersten Corona-Patienten in Deutschland behandelt. Die Simulationen des Modellierers Dirk Brockmann etwa sähen diesen Höhepunkt "frühestens Mitte kommender Woche".

+++ 14:41 Vietnam hebt Einschränkungen des Flugverkehrs auf +++

Vietnam hebt ab dem 15. Februar alle Einschränkungen beim internationalen Flugverkehr auf. Die Zahl der Flüge solle wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie liegen, berichtet die staatliche Zeitung Tuoi Tre unter Berufung auf den Vizechef der Luftfahrtbehörde Dinh Viet Son.

+++ 14:18 Günther erwägt Ende der Maskenpflicht an Ostern +++

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther stellt in der Corona-Pandemie ein Ende der Maskenpflicht in Aussicht. Das sei zwar erst der letzte Lockerungsschritt, und einen genauen Zeitpunkt könne man noch nicht nennen, "weil diese Schutzfunktion gerade gegenüber vulnerablen Gruppen schon eine wichtige ist", sagt der CDU-Politiker dem Fernsehsender Welt. "Aber auch das ist ein Weg, den wir jetzt beschreiten müssen - und je heller es wird, je mehr Ostern auch naht, glaube ich, können wir auch solche Schritte ins Auge fassen." Medizinische Experten haben Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen nur für vertretbar erachtet, wenn eine FFP2-Maskenpflicht zumindest in Innenräumen besteht und allemal zum Schutz von Risikogruppen. Der als eher lockerungsgeneigt geltende Virologe Hendrik Streeck hat davon gesprochen, dass im Sommer seiner Ansicht nach auf Masken verzichtet werden könne.

+++ 14:00 Nur noch 20.000 Neuinfektionen in Polen +++

Die Zahl der Neuinfektionen in Polen geht weiter zurück. Aktuell werden gut 20.000 Fälle gemeldet. Im Sieben-Tage-Schnitt sind es dagegen etwa 30.500. Obwohl die Behörden aktuell mit 31 vergleichsweise wenig neue Todesfälle melden, liegt der Sieben-Tage-Schnitt mit 217 relativ hoch, und er steigt weiterhin an.

+++ 13:44 Anteil von an Covid erkrankten Kindern auf Intensivstationen steigt +++

Die Zahl der durchschnittlich binnen sieben Tagen auf einer Intensivstation aufgenommenen Covid-Patienten nimmt leicht ab. Das betrifft vor allem Erwachsene. Liegt der Schnitt der täglich aufgenommenen Patienten vor wenigen Tagen noch bei 234 Patienten, sind es derzeit 229. Bei Kindern pendelt der Wert dagegen zwischen 6 und 7 täglichen Aufnahmen. Allerdings liegt der Durchschnittswert zu Jahresbeginn lediglich bei 2 täglichen Fällen.

+++ 13:27 Faeser an Söder: Ich erwarte Umsetzung der Impfpflicht +++

Bundesinnenministerin Nancy Faeser fordert den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder auf, die Corona-Impfpflicht in Gesundheitseinrichtungen umzusetzen. "Die Impfpflicht in Kliniken und Pflegeheimen ist eine bundesrechtliche Regelung, die Markus Söder selbst im Bundesrat mitbeschlossen hat", sagt Faeser der "Bild am Sonntag". "Ich erwarte von Herrn Söder, dass er die Impfpflicht umsetzt. Punkt." Bundesrecht gelte. "Das fordern wir ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herr Söder Grundprinzipien unserer Verfassung infrage stellt." Söder hatte angekündigt, den Vollzug der ab Mitte März greifenden Impfpflicht auszusetzen. Sie sei in der jetzigen Form nicht umsetzbar, der Bund müsse nachbessern. Später schob er nach, dass Bayern sich an Bundesrecht halten werde.

+++ 13:05 Mehr Intensivbetten frei - Mehr Covid-Patienten eingeliefert +++

Die Zahl freier Intensivbetten in Deutschland nimmt weiterhin zu. 20.227 Betten sind derzeit belegt, das sind 333 weniger als am Vortag. Die Quote freier Betten steigt damit von 16,9 auf 17,8 Prozent.

Die Zahl der Covid-Patienten auf einer Intensivstation nimmt gegen den Trend zu. 2428 von ihnen liegen in einem Intensivbett. Das sind 33 mehr als am Vortag. Auch die Zahl zusätzlich beatmeter Covid-Patienten steigt, um 6 auf 1149. Der Anteil der Covid-Patienten unter allen Intensivpatienten beträgt damit zwölf Prozent.

+++ 12:33 Positive Signale für Störtebeker-Festspiele +++

Nach zwei Corona-Jahren ohne Störtebeker-Festspiele herrscht bei den Organisatoren des größten Theater-Open-Airs Mecklenburg-Vorpommerns für dieses Jahr vorsichtiger Optimismus. "Es stehen alle Zeichen sehr positiv, dass wir spielen werden", sagt Geschäftsführerin Anna-Theresa Hick. Gleichzeitig zeigt sie sich vorsichtig. "Wir haben in den letzten zwei Jahren gelernt, dass man sich einfach nicht zu früh freuen sollte." Dieses Jahr gibt es laut Hick andere Grundvoraussetzungen. Im Herbst habe der Bund Hilfen aufgelegt, so dass im Falle eines Ausfalls 70 Prozent der Kosten erstattet würden. "Diese Form der Hilfe ist ja unglaublich toll", sagt Hick und verweist auch auf die Möglichkeit der Kurzarbeit, die es in anderen Ländern nicht gebe. Dennoch gehe man immer noch ein Risiko ein, wenn auch ein geringeres. Derzeit arbeite man an einem Konzept, das die Störtebeker-Macher in Kürze einreichen und mit Land und dem Gesundheitsamt abstimmen wollen. "Wir bewerben ja auch noch unsere Vorstellungen nicht. Wir verkaufen keine Karten." Es müsse zunächst klar sein, was überhaupt möglich ist.

+++ 12:09 Lage in Tschechien entspannt sich: 11.000 Neuinfektionen +++

In Tschechien entspannt sich die Pandemie-Lage weiterhin. Nach Rekordwerten bei den Neuinfektionen Anfang Februar (57.000), werden aktuell weniger als 11.000 Fälle gemeldet. Das sind nicht mal halb so viele wie im derzeitigen Sieben-Tage-Schnitt. Der liegt bei rund 23.000 täglichen Fällen. Bei den Todesfällen liegt dieser Durchschnittswert momentan bei 45 täglichen Meldungen. Aktuell werden 24 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gemeldet.

+++ 11:40 Unter 14-Jährige fast überall in Deutschland mit höchster Inzidenz +++

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind nach wie vor die Gruppen mit den höchsten Inzidenzwerten. Das zeigt ein Blick auf die Karte aller deutschen Regionen. In 25 von 411 Regionen weist die Gruppe der 15- bis 34-Jährigen die höchste Inzidenz aller Altersgruppen aus, in den restlichen 386 Regionen liegen die bis 14-Jährigen ganz vorn.

Die bundesweite Inzidenz der bis 14-Jährigen ist mir 2582 je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen deutlich am höchsten. Die Inzidenz der über 80-Jährigen liegt dagegen bei 466. In der jüngsten Altersgruppe ist der Wert demnach mehr als fünf Mal so hoch wie in der ältesten.

+++ 11:15 Party-Protest: Niederländer feiern ganze Nacht durch +++

Tausende Niederländer setzen sich in der Nacht zum Sonntag über Corona-Verbote hinweg und feiern in Nachtclubs und Diskotheken durch. In mehreren Städten sind Clubs ausverkauft, berichtet die Nachrichtenagentur ANP. Mit der Aktion "De Nacht staat open" (Die Nacht steht offen) protestieren Gastro-Unternehmen in Amsterdam, Rotterdam, Utrecht und weiteren Städten gegen Corona-Regeln, die eine Schließung um spätestens 22.00 Uhr vorschreiben. In Amsterdam blieben Nachtlokale trotz angedrohter Geldstrafen in Höhe von 4500 Euro offen. Anderswo, darunter Maastricht und Groningen, sagen Clubbetreiber angesichts drohender Strafen von bis zu 50.000 Euro geplante Protest-Partys ab. Daraufhin kommen Tausende von jungen Leuten zu illegalen Ravepartys im Freien zusammen, berichtet die Zeitung "Algemeen Dagblad". Die niederländische Regierung hatte am Donnerstag erklärt, zum 18. Februar die meisten Corona-Maßnahmen aufheben zu wollen.

+++ 10:51 Russland meldet knapp 200.000 Neuinfektionen und 700 Todesfälle +++

In Russland strebt die Omikron-Welle weiterhin ihrem Zenit entgegen. Nachdem am Vortag mit mehr als 203.000 Neuinfektionen ein neuer Rekord vermeldet wird, kommen aktuell knapp 198.000 neue Fälle hinzu. Es ist anzunehmen, dass auch in Russland die Zahlen am Wochenende geringer ausfallen als in der Woche. Insofern scheint hier kein wirklicher Rückgang vorzuliegen. Der Sieben-Tage-Schnitt liegt bei gut 189.000 Fälle täglich. Auch die Zahl der täglichen Todesfälle nimmt weiter zu. Im Schnitt sterben momentan 691 Menschen täglich im Zusammenhang mit dem Virus, aktuell melden die Behörden 706 Todesfälle.

+++ 10:27 Fast 100 Festnahmen bei Protesten in Paris +++

Die Pariser Polizei nimmt bei den verbotenen Protestkonvois von Gegnern der Corona-Beschränkungen in der französischen Hauptstadt am Samstag 97 Menschen fest. Zudem werden 513 Verwarnungen verhängt, heißt es in einer Bilanz der Polizeipräfektur. Die Beamten seien am Sonntag weiterhin um Einsatz, um eine Blockade der Stadt durch die selbsternannten "Freiheitskonvois" zu verhindern, teilt die Polizei auf Twitter mit. Demnach werden rund 7500 Polizisten für die Zeit von Freitag bis Montag mobilisiert. Tausende Demonstranten aus ganz Frankreich sind in den vergangenen Tagen mit Autos, Wohnmobilen und Lieferwagen an den Pariser Stadtrand gefahren, um sich dem Protestkonvoi anzuschließen. Unter den Teilnehmern befinden sich Impfpass-Gegner, Anhänger der "Gelbwesten"-Bewegung, aber auch Menschen, die generell gegen die Regierung protestieren. Am Samstagnachmittag ist es den Demonstranten gelungen, trotz eines Polizeiverbots zu Fuß und mit mehr als hundert Fahrzeugen auf die Champs-Elysées zu fahren. Die Protestierenden schaffen es jedoch nicht, die Hauptstadt lahmzulegen. Die Polizei löste die unerlaubte Demonstration mit Tränengas auf.

+++ 10:03 Im Südwesten fehlen mehr Schüler unentschuldigt +++

Während der Corona-Pandemie ist in Baden-Württemberg die Zahl der Kinder gestiegen, die unerlaubt nicht in die Schule gehen. Derzeit seien rund 80 Zwangsgeldverfahren anhängig, weil Erziehungsberechtigte ihre Kinder nicht zur Schule schicken, teilt ein Sprecher des Kultusministeriums mit. Die Zahl der Schulpflicht-Verletzungen sei in der Pandemie gestiegen. Es sei davon auszugehen, dass ein Zusammenhang zwischen den Schutzmaßnahmen an den Schulen und den abwesenden Schülerinnen und Schülern bestehe. Es gebe aber keine Erhebung zu den Hintergründen der Fälle. Bei den Zwangsgeldverfahren handelt es sich demnach nicht nur um Fälle im Zusammenhang mit Corona. Abwesende Schülerinnen und Schüler gibt es laut einer Abfrage des Ministeriums in allen vier Regierungspräsidien im Südwesten. Die Behörden hätten zudem auch "einige wenige Fälle" gemeldet, in denen die Schülerinnen und Schüler privat unterrichtet würden. "Diese Gruppen verstoßen aber gegen die Schulpflicht und deswegen werden entsprechende Maßnahmen gegen die Eltern eingeleitet", so der Sprecher.

+++ 09:32 Drei Regionen fallen unter Inzidenz von 500 +++

Spitzenreiter bei den regionalen Inzidenzwerten bleibt Eichstätt in Bayern. Der Landkreis verzeichnet 3773,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Neben Bayern sind besonders Regionen aus Brandenburg und Hessen unter den Inzidenz-Höchstwerten zu finden.

Beim Blick auf die Karte der Inzidenzwerte in den Regionen, bestimmt dunkles Lila nach wie vor das Geschehen, also Land- und Stadtkreise, die eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 1000 je 100.000 Einwohner aufweisen. Mittlerweile gibt es allerdings auch wieder drei Kreise mit Inzidenzwert unter 500 – Nordfriesland in Schleswig-Holstein (460,7), der Landkreis Südliche Weinstraße (482) und die Kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz (499,1). Allerdings haben die drei genannten Regionen aktuell auch keine Fallzahlen an das Robert-Koch-Institut gemeldet.

+++ 09:09 Jede neunte Region meldet aktuell keine Fallzahlen +++

Mehr als zehn Prozent aller deutschen Regionen melden aktuell keine Neuinfektionen und Todesfälle. Konkret betrifft das offenbar 47 von 411 Land- und Stadtkreise. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Regionen. Einige melden beständig, ohne Lücken, andere hingegen weisen immer wieder Verzögerungen auf. Der Berliner Bezirk Neukölln etwa meldet nur an vier der letzten acht Tage Daten an das RKI, das Gleiche gilt für den Thüringer Landkreis Sömmerda. Zahlreiche Regionen melden am Wochenende, bevorzugt am Sonntag keine Zahlen.

+++ 08:44 Korrigierter Inzidenzwert liegt bei 1528 +++

Die korrigierte Inzidenz ist nach wie vor hoch, scheint aber in den letzten Tagen ein wenig abzunehmen. Sprich: Die vom RKI errechnete Inzidenz nähert sich ein wenig dem tatsächlichen Wert an. Das kann auf weniger Test- und Meldeverzögerungen hindeuten. Demnach liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am gestrigen Tag nicht bei 1474,3, sondern bei 1528,1. Momentan liegt die Differenz der beiden Werte als bei 53,8. Weitere Nachmeldungen können der Wert allerdings weiter erhöhen. Die größte Differenz wird am 26. Januar gemeldet – da gehen vom RKI vermeldete und nachtäglich korrigierte Inzidenz um 159,3 auseinander.

+++ 08:20 Weniger Neuinfektionen - Inzidenz sinkt erstmals seit Ende Dezember +++

Die aktuell vom Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten 125.160 Neuinfektionen stellen einen Rückgang um 8013 Fälle gegenüber der Vorwoche dar. Damit sinkt dieser Wert im Wochenvergleich den dritten Tag in Folge. Allerdings bleibt offen, inwiefern ein möglicher Rückgang bei PCR-Testungen diese Entwicklung beeinflusst. Die Schlangen vor Testzentren sind zuletzt sehr lang, die Debatte um Priorisierungen bei PCR-Tests beschäftigt die Politik stark. Die Zahl der Todesfälle steigt im Wochenvergleich dagegen an. Aktuell werden 58 Todesfälle gemeldet, in der Vorwoche sind es 41. Damit ist die Zahl der gemeldeten Todesfälle an den letzten fünf Tagen jeweils höher als in der Vorwoche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner sinkt leicht von 1474,3 auf 1466,5. Dies ist der erste Rückgang seit 29. Dezember 2021.

+++ 07:44 Lage in Indien entspannt sich: 45.000 Neuinfektionen und 684 Todesfälle +++

Die aktuelle Pandemie-Welle in Indien ebbt weiter ab. Knapp 45.000 Neuinfektionen werden derzeit gemeldet. Das sind deutlich weniger als im aktuellen Sieben-Tage-Schnitt, der liegt bei mehr als 63.000 täglichen Neuinfektionen. Zudem entspricht dieser Wert gerade noch einem Siebtel des Höchststandes der Omikronwelle Mitte Januar. Es werden zudem 684 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gemeldet. Der aktuelle Sieben-Tage-Schnitt liegt hier bei 955 täglichen Fällen.

+++ 07:17 Pandemie belastet: Jeder fünfte Arzt will nicht mehr im Krankenhaus arbeiten +++

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund veröffentlicht vor der nächsten Verhandlungsrunde für die rund 55.000 Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern eine Umfrage, laut der eine hohe Unzufriedenheit unter den Medizinern herrscht. Ein Fünftel der Ärztinnen und Ärzte plane "definitiv" eine berufliche Zukunft außerhalb des Krankenhauses, ergibt die Umfrage unter 3300 Mitgliedern. Außerdem geben demnach 60 Prozent der Klinikärzte an, dass sie sich "zunehmend" erschöpft fühlen. 31 Prozent der Krankenhausärzte fühlen sich sogar "immer" erschöpft. 71 Prozent der Befragten geben zudem an, dass durch die Corona-Pandemie ihre Arbeitsbelastung gestiegen sei. Am Montag und Dienstag wollen der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände in vierter Runde in dem Tarifkonflikt verhandeln. Bei den jüngsten Gesprächen im Dezember lehnte die Ärztegewerkschaft das Arbeitgeberangebot als "komplett inakzeptabel" ab. Das Angebot sah eine Entgelterhöhung von insgesamt 3,3 Prozent für die Jahre 2023 und 2024 sowie eine Corona-Sonderzahlung von 1200 Euro vor. Die Gewerkschaft fordert rückwirkend zum 1. Oktober fünfeinhalb Prozent mehr Gehalt sowie weitere Verbesserungen.

+++ 06:44 Karagiannidis fordert mehr heimische Maskenproduktion +++

Corona-Expertenratsmitglied und Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis spricht sich dafür aus, die Versorgung mit medizinischen Masken in Deutschland zu verbessern. "Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass wir eine Vorratshaltung brauchen. Nicht wie in den 1990er Jahren, wo alles nur eingelagert wurde. Sondern die Lagerung muss in den Klinikalltag oder an ein Zentrallager angebunden sein, das auch die normale Nachfrage nach diesen Produkten bedient." Zuletzt hatte Deutschlands größter Ärzteverband, der Marburger Bund, eine größere Unabhängigkeit bei Masken und Medikamenten von Asien gefordert. "Zu Beginn der Pandemie wurde häufig kritisiert, dass Deutschland abhängig von Corona-Schutzausrüstung aus Asien ist und dass wir ohne Schutzausrüstung dastehen, wenn Lieferketten zusammenbrechen. (...) Wir dürfen jetzt nicht genau den gleichen Fehler machen wie vor der Pandemie", forderte die Verbandsvorsitzende Susanne Johna gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

+++ 06:06 Thorsten Frei: Keine Mehrheit für allgemeine Impfpflicht im Bundestag +++

Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, sieht keine parlamentarische Mehrheit für eine allgemeine Impfpflicht. "Die Idee von Scholz, eine Impfpflicht für alle, wird im Bundestag ganz sicher keine Mehrheit finden", sagt Frei der "Bild am Sonntag" einem Vorabbericht zufolge. Laut einer INSA-Umfrage für die Zeitung zu diesem Thema sind 57 Prozent von 1004 Befragten für eine Impfpflicht, 38 Prozent dagegen. Doch nur 34 Prozent der Befragten halten es für wahrscheinlich, dass es tatsächlich eine Impfpflicht geben wird, 60 Prozent halten dies für unwahrscheinlich.

+++ 05:34 Kommunen fordern einheitliche Öffnungsschritte +++

Vor dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern fordern die Kommunen einheitliche Öffnungsschritte. "Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie wollen die Menschen und die Wirtschaft endlich ein Hoffnungssignal", sagt der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Als erstes sollten bundesweit die Zugangsbeschränkungen (2G und 2G-Plus) im Einzelhandel entfallen. "Zusätzlich sollten Erleichterungen insbesondere für Jugendliche und bei Sportveranstaltungen bundeseinheitlich vorgegeben werden", fordert er.

+++ 04:41 Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1466,5 +++

Das Robert-Koch-Institut(RKI) meldet 125.160 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 8013 Fälle weniger als am Sonntag vor einer Woche, als 133.173 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1466,5 von 1474,3 am Vortag. 58 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:20 EU-Wirtschaftskommissar: Kein Grund für allgemeine Impfpflicht +++

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sieht keinen Grund mehr für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. "Ich glaube nicht, dass es jetzt an der Zeit ist, über die Impfpflicht zu diskutieren", sagt Gentiloni den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es scheine ziemlich klar zu sein, dass die Schwere der Pandemie durch die vorherrschende Omikron-Variante abnehme. In einigen Ländern gebe es immer noch hohe Todeszahlen als Nachwirkungen früherer Wellen und einige östliche Mitgliedsstaaten mit niedrigem Impfniveau litten stärker unter der Pandemie. Doch insgesamt sei die Zahl der Todesfälle und der Hospitalisierungen deutlich rückläufig.

+++ 01:43 FDP-Chef Lindner fordert deutliche Lockerungen +++

Drei Tage vor der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz ruft FDP-Chef Christian Lindner Bund und Länder zu umfassenden Lockerungen auf. Nach dem Treffen am Mittwoch müsse es einen "spürbaren Unterschied in unserem Alltag" geben, sagt Lindner der "Bild am Sonntag". "Klar ist, dass man zu forsch beim Öffnen sein kann. Diese Gefahr ist aber inzwischen äußerst überschaubar."

+++ 00:03 Hunderte protestieren in Zürich gegen Corona-Maßnahmen +++

In Zürich haben Hunderte Menschen trotz eines Verbots gegen die geltenden Corona-Maßnahmen protestiert. In der größten Stadt der Schweiz versammelten sich laut Medienberichten zudem Tausende Menschen unter dem Motto "Züri nazifrei - rechten Aufmarsch verhindern" zu einer Gegendemonstration, die ebenfalls verboten war. Auf Videos ist zu sehen, wie die Polizei Tränengas, Pfefferspray, Wasserwerfer und Gummigeschosse einsetzt, um die Demonstranten auseinanderzutreiben. Auf Twitter rechtfertigt die Züricher Polizei dies mit der Begründung, die Demonstranten hätten versucht, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen und eigene Barrikaden zu errichten. Laut der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gibt es mehrere Festnahmen. Darunter auch rund 30 mutmaßliche Rechtsextreme.

+++ 22:23 Sieben-Tage-Inzidenz steigt in sieben Bundesländern +++

In sieben Bundesländern steigt der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag an. Am stärksten in Sachsen-Anhalt (+98,9 Prozent) und Sachsen (+45,2). In neun Bundesländern sinkt hingegen der Wert, am stärksten in Bremen (-221,9), das jetzt kurz vor dem Unterschreiten der 1000er-Grenze steht.

+++ 22:09 Buschmann verurteilt Gewalt bei Protesten +++

Bundesjustizminister Marco Buschmann verurteilt Gewalt bei Demonstrationen unabhängig von deren Stoßrichtung scharf. "Gewaltsamer Protest ist antidemokratisch - und deshalb zu Recht Tabu", sagt der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dabei gebe es keine Differenzierung nach Weltanschauung. "Unser Rechtsstaat setzt das Friedlichkeitsgebot gegenüber allen Versammlungen durch, egal wie wertvoll oder dringlich ihr Anliegen ist." Buschmann macht deutlich, dass es keine Versammlungen zweiter Klasse gebe. "Proteste gegen Corona-Maßnahmen sind genauso geschützt wie Demonstrationen für mehr Klimaschutz", sagt er. "Schrille Zusammenkünfte sind nicht weniger legitim als stumme Menschenketten."

+++ 21:36 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 186.420 neue Fälle gemeldet +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 12.258.558 gestiegen. Das sind 8028 neu gemeldete Fälle weniger als am Samstag der Vorwoche. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 186.420 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 158 auf 119.873. Als aktuell infiziert gelten rund 3.448.427 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,99 angegeben (Vortag: 1,0). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2397 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1143 davon werden invasiv beatmet.

+++ 21:17 DIVI-Leiter fordert Corona-Strategie für Herbst-Welle +++

Corona-Expertenratsmitglied und Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, fordert die Politik zu einer schnellen und umfangreichen Vorbereitung auf die Herbst-Welle auf. "Wir brauchen für den Herbst eine neue Teststrategie", sagt Karagiannidis dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wir müssen davon wegkommen, dass wir weiterhin so extrem viel testen, denn das sorgt für ökologische und ökonomische Probleme. Wir brauchen wieder ein Normalmaß bei den Tests." Karagiannidis schlägt vor, "im Herbst nicht mehr auf Verdacht zu testen, sondern Tests nur noch für vulnerable Gruppen und Personen mit Corona-Symptomen anzubieten". Auch die Maskenpflicht komme zumindest in Teilen im Herbst zurück: "Klar ist schon jetzt, dass wir im Herbst und Winter mindestens zum Schutz der chronisch Kranken wieder Masken benötigen. Die Maskenpflicht in bestimmten Bereichen müssen wir uns erhalten, denn sie rettet viele Menschen das Leben."

+++ 20:47 Curevac-Chef will zweite Generation von Impfstoffen entwickeln +++

Die Tübinger Biotechfirma Curevac hält an ihren Plänen für einen Corona-Impfstoff der zweiten Generation fest. "Wir sehen, dass die zugelassenen Impfstoffe ans Ende ihrer Möglichkeiten kommen. Es kann ja nicht sein, dass alle drei Monate eine Auffrischungsimpfung nötig sein soll", sagt der Curevac-Vorstandsvorsitzende Franz-Werner Haas der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Curevac war im ersten Anlauf mit seinem Impfstoffkandidaten gescheitert, die Wirksamkeit lag nur bei 48 Prozent.

+++ 20:28 Corona-Infektionen in Hongkong erreichen Rekordwert +++

Trotz strenger Vorsichtsmaßnahmen schnellt die Zahl der Corona-Infektionen mit der Omikron-Variante in Hongkong in die Höhe. Aktuell wird die Rekordzahl von 1514 Fällen gemeldet. Gesundheitschef Edwin Tsui spricht vom "härtesten Kampf gegen das Virus seit zwei Jahren". Er sagt lokalen Medien: "Wir glauben, dass die Infektionszahlen hoch bleiben." Die Nummer Zwei der Regierung, Verwaltungschef John Lee, reist über die Grenze in die Volksrepublik, um über mögliche Hilfe der Pekinger Zentralregierung zu diskutieren. Es solle um Unterstützung mit Personal, Ausrüstung und bei Quarantäne- und Behandlungseinrichtungen gehen, berichtet die "South China Morning Post". In der Diskussion sei auch die Errichtung eines provisorischen Krankenhauses wie in den ersten Tagen der Pandemie in der Metropole Wuhan in Zentralchina vor zwei Jahren.

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