Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:33 Personalausfall: Hunderte US-Flieger bleiben am Boden +++

Erneut sind in den USA wegen Personalmangels nach Omikron-Infektionen Hunderte Flüge ausgefallen. US-Medien berichten unter Berufung auf die Flugdaten-Website Flight Aware, dass am Montag rund 1000 Flüge innerhalb, in die oder aus den USA betroffen waren. Die Fluglinie Delta erklärt, dass sie mit mehr als 200 Streichungen ihrer mehr als 4000 geplanten Flüge für Montag rechnete. Neben Personalausfall aufgrund von Omikron sei dafür auch winterliches Wetter in Minneapolis, Seattle, Salt Lake City und anderen Gebieten der USA verantwortlich.

+++ 22:55 Omikron breitet sich aus: Dänemark und Island verzeichnen Höchstwerte bei Neuinfektionen +++
Dänemark und Island sind von Omikron schwer getroffen. Beide Länder vermelden neue Höchststände bei den Neuinfektionen. In Dänemark wurden binnen 24 Stunden 16.164 Corona-Fälle registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1621, das ist der weltweit höchste Wert. Auch Island meldete eine Rekordzahl an Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden 672 Ansteckungen verzeichnet. Bis Mitte Dezember hatten die isländischen Behörden noch weniger als 200 neue Fälle pro Tag registriert. Vor der Ausbreitung der Omikron-Variante hatten Dänemark und Island mit die niedrigsten Infektionsraten in Europa aufgewiesen.

 

+++ 22:16 Tausende Menschen protestieren erneut gegen Maßnahmen +++
In zahlreichen deutschen Städten sind heute Zehntausende Menschen gegen Corona-Schutzmaßnahmen auf die Straße gegangen. Vor allem im Osten Deutschlands hatten die Demonstrationen großen Zulauf. In Mecklenburg-Vorpommern waren es in mehreren Städten nach Polizeiangaben insgesamt etwa 15.000 Teilnehmer. Im Süden Brandenburgs waren es an 16 Orten insgesamt rund 9000 Teilnehmer, rund 3000 davon in Cottbus. In Magdeburg zogen nach Angaben der Polizei rund 5000 Menschen vom Domplatz aus durch die Stadt. In Halle und in Halberstadt sprachen Polizeisprecher von jeweils rund 1500, in Wittenberg von 1900 und in Bitterfeld von 1100 Demonstranten.Auch in zahlreichen Thüringer Orten wurde wieder demonstriert. Allein in Gera gingen am Abend rund 2000 Menschen auf die Straße, wie eine Polizeisprecherin sagte. In Bautzen wollten Einsatzkräfte nach Polizeiangaben einen Aufzug stoppen. Dabei seien sie "massiv" mit Feuerwerkskörpern und Flaschen beworfen worden, schrieb die Polizei auf Twitter. In Pirmasens griffen zwei Teilnehmer einer Versammlung Einsatzkräfte an. Einer der beiden Angreifer sei zuvor auf die Pflicht zum Tragen einer Maske hingewiesen worden. Drei Beamte wurden nach Polizeiangaben leicht verletzt.

Bei einer Corona-Demo in Ravensburg werden Teilnehmer von Polizisten begleitet.

Bei einer Corona-Demo in Ravensburg werden Teilnehmer von Polizisten begleitet.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 21:47 In diesen Bundesländer steigen die Neuinfektionen +++
Die Neuinfektionen in Bayern fallen aufgrund der Nachmeldungen aus der Reihe. Die 7.259 stammen von Samstag, Sonntag und Montag. Abgesehen davon steigen die Zahlen im Wochenvergleich in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, im Saarland und in Schleswig-Holstein. Der Anteil an Covid-19-Intensivpatienten ist im Wochenvergleich in Thüringen, Hessen sowie in Hamburg angestiegen.

+++ 21:05 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 20.325 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 7.010.845 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 20.325 neue Fälle hinzu. Das sind 29,3 Prozent mehr als am Montag vergangener Woche. Damals wurden 15.725 Neuinfektionen gemeldet. Der Einbruch im Meldeaufkommen fällt aufgrund von Nachmeldungen aus Bayern weniger umfangreich aus als erwartet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 196 auf 110.541. Damit steigen die Zahlen leicht an, am vergangenen Montag wurden bundesweit 184 neue Todesfälle übermittelt. Als aktuell infiziert gelten rund 679.173 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,77 angegeben (Vortag: 0,81). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4201 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2443 davon werden invasiv beatmet.

CoronavirusTäglich gemeldete Neuinfektionen

+++ 20:46 Viele Fälle in UK, aber weiterhin keine neuen Regeln +++
Trotz täglicher Neuinfektionen in Rekordhöhe über die Weihnachtstage will die britische Regierung vorerst keine strengeren Corona-Regeln im größten Landesteil England einführen. Gesundheitsminister Sajid Javid rief die Bevölkerung heute dazu auf, wachsam zu sein, Silvester möglichst im Freien zu feiern und vor der Teilnahme an Veranstaltungen einen Schnelltest zu machen. "Wenn wir ins neue Jahr starten, werden wir natürlich prüfen, ob wir weitere Maßnahmen ergreifen müssen. Aber bis dahin bleibt es erst einmal dabei", sagte Javid, wie die BBC berichtete. Für Heiligabend meldeten die britischen Behörden im Nachhinein 122.186 Neuinfektionen - so viele wie noch nie an einem Tag seit Beginn der Pandemie. In den vergangenen drei Tagen wurden weitere 321.036 positive Tests bekannt. Javid sagte, die hochansteckende Omikron-Variante mache mittlerweile etwa 90 Prozent der Fälle aus.

+++ 20:14 Bürgermeister in Sachsen bedroht – Staatsanwaltschaft erhöht Druck +++
Wegen einer mutmaßlichen Bedrohung des Bürgermeisters von Altenberg in Sachsen, weil dieser sich für strengere Corona-Maßnahmen aussprach, soll sich ein 29-Jähriger in einem beschleunigten Verfahren vor dem Amtsgericht Dippoldiswald verantworten. Die Staatsanwaltschaft Dresden habe einen entsprechenden Antrag gestellt, sagte Sprecher Jürgen Schmidt. Der 29-Jährige soll am 3. Dezember in einer WhatsApp-Story geschrieben haben, der Bürgermeister Thomas Kristen gehöre erschossen. Laut Staatsanwaltschaft prangten diese Worte unter einem Facebook-Screenshot, in dem Kristen die Corona-Beschränkungen als "notwendig" bezeichnet hatte. Die WhatsApp-Story sei für die Kontakte des 29-Jährigen 24 Stunden lang sichtbar gewesen. Einer dieser Kontakte habe die drohenden Worte an den Bürgermeister weitergeleitet. Laut Staatsanwaltschaft bestreitet der 29-Jährige die Tat.

+++ 19:41 Biden: USA sind auf Omikron vorbereitet - "aber wir müssen mehr tun" +++
US-Präsident Joe Biden sieht sein Land trotz eines starken Anstiegs der Corona-Neuinfektionen weiter gut gerüstet im Kampf gegen die Pandemie. "Wir sind vorbereitet und wissen, was nötig ist, um Leben zu retten, Menschen zu schützen und den Betrieb von Schulen und Unternehmen aufrechtzuerhalten", sagte er heute bei einer Videoschalte mit Gouverneuren. Zum viel kritisierten Mangel an Covid-Tests sagte Biden, dass seine Regierung schon etliche Maßnahmen auf den Weg gebracht habe. "Aber wir müssen mehr tun. Wir müssen es besser machen. Und das werden wir." Der US-Präsident betonte erneut, dass die hoch ansteckende Omikron-Variante kein Grund zur Panik sei. In den USA ist Omikron dominant und die Fallzahlen steigen seit Tagen rapide.

+++ 19:16 Höchststand an Neuinfektionen in Griechenland +++
In Griechenland hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen Höchststand erreicht. Von Sonntag auf Montag wurden 9284 Neuinfektionen registriert, so viele wie noch nie zuvor binnen 24 Stunden. Gesundheitsminister Thanos Plevris kündigte schärfere Maßnahmen an, die allerdings erst vom 3. Januar an gelten sollen. Würden es weitere Einschränkungen vor Neujahr geben, verlagere sich das Problem wegen der Feiertage in den privaten Raum, sagte Plevris. Vom 3. Januar an soll Plevris zufolge im öffentlichen Raum die Pflicht zu FFP-2-Maske gelten. Bars, Tavernen und Kneipen müssen dann wieder um Mitternacht schließen. Auch dürfen die Gäste nicht stehen oder gar tanzen, sondern nur sitzen. Darüber hinaus werden Sportveranstaltungen wie Fußballspiele auf 10 Prozent der möglichen Zuschauerzahl begrenzt. Maximal dürfen dann 1000 Fans ein Spiel verfolgen.

+++ 18:40 Servicemitarbeiter in Ischgler Bar "Kitzloch" infiziert – Behörden starten öffentlichen Aufruf +++
Wegen eines Corona-Falls im bekannten Lokal "Kitzloch" im österreichischen Skigebiet Ischgl haben Behörden einen öffentlichen Aufruf an Gäste der Bar gestartet. Personen, die sich am vorigen Donnerstag oder Freitag dort aufhielten, sollten sich testen lassen und zwei Wochen lang FFP2-Masken tragen sowie Menschenansammlungen meiden, hieß es heute vom Land Tirol. Ein Servicemitarbeiter sei positiv getestet worden. Das "Kitzloch" gilt als einer der Ausgangspunkte für die vielen Infektionen, die Anfang 2020 von Ischgl aus in verschiedene Länder Europas getragen wurden. Im Unterschied zu 2020 darf nach derzeit geltenden Regelungen in Aprés-Ski-Lokalen kein Barbetrieb stattfinden. Gäste werden in Österreich nur an ihren Sitzplätzen bedient. Das Gastronomie-Personal muss FFP2-Masken tragen, ebenso wie Gäste auf dem Weg zu den Tischen. Nur Geimpfte oder Genesene erhalten Zutritt.

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+++ 18:18 Gewerkschaft EVG fordert Notfallfahrpläne für Regionalverkehr +++
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) erwartet wieder steigende Corona-Infektionszahlen und fordert vorsorglich eine bundesweite Einschränkung des Bahn-Regionalverkehrs zum Schutz der Beschäftigten. "Der ÖPNV, insbesondere die Deutsche Bahn, braucht angesichts der bevorstehenden Corona-Infektionen einen Notfallfahrplan", teilte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert mit. "Es geht darum, die Beschäftigten jetzt zu schützen und die Mobilität aufrechtzuerhalten." Die Bahn müsse beim Personal haushalten und Ressourcen sparen, damit nicht später zwangsweise Notfallpläne wegen Krankheit und Quarantäne notwendig würden.

+++ 17:53 Palmer: Impfverweigerer sollen höhere Kassenbeiträge zahlen +++
Der Tübinger Grünen-Oberbürgermeister Boris Palmer unterstützt den Vorschlag des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek, über höhere Krankenkassenbeiträge für Nicht-Corona-Geimpfte nachzudenken. "Ich bin ausdrücklich dafür, die Kassenbeiträge anzuheben, wenn jemand, der sich impfen lassen könnte, die Injektion bewusst verweigert", sagte Palmer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Wer so unsolidarisch ist, dass er sich und andere gefährdet, unnötige Kosten verursacht und im Krankenhaus möglicherweise in Bettenkonkurrenz zu anderen Patienten tritt, kann nicht die Solidarität der gesetzlichen Krankenversicherung verlangen." Wichtiger als diese Diskussion sei jedoch, dass der Bundestag möglichst bald eine allgemeine Impfpflicht beschließt, bestenfalls schon in einer Sondersitzung in einer Woche.

+++ 17:27 Demo in Schweinfurt: Vier Teilnehmer zu Geld- und Bewährungsstrafen verurteilt +++
Nur einen Tag nach gewalttätigen Corona-Protesten in Schweinfurt sind vier Angeklagte bereits verurteilt worden. In beschleunigten Verfahren verhängte das Amtsgericht Schweinfurt am Montag Geld- und Bewährungsstrafen. Bei der Demonstration am Sonntagabend waren acht Polizisten und mehrere Teilnehmer der Kundgebung verletzt worden, darunter auch ein vierjähriges Kind. Gegen zwei Männer verhängte das Gericht wegen Widerstands, tätlichen Angriffs und Körperverletzung beziehungsweise versuchter Körperverletzung Bewährungsstrafen von 12 und 8 Monaten. Eine Frau wurde wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt, wie die Justiz mitteilte. Gegen einen weiteren Angeklagten verhängte das Amtsgericht wegen Widerstands und Beleidigung eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu je 20 Euro.

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+++ 17:00 Bayerns Innenminister Herrmann: Durch radikale Demos wächst Anschlagsgefahr +++
Mit der zunehmenden Radikalisierung bei Protesten von Corona-Leugnern und Impfgegnern wächst laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann auch die Gefahr von extremistischen Straftaten. "Man muss das ernst nehmen, das ist eine Gefahr für unsere Demokratie. Und das hängt nicht nur davon ab, wie viele tausend Menschen unterwegs sind", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Es bestehe immer die Gefahr, dass ein Einzelner, angestachelt von Hass und Hetze anderer, ohne Auftrag zur Tat schreite. "Das Phänomen der spontanen Selbstradikalisierung kennen wir genauso aus dem Islamismus." Auch wenn die Zahl der radikalen Demonstranten nach wie vor überschaubar sei, gebe es "unübersehbar eine Mobilisierung im Bereich der extremen Rechten", betonte Herrmann.

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+++ 16:45 Schweiz erlaubt Booster-Impfung mit J&J +++
Das Corona-Vakzin von Johnson & Johnson wird in der Schweiz zur Auffrischungsimpfung zugelassen. Wie die Behörde Swissmedic mitteilt, können Personen ab 18 Jahren die zweite Impfdosis frühestens zwei Monate nach der Erstimpfung erhalten, die bei diesem Vakzin aus einer einzigen Dosis besteht. Alternativ kann der Impfstoff auch sechs Monate nach der zweiten Dosis von Pfizer/Biontech oder Moderna verabreicht werden.

+++ 16:27 Bund sieht noch keinen Anlass für gelockerte Quarantäneregeln wegen Omikron +++
Die Bundesregierung strebt wegen Omikron derzeit noch keine Lockerung der Quarantäneregeln an, hält aber Änderungen für möglich. "Im Moment besteht dazu kein Anlass", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. In der Pandemie müsse "schrittweise" auf Entwicklungen reagiert werden. Die Ampel-Koalition äußerte sich zuversichtlich, die angepeilte Impfquote von 80 Prozent nun bis Ende Januar zu erreichen Mit Blick auf die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante waren Forderungen laut geworden, die Quarantäne-Regeln anzupassen. Hintergrund ist die Befürchtung, dass es wegen massenhafter Quarantäne bei der kritischen Infrastruktur wie Polizei oder Krankenhäusern zu Personalengpässen kommen könnte. Die bestehenden Pandemiepläne des Bundes und der Länder sähen "theoretisch" bereits Möglichkeiten vor, Quarantäneregeln zu lockern, insbesondere wenn es um die Aufrechterhaltung kritischer Infrastruktur gehe, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums.

+++ 16:03 Trotz Verbots in Niedersachsen - 150 Menschen feiern in Disco ohne Maske +++
Eine Disco in Wilhelmshaven mit 150 Besuchern hat verbotenerweise geöffnet. Die Stadt behält sich weitere rechtliche Schritte vor, heißt es. Es habe keinerlei Vereinbarung mit dem Betreiber gegeben, teilte die Stadt mit. Nach Polizeiangaben hielten sich die Menschen am frühen Morgen des Zweiten Weihnachtsfeiertages ohne Mund-Nasen-Schutz in der Disco auf. Der polizeilichen Anordnung, den Betrieb einzustellen, sei sofort nachgekommen worden. Zwei 23 Jahre alte Männer leisteten nach einem erteilten Platzverweis Widerstand und wurden anschließend in Gewahrsam genommen. Seit Heiligabend müssen Clubs und Discos in Niedersachsen wegen der Pandemie landesweit geschlossen sein – so die Regel. Dies ist zunächst bis zum 15. Januar der Fall.

+++15:35 "Zu alt und schlecht informiert": Impfgegnerin schießt gegen Trump +++
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wird nach positiven Äußerungen zur Corona-Impfung stark von Impfgegnern kritisiert, darunter auch eigentlich treue Unterstützer. Jetzt erklärt die rechte Aktivistin Candace Owens, sie glaube, dass Trump einfach alt und schlecht informiert sei. Der 75-jährige hatte Owens, die sich Pro-Trump positioniert, vergangene Woche ein Interview gegeben. "Die Impfstoffe wirken", hatte er darin gesagt. "Die Leute sterben nicht, wenn sie sich impfen lassen." Trump sprach sich dabei erneut gegen eine Impfpflicht aus. Zuvor hatte Trump bei einer Veranstaltung erklärt, dass er eine Auffrischungsimpfung bekommen habe und wurde dafür von einigen Anhängern ausgebuht.

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+++15:16 Kretschmann: "Impfpflicht befriedet Gesellschaft" +++
Eine Impfpflicht würde nach Ansicht des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann Konflikte beruhigen. "Mit der Impfpflicht müssen sich die Bürger nicht gegenseitig moralisch beharken. Ich bin davon überzeugt: Das befriedet die Gesellschaft", sagt der Grünen-Politiker der "taz". Geldstrafen nannte Kretschmann als das Mittel zur Durchsetzung der Impfpflicht.

+++ 14:50 100 britische Urlauber bei Ankunft in Tirol abgewiesen +++
Wegen der neuen Corona-Regeln für Einreisen aus Virusvarianten-Gebieten ist rund 100 britischen Urlaubern die Einreise in die österreichische Skiregion Tirol verweigert worden. Laut der Innsbrucker Polizei konnten die Reisenden bei ihrer Ankunft am Flughafen der Stadt am Sonntag keine negativen PCR-Tests oder Auffrischungsimpfungen vorweisen. Die meisten der Urlauber flogen laut Polizei sofort wieder zurück. Seit Samstag gelten Einreiseregel-Verschärfungen für Gäste aus den wichtigen Herkunftsmärkten Großbritannien und Niederlande sowie aus Dänemark und Norwegen. Touristen aus diesen vier von der Omikron-Variante betroffenen Ländern dürfen nur mit Test und Drittimpfung ins Land - sonst müssen sie in Quarantäne.

+++ 14:30 "Unqualifiziert und im Ton unangemessen": Richter verteidigen sich gegen Montgomery-Kritik +++
Der Bund Deutscher Verwaltungsrichter und Verwaltungsrichterinnen (BDVR) verteidigt sich gegen die Vorwürfe des Weltärztechef Frank Ulrich Montgomery. Diese seien "in der Sache unqualifiziert und im Ton unangemessen". "Im Ton lassen die Ausführungen Montgomerys den gebotenen Respekt vor gerichtlichen Entscheidungen und den Menschen vermissen, die sie zu treffen haben." Montgomery hatte Richter für einige Urteile zu Corona-Regeln kritisiert. "Ich stoße mich daran, dass kleine Richterlein sich hinstellen und wie gerade in Niedersachsen 2G im Einzelhandel kippen, weil sie es nicht für verhältnismäßig halten", sagte er der "Welt".

+++ 14:11 Polizei kauft für Ehepaar in Quarantäne Lebensmittel für die Feiertage +++
Ein in Corona-Quarantäne sitzendes Ehepaar aus Baden-Württemberg hat an Heiligabend wegen zur Neige gehender Lebensmittelvorräte die Polizei gerufen. Der 40-jährige Mann und seine Frau aus dem Landkreis Lörrach hatten zuvor vergeblich in ihrem Bekanntenkreis jemanden gesucht, der für sie einkaufen gehen konnte, erklärte heute das Polizeipräsidium Freiburg. Da ihre Lebensmittelvorräte zu Ende gingen, sie wegen der Quarantäne das Haus nicht verlassen durften und die Feiertage bevorstanden, wandten sie sich an die Polizei für Hilfe. Eine Streife kümmerte sich am 24. Dezember schließlich um den Einkauf und übergab diesen unter Schutzvorkehrungen an das Ehepaar.

+++ 13:58 Brandenburgs Polizei rechnet mit zahlreichen Demos +++
Nach einer kurzen Pause an den Weihnachtsfeiertagen gehen heute die landesweiten Proteste gegen die Corona-Bestimmungen weiter. "Wir rechnen damit, dass in jeder Stadt, in jeder größeren Ortschaft in Brandenburg eine Versammlung stattfinden wird", sagt der Sprecher des Polizeipräsidiums, Mario Heinemann. Er rechnete für die kommenden Tage mit einer Zunahme der Demonstrationen. Versammlungen sind heute unter anderem in Potsdam, Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin), Eberswalde (Barnim) und Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) angemeldet, wie die jeweiligen Polizeidirektionen mitteilen. Sie bereiten sich nach eigenen Angaben wie in den Vorwochen auch auf nicht genehmigte Demonstrationen und sogenannte "Spaziergänge" vor, darunter in Cottbus und im Kreis Elbe-Elster. Allein in der Lausitzer Region geht die Polizei von 13 unangemeldeten und angemeldeten Protestzügen und Demonstrationen aus.

+++ 13:31 Regierung: Ziel bleibt das Offenhalten von Kitas und Schulen +++
Bundesregierung und Bundesbildungsministerium bekräftigen das Ziel, Schulen und Kitas in Deutschland in der Corona-Pandemie offenzuhalten. Gefragt nach der Möglichkeit verlängerter Weihnachtsferien, sagt ein Regierungssprecher: "Die Bundesregierung beobachtet die aktuelle Situation mit großer Aufmerksamkeit. Erklärtes Ziel von Bundesregierung und Bundesländern ist und bleibt es, dass die Kitas und Schulen offen bleiben und der für Kinder und Jugendliche so wichtige Präsenzunterricht weiterhin stattfinden kann." Zu beachten seien die psychischen und sozialen Herausforderungen und Folgen möglicher Schließungen, fügt er hinzu. Daher habe es bei den letzten Bund-Länder-Beratungen vor Weihnachten zu diesem Thema auch keine neuen Aussagen gegeben. "Auch heute nicht."

+++ 13:12 Restriktionen in chinesischer Millionenstadt Xi'an weiter verschärft +++
Mehrere Tage nach der Verhängung eines Lockdowns in Xi'an wegen eines Corona-Ausbruchs werden die Restriktionen in der nordchinesischen Millionenstadt weiter verschärft. Für Xi'an gelten nun die "strengsten sozialen Kontrollmaßnahmen", wie die Stadtverwaltung in Onlinemedien mitteilt. Privatfahrzeuge dürften nur noch in der Stadt unterwegs sein, wenn ihre Fahrer direkt an der Eindämmung des Corona-Ausbruchs beteiligt seien. Die Einhaltung dieser Regel werde mit Fahrzeugkontrollen streng überwacht, kündigten die Behörden an. Verstöße würden mit bis zu zehn Tagen Haft und einer Geldstrafe von 500 Yuan (69 Euro) geahndet.

+++ 12:39 Zahl der Omikron-Fälle in Deutschland wächst um 17 Prozent +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) zählt bislang 7225 Covid-19-Fälle in Deutschland, die der Omikron-Variante des Coronavirus zugeordnet werden. Das entspreche einem Zuwachs von 17 Prozent oder 1031 Fällen gegenüber dem Vortag, teilt das RKI auf Basis des Datenstands vom 26. Dezember mit. Es werde allerdings mit einer hohen Anzahl an Neu- und Nachmeldungen gerechnet. Das RKI zählt nur Omikron-Fälle, bei denen ein Nachweis mittels Gesamtgenomsequenzierung oder ein labordiagnostischer Verdacht mittels variantenspezifischer PCR eine Infektion mit Omikron zeigte.

+++ 12:20 GdP-Chef: Kinder nicht als Schutzschilde auf Corona-Demos mitnehmen +++
Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, warnt Eltern davor, Kinder als Schutzschilde auf Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen einzusetzen. "Diese Mütter und Väter nehmen in Kauf, dass ihr Kind in eine gewalttätige Auseinandersetzung gerät", sagt Malchow der "Rheinischen Post". Oft seien sogar Kinderwagen bei den Protesten dabei. Er reagierte damit auf die Zusammenstöße zwischen Protestierenden und Polizisten bei einer Corona-Demonstration im bayerischen Schweinfurt

+++ 11:47 Künftige KMK-Präsidentin Prien gegen Verlängerung der Ferien +++
Die künftige Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien, hat sich für flächendeckende Impfungen an Schulen ausgesprochen und gegen eine Verlängerung der Weihnachtsferien. "Schleswig-Holstein war Anfang August das erste Land mit flächendeckenden Impfungen an weiterführenden Schulen", sagt die CDU-Politikerin, die 2022 den KMK-Vorsitz übernimmt, dem "Handelsblatt". "Bei uns sind schon mehr als 70 Prozent der 12- bis 17-Jährigen zumindest einmal geimpft, damit liegen wir ganz weit vorn." Derweil erteilt die schleswig-holsteinische Bildungsministerin der Forderung des Robert-Koch-Instituts nach einer Verlängerung der Weihnachtsferien eine Absage. Dafür gebe es weder eine Rechtsgrundlage noch eine sachliche Begründung. Sie empfehle den Einsatz von CO2-Ampeln und Stoßlüften.

+++ 11:21 Dr. Zinn: Müssen mit weiteren Corona-Varianten rechnen +++

+++ 11:03 Russland will Ärzten weiter Corona-Prämien zahlen +++
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen russische Ärzte im nächsten Jahr wieder eine Prämie erhalten. Das weist Staatschef Wladimir Putin an, wie der Kreml mitteilt. Zur Höhe der Zahlung auch an medizinisches Personal wurden zunächst keine Angaben gemacht. Während der anstehenden Neujahrsferien soll der Bonus für Ärzte und Pfleger im Dienst doppelt so hoch ausfallen. Zuletzt lag die Höhe der Zulagen für Ärzte in Kliniken bei umgerechnet etwa 45 Euro pro Schicht und fürs Pflegepersonal bei 30 Euro. Laut dem Radiosender Echo Moskwy gab es im Frühjahr vermehrt Beschwerden, dass die Prämien nicht gezahlt worden seien.

+++ 10:36 Rund 100.000 Impfungen über Weihnachtsfeiertage verabreicht +++
Die Impfkampagne pausiert an den Weihnachtsfeiertagen nicht, verlangsamt sich aber deutlich. Insgesamt wurden am ersten Weihnachtsfeiertag 35.187 Impfdosen verabreicht, am zweiten Weihnachtsfeiertag waren es 65.204. Die einfache Impfquote steigt damit von zuletzt 73,8 auf 73,9 Prozent. Die Impfquote der Komplettgeimpften (Zweitgeimpften) bleibt prozentual unverändert bei 70,8 Prozent.

+++ 10:12 Erste Studie zu vierter Impfung gestartet +++
Ein israelisches Krankenhaus beginnt nach eigenen Angaben eine Studie für die vierte Impfung gegen das Corona-Virus. Rund 150 medizinische Mitarbeiter der Klinik, die ihre dritte Impfung bis zum 20. August erhalten hätten, würden eine weitere Dosis bekommen, teilt das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv mit. Alle hätten in einem serologischen Test eine niedrige Anzahl von Antikörpern gehabt - unter 700. Nach Angaben des Krankenhauses ist dies die erste Studie ihrer Art weltweit.

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+++ 09:41 Virologe Preiser: Impfung das Mittel gegen Omikron +++
Der Virologe an der südafrikanischen Universität Stellenbosch, Wolfgang Preiser, hält trotz Impfdurchbrüchen durch die Omikron-Virusvariante Impfungen für unerlässlich. "Die Impfung ist das, was uns aus der Omikron-Welle herausholt", sagt Preiser im ZDF-Morgenmagazin. Er gehe davon aus, dass es die Grundimmunität sei, die zwar eine Infektion nicht verhindern könne, die aber vor einer schweren Erkrankung schütze. Preiser, der Mitglied des Expertenrates der Hope-Kapstadt-Stiftung ist, fügte hinzu, in Südafrika sei der Höhepunkt der Omikron-Welle inzwischen überschritten. "Wir sehen das ganze jetzt sehr viel leichter und bewegen uns mit großen Schritten Richtung einer Endemie." Die neue Corona-Variante Omikron war Ende November unter anderem in Südafrika erstmals entdeckt worden.

+++ 09:18 SPD-Chefin Esken für Impfpflicht und gegen Schulschließungen +++
Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken ist für eine Impfpflicht, sollte die Impfquote nicht deutlich steigen. "Ich würde am liebsten alle Menschen davon überzeugen, dass die Impfung der richtige Weg ist, um sich selbst zu schützen, die Nächsten, die Liebsten, aber auch die Gesellschaft", sagt Esken im ZDF-Morgenmagazin. "Wenn uns das bei allen nicht gelingt, dann muss eben eine Impfpflicht kommen." In der Debatte um weitere mögliche Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie sprach sich Esken gegen Schulschließungen aus. "Insgesamt muss es uns darauf ankommen, dass die Bildungseinrichtungen geöffnet bleiben", sagt sie.

+++ 08:53 New York meldet Anstieg von Krankenhausaufenthalten bei Kindern +++
Angesichts des Anstiegs der Omikron-Fälle melden die New Yorker Gesundheitsbehörden eine Zunahme der Krankenhauseinweisungen von Kindern. In der Stadt New York wurde seit Anfang des Monats "ein vierfacher Anstieg der Covid-19-Krankenhauseinweisungen bei Kindern unter 18 Jahren festgestellt", wie die Behörden in einer Erklärung vom Freitag mitteilen. Ungefähr die Hälfte der Patienten sei jünger als fünf Jahre. Unter Fünfjährige dürfen im Gegensatz zu allen anderen Altersgruppen in den USA nicht geimpft werden. Zuletzt stiegen die Corona-Zahlen in den USA rasant: In den vergangenen sieben Tagen gab es durchschnittlich rund 190.000 Neuinfektionen pro Tag.

+++ 08:23 Berliner Theaterchef: Pandemie verpasst Branche Identitätsknacks +++
Die Pandemie hat für viele Menschen etwas verändert - nach Einschätzung des Berliner Theaterleiters Martin Woelffer hinterlässt der Lockdown auch in seiner Branche tiefgreifende Spuren. "Das hat der ganzen Branche schon einen Identitätsknacks gegeben", sagt Woelffer. Er leitet die Berliner Kudammbühnen, die auch bei Urlaubern beliebt sind. Früher sei der Vorhang immer aufgegangen, auch wenn jemand gestorben sei. "Das ist eine tiefe Philosophie, die wir alle in uns tragen", sagt Woelffer. Plötzlich habe sie nicht mehr gegolten. Das habe zu Frustration, Depression und einem Gefühl des Nicht-Mehr-Gebraucht-Werdens geführt.

+++ 07:57 Schnelles Gerichtsverfahren für Teilnehmer von gewalttätigem Corona-Protest +++
Nur einen Tag nach gewalttätigen Übergriffen während einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Schweinfurt droht einigen Teilnehmern nach Polizeiangaben schon ein Gerichtsverfahren. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken mitteilt, sollten "plus minus vier" festgenommene Demonstranten noch am Montag in einem beschleunigten Verfahren ihr Urteil vom Amtsgericht Schweinfurt bekommen.

+++ 07:39 Inzidenz in NRW wieder leicht gestiegen +++
In Nordrhein-Westfalen ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen wieder leicht gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Montagmorgen mit 183,8 an. Am Sonntag hatte er bei 181,9 gelegen, vor einer Woche allerdings noch bei 238,3. Damit liegt das bevölkerungsreichste Bundesland bei der Inzidenz deutlich unter dem für den Bund ausgewiesenen Wert von 222,7.

+++ 06:59 Vierjähriges Kind bei gewalttätigem Corona-Protest in Schweinfurt verletzt +++
Nach gewalttätigen Übergriffen während einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen ist es in Schweinfurt am Sonntagabend zu mehreren Festnahmen und Verletzungen unter anderem eines vierjährigen Kindes gekommen. Die Polizei nahm acht Personen fest und leitete gegen 44 Personen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, so die Polizei Unterfranken. Das vierjährige Kind kam mit einer Pfefferspraywolke in Kontakt und musste medizinisch versorgt werden. Die Mutter habe versucht, eine Absperrung zu durchbrechen. "Dem Kind geht es jetzt wieder gut.", sagt ein Polizeioberkommissar.

+++ 06:39 Mehrere Bundesländer verschärfen Corona-Regeln +++
In mehreren Bundesländern werden an diesem Montag verschärfte Corona-Bestimmungen wirksam. Kontakte im privaten und öffentlichen Leben werden weiter eingeschränkt, insbesondere um sich gegen die sehr ansteckende Omikron-Variante zu rüsten. Manche Bundesländer hatten damit bereits zu Weihnachten begonnen, andere ziehen nun nach. Ab Montag gelten in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern strengere Regeln. Am Dienstag folgen weitere Länder. Auf diese Maßnahmen hatten sich Bund und Länder verständigt.

+++ 06:06 Infektiologe: Wellen werden in 2022 immer flacher +++
Die Corona-Wellen werden nach Ansicht des Jenaer Infektiologen Mathias Pletz im Jahr 2022 abnehmen. "Die Wellen werden immer flacher werden, auch wenn neue Varianten kommen, weil einfach schon eine gewisse Grundimmunität da ist", sagt der Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Uniklinikum Jena. Die Spanische Grippe habe etwa gezeigt, dass so ein Virus nie ganz verschwinden werde. "Aber irgendwann wird es dann schwere Verläufe nur noch in dem Maße geben, dass sie für das Gesundheitssystem zu bewältigen sind." Das Grundproblem bei Corona sei gewesen, dass das Virus zu Beginn der Pandemie auf eine Bevölkerung mit keinerlei Immunität getroffen sei. "Das war wie ein Streichholz in eine Benzinlache zu werfen."

+++ 05:32 Weil: Brauchen Impfquote von mehr als 90 Prozent bei Erwachsenen +++
Die Corona-Krise bereitet Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil derzeit mehr Sorgen als im vergangenen Winter. "Ich war vor einem Jahr um diese Zeit optimistischer", sagt der SPD-Politiker der dpa. "Da hatte ich die Hoffnung, dass wir dem Virus mit der beginnenden Impfkampagne den Garaus machen können." Und weiter: "Wenn wir es schaffen, in der ganzen Gesellschaft einen hohen Impfschutz zu erreichen, werden wir perspektivisch mit der Pandemie klarkommen. Wir brauchen eine Impfquote von deutlich über 90 Prozent bei den Erwachsenen."

+++ 05:07 Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 222,7 +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei -Neuinfektionen ist auf 222,7 gestiegen. Binnen 24 Stunden wurden 13.908 Neuinfektionen verzeichnet, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet. Zudem starben 69 weitere Menschen nach einer Corona-Infektion. Das RKI weist darauf hin, dass sich wegen der Weihnachtsfeiertage weniger Menschen testen ließen und nicht alle Gesundheitsämter Daten weiterleiteten. Die tatsächlichen Zahlen könnten daher höher liegen.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Feiertagsbedingt verringertes Meldeaufkommen

Sinkende Inzidenzwerte an Weihnachten und Neujahr spiegeln nicht unbedingt das tatsächliche Infektionsgeschehen wider. Während der Feiertage werden aus verschiedenen Gründen weniger Ansteckungen erfasst. Einerseits gehen generell weniger Menschen zum Arzt, nur wenige Praxen haben überhaupt geöffnet, in Schulen und Kitas wird während der Ferien nicht getestet. Andererseits wird auch in Laboren und Gesundheitsämtern teils nur eingeschränkt gearbeitet. Die Folge: Die Zahl der gemeldeten Fälle geht zurück, die Dunkelziffer steigt, der Blick auf die Corona-Lage wird vorübergehend unscharf.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:06 Omikron durchkreuzt Weihnachtspläne der Amerikaner +++
Die Omikron-Variante führt in den USA weiter zu Reiseunterbrechungen. US-Fluggesellschaften haben am Sonntag fast 1200 Flüge verschoben. Grund ist die steigende Zahl von Omikron-Neuinfektionen, auch unter den Flugbesatzungen. Bis zum Nachmittag (Ortszeit) strichen die Airlines laut der Internetseite FlightAware.com mindestens 1171 Flüge in, aus sowie innerhalb der Vereinigten Staaten. Weitere Stornierungen sind wahrscheinlich. Zwei Carnival-Kreuzfahrtschiffe und ein Schiff der Reederei Royal Caribbean waren Medienberichten zufolge gezwungen, ihre Reise wegen Corona-Ausbrüchen an Bord abzubrechen.

+++ 02:49 Montgomery gegen höhere Krankenkassenbeiträge für Ungeimpfte +++
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery spricht sich gegen höhere Krankenversicherungsbeiträge für Ungeimpfte in Deutschland aus. Das deutsche Gesundheitssystem kenne keine "verschuldensabhängigen Beitragszahlungen", sagt Montgomery der "Rheinischen Post": "Der Raucher muss sich nicht an den Kosten seiner Behandlung beteiligen, der Skiläufer bekommt den Beinbruch auch wie jeder andere behandelt und finanziert. Das ist auch gut so."

+++ 01:43 Städtetagspräsident fordert Polizeischutz für Kommunalpolitiker +++
Städtetagspräsident Markus Lewe dringt auf einen besseren Schutz von Amts- und Mandatsträgern vor gewaltsamen Corona-Protesten. "Politisch motivierte Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger haben ein unerträgliches Ausmaß erhalten. Mehr als jeder zweite Kommunalpolitiker wurde schon beleidigt, bedroht, mit Hass überschüttet oder tätlich angegriffen", sagt der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wenn es hart auf hart kommt, also bei konkreten Gefährdungen, müssen auch Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker unbürokratisch Polizeischutz bekommen." Verfassungsschutz und Polizeibehörden brauchten dafür mehr Personal.

+++ 00:43 Pisa-Chef warnt vor neuen Schulschließungen +++
Der Chef der Pisa-Studie, Andreas Schleicher, warnt vor neuen Schulschließungen. "Wir haben gerade im internationalen Vergleich gesehen, dass sich auch bei schwieriger Infektionslage die Schulen offenhalten lassen - wenn das Priorität hat und wenn man entsprechende Vorbereitungen trifft", sagt der OECD-Bildungsdirektor dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Und daran muss man wirklich alles setzen", fügt er hinzu. Schleicher kritisierte, beim Thema Schule sei in Deutschland in den beiden Jahren seit dem Beginn der Pandemie einiges schiefgelaufen. "Man hat die Einkaufszentren offengehalten und die Schulen geschlossen - ich glaube, das muss man jetzt umdrehen", verlangt er.

+++ 23:27 Israel testet vierte Impfung an Klinik-Mitarbeitern +++
Israel testet eine vierte Impfung an Krankenhaus-Mitarbeitern. In einer großen Klinik sollen 150 Angestellte eine zweite Auffrischungsimpfung erhalten. Damit solle abgeschätzt werden, ob eine zweite Booster-Impfung für die gesamte Bevölkerung notwendig sei, teilt das Sheba Medical Center in der Nähe von Tel Aviv mit. Die Ergebnisse zur Wirksamkeit der Immunisierung sollen Abgeordneten helfen, ihre gesundheitspolitischen Entscheidungen zu treffen.

+++ 22:18 Union befürchtet wegen Richtlinien "Massenquarantäne" +++
Angesichts der Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus wird der Ruf nach einer Anpassung der Quarantänerichtlinien für Kontaktpersonen lauter. Ein Vorgehen, das angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante angepasst werden sollte, fordert der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Sepp Müller. "Die Hochrechnungen gehen bei der Omikron-Variante von schlimmstenfalls 700.000 neuen Infektionen pro Tag aus. In diesem Fall käme es tatsächlich zur Massenquarantäne", sagt Müller der "Welt". Nach allem, was man bisher wisse, sei Omikron ansteckender, aber nicht gefährlicher. "Wir brauchen gerade für Geimpfte und Genesene Freitestmöglichkeiten, und zwar nach fünf Tagen. Geboosterte, die keine Symptome aufweisen, sollten bei einer Woche täglicher Schnelltestungen gar nicht in Quarantäne gehen müssen."

+++ 21:47 Hunderte demonstrieren in Schweinfurt gegen Corona-Politik +++
Mehrere hundert Menschen demonstrieren laut Polizei in Schweinfurt gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen - teils gewaltvoll. "Unsere Einsatzkräfte waren bereits gezwungen, gegen aggressive Versammlungsteilnehmer Schlagstock und Pfefferspray einzusetzen. Wir fordern alle Teilnehmer auf, friedlich von ihrem Grundrecht Gebrauch zu machen und die Regeln einzuhalten", twittert die Polizei Unterfranken. Drei Personen, die gewaltsam versucht hätten, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, seien festgenommen worden. Die Versammlung sei nicht angemeldet worden, die Polizeiinspektion Schweinfurt sei mit zahlreichen Unterstützungskräften im Einsatz.

+++ 21:18 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 7817 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.990.520 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 7817 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 47 auf 110.345. Als aktuell infiziert gelten rund 734.274 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,81 angegeben (Vortag: 0,86). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4201 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt.

Die Lage auf den Intensivstationen in Bayern und Baden-Württemberg entspannt sich momentan. Bayern zählt 744 Covid-Intensivfälle, Baden-Württemberg 575. In Hamburg ist hingegen mit 68 gemeldeten Fällen ein steigender Trend zu erkennen.

Hinweis

Bei der Interpretation der Fallzahlen ist während der Feiertage und rund um den Jahreswechsel zu beachten, dass die Daten nur ein unvollständiges Bild der aktuellen Pandemie-Lage in Deutschland zeigen. Grund ist, dass einige Bundesländer (wie etwa Nordrhein-Westfalen oder Berlin), aber auch regionale Gesundheitsämter, zeitweise gar keine oder nur teilweise Aktualisierungen ihrer Corona-Fallzahlen vornehmen. Zudem ist aufgrund der Feiertage mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität sowie eingeschränkten Laborkapazitäten zu rechnen.

Die deutsche Impfkampagne soll zwar vielerorts fortgeführt werden. Es ist jedoch unklar, inwiefern dieses Angebot an den Feiertagen genutzt wird. Auch hier kann es zudem zu einem Meldeverzug kommen. Die Zahl der tatsächlich durchgeführten Impfungen wird in der offiziellen Statistik nachgetragen. An Sonn- und Feiertagen werden in der Regel keine neuen Daten veröffentlicht.


+++ 20:47 Anteil der gemeldeten Intensivpatienten unter 50 erreicht Spitzenwert +++
Aktuell liegen mit 10,1 Prozent mehr 40- bis 49-Jährige Covid-19-Patienten auf der Intensivstation als über 80-Jährige, die 9,1 Prozent der Intensivfälle ausmachen. Der Anteil der Menschen unter 50 Jahren in intensivmedizinischer Behandlung war noch nie so hoch wie jetzt. Die absoluten Zahlen der gemeldeten Intensivfälle bei Kindern und Jugendlichen bleiben dennoch vergleichsweise niedrig, nämlich im zweistelligen Bereich.

CoronavirusAlter der Intensivpatienten

+++ 20:21 Belgischer Kickboxer Sinistra leugnete Corona: tot mit 41 +++
Der belgische Kickboxer Frédéric Sinistra galt als Corona-Leugner. Am 16. Dezember ist er im Alter von 41 Jahren an einer Covid-Erkrankung gestorben. Das berichten verschiedene belgische Medien, darunter "De Morgan" und "7sur7". Sein Widerstand soll so weit gegangen sein, dass er die Worte "Corona" und "Covid" nicht in den Mund nehmen wollte. Auf seinem Instagram-Account postet seine Frau einen Beitrag, in dem sie Fans für die "wundervollen Ehrungen" dankt, behauptet jedoch gleichzeitig, ihr Mann sei nicht an Covid verstorben.

Alle früheren Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, ysc/mba/dpa/AFP/rts

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