Panorama

Sturm-Liveticker +++ 23:45 Höchste Wetterwarnung in Großbritannien - Prinz Charles sagt Reise ab +++

Weil in Teilen des Landes die höchste Wetterwarnstufe ausgerufen wurde, sagt der britische Thronfolger Prinz Charles für Freitag eine Reise nach Wales ab. Erwartet wird, dass Sturm "Eunice" am Freitag den Südwesten Englands und die Südküste von Wales mit voller Härte trifft. Dort gilt dann die rote Warnstufe, was bedeutet, dass mit Lebensgefahr durch umherfliegende Trümmerteile, Gebäudeschäden und Schäden an der Infrastruktur zu rechnen ist. Die Menschen werden teilweise aufgefordert, am Freitag ihre Häuser nicht zu verlassen. Premierminister Boris Johnson kündigt an, die Armee sei in Bereitschaft, um Betroffene zu unterstützen.

+++ 22:22 Hagelschauer auf der A26 - Mehrere Autos fahren ineinander +++
Während eines Hagelschauers auf der Autobahn 26 zwischen Dollern und Stade in Niedersachsen sind vier Fahrzeuge zusammengestoßen. Vor ihnen hatte eine Fahrerin die Kontrolle über ihr Auto verloren und war auf der glatten Fahrbahn in die Leitplanke geprallt, wie die Polizei mitteilt. Die Fahrzeuge wurden zum Teil schwer beschädigt. In einem Wagen wurde eine Fahrerin eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Eine Frau wurde schwer verletzt, vier weitere Autoinsassen leicht.

Kurze Zeit später ist auf der Gegenfahrbahn etwa 500 Meter vor der Ausfahrt Dollern ein Autofahrer ins Schleudern gekommen und in die Leitplanke geprallt. Er ist unverletzt. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Stade noch am Abend voll gesperrt. Zeugen beschrieben, dass bei dem Hagelschauer binnen weniger Minuten mehrere Zentimeter Eis und Schnee auf der Fahrbahn lagen.

+++ 21:55 Geplante Vollsperrung der A7 wird wegen Sturms verschoben +++
Die für das Wochenende geplante Vollsperrung der A7 in Hamburg ist wegen des Sturms kurzfristig abgesagt worden. Das teilt die Autobahn GmbH Nord mit. "Alle Prognosen (lassen) erkennen, dass sich die Auswirkungen des angekündigten Sturmtiefs verschärfen", erklärt eine Sprecherin der Autobahn GmbH Nord. Die Sicherheit der Kollegen auf der Baustelle am Elbtunnel könne nicht mit gutem Gewissen gewährleistet werden. Die Vollsperrung werde darum um eine Woche verschoben. Ursprünglich sollte die A7 ab diesem Freitagabend bis Montagmorgen zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Volkspark und -Heimfeld gesperrt werden. Ziel war die Inbetriebnahme eines neuen Dammbauwerks vor dem südlichen Portal des Elbtunnels.

+++ 21:30 Hamburger Fußball-Verband streicht Amateur-Spiele +++
Die Hamburger Amateur-Fußballer haben wegen des Unwetters von Freitag bis Sonntag spielfrei. Das teilt der HFV mit. Nicht betroffen sind allerdings Partien des Norddeutschen Fußball-Verbandes und des DFB. Die Sportanlagen in der Hansestadt sind von den zuständigen Bezirksämtern gesperrt worden. "Die Sturmtiefs Xandra und Ylenia haben zu zahlreichen Sturmschäden auf den bezirklichen Sportanlagen geführt. Da sich die Wetterlage in der Nacht von Freitag zu Samstag nochmals verschlechtern soll, schließen die Bezirksämter in Absprache mit dem Hamburger Fußball-Verband alle staatlichen Sportanlagen", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

+++ 21:03 Berliner Feuerwehr zählt bereits 1300 Einsätze +++
Seit der Nacht zählt die Feuerwehr in Berlin rund 1300 Einsätze wegen des Sturms. Die Feuerwehr hat den ganzen Tag davor gewarnt, das Haus zu verlassen. "Die Einsätze ziehen sich weiter hin", sagt ein Sprecher am Abend. Alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren waren im Einsatz, sie waren noch bis weit in den Abend hinein beschäftigt. Meistens mussten die Feuerwehrleute Bäume und Äste beseitigen, die auf der Straße und zum Teil auch auf Autos lagen. Oft ging es auch um lose Dachziegel oder ähnliche Gebäudeschäden.

Der S-Bahnverkehr auf der Ringbahn wurde am Donnerstag in Tempelhof zeitweise unterbrochen, weil ein Antennenmast auf die Gleise gestürzt war. Zwei Menschen wurden von herabfallenden Ästen leicht verletzt.

+++ 20:55 "Ylenia" beschädigt Berliner Charité +++
Der Sturm hat das Gebäude der Berliner Charité beschädigt. An der Zahnklinik habe sich ein Teil des Vordachs gelöst, sagt Kliniksprecher Markus Heggen. Menschen seien nicht verletzt worden.

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(Foto: dpa)

Der Betrieb in dem Gebäude in der Aßmannshauser Straße in Wilmersdorf ist demnach nicht beeinträchtigt. Am Campus Benjamin Franklin in Steglitz löst sich an der Nordrampe ein Teil des Dachs. Auch dort sind laut Heggen keine Menschen zu Schaden gekommen.

+++ 20:37 Renate Künast twittert über "Ylenia"-Zwischenfall im Bundestag +++
Auch die Gebäude des Bundestages sind nicht ganz unverschont von "Ylenia" geblieben. Am Paul-Löbe-Haus fiel eine Blechplatte vom Dach, verletzt wurde niemand. Die Grünen-Politikerin Renate Künast schildert bei Twitter, wie der Sturm im Restaurant neben dem Plenarsaal ein großes Fenster aufdrückte und Mitarbeiter sich dagegen stemmten. "Sonst fliegt alles", schreibt sie. Rund eine Stunde später gibt sie ihren Followern schließlich Entwarnung: "Repariert."

+++ 20:10 Autofahrer krachen gegen umgestürzten Baum +++
Beim Zusammenstoß mit einem beim Sturm umgestürzten Baum sind an der Landesgrenze von Mecklenburg zu Brandenburg zwei Autofahrer verletzt worden. Wie eine Polizeisprecherin sagt, lag der Baum auf der Landesstraße zwischen Wittstock (Kreis Ostprignitz-Ruppin) und Wredenhagen (Mecklenburgische Seenplatte). Bei Dunkelheit fuhr demnach ein 21-Jähriger aus der Müritzregion mit dem Auto dagegen, dann von der anderen Seite ein Mann mit seinem Transporter. Die beiden Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Fahrzeuge könnten sich geblendet haben, heißt es. Das Auto des Mannes von der Seenplatte musste geborgen werden.

+++ 19:50 Bahn hebt Zugbindung für bestimmte Tickets auf +++
Bahn-Kunden können sich wegen des Sturmtiefs auf gelockerte Kulanzregelungen einstellen, wie das Unternehmen mitteilt. Fahrgäste, die ihre Reise für den Zeitraum vom 17. Bis 20. Februar geplant haben, können ihr gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis zum 27. Flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren. Die Zugbindung bei Sparpreisen ist aufgehoben, heißt es vom Unternehmen. Auch die Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.

+++ 19:25 Sturmschäden am Berliner Olympia-Stadion +++
Gegen Sturmtief "Ylenia" hat selbst das Olympia-Stadion nicht standgehalten. Eine starke Böe ließ ein Stahlseil reißen - Stadion-Mitarbeiter haben die Olympischen Ringe nun vorsichtshalber abgenommen. Auf dem Twitter-Account des Stadionbetreibers heißt es: "Sturmtief #Ylenia zieht über Deutschland und macht auch vor unserem Stadion kein Halt." Es sei bei dem Vorfall an der Spielstätte von Fußball-Bundesligist Hertha BSC niemand zu Schaden gekommen.

+++ 18:31 Pkw-Anhänger gerät in Gegenverkehr - Fahrer stirbt +++
Weil sein Anhänger im Sturm auf die Gegenfahrbahn abkam, ist ein Autofahrer im Landkreis Osnabrück nach dem Zusammenstoß mit einem Lkw gestorben. Wie die Polizei mitteilt, wurde der Beifahrer bei dem Unfall auf der Icker Landstraße 40 in Belm nach ersten Erkenntnissen schwer verletzt. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauern noch an, die Landstraße ist voll gesperrt worden.

+++ 18:20 Hamburger Schulkinder dürfen Freitag zuhause bleiben +++
Eltern können ihre Kinder in Hamburg im Falle eines Sturms auch am Freitag zuhause lassen, sollten sie sich um die Sicherheit des Schulwegs sorgen. "Wie in solchen Situationen üblich (...), können die Eltern und Sorgeberechtigten selbst entscheiden, das eigene Kind vom Schulbesuch abzumelden, wenn sie eine akute individuelle Gefährdungslage für den Schulweg oder den Schulbesuch sehen", heißt es in einem Brief des Landesschulrats an alle Hamburger Schulen. Die Schulen müssten jedoch in jedem Fall darüber informiert werden, warum ein Kind nicht zur Schule komme. Die Schulen selbst blieben in enger Abstimmung mit dem Deutschen Wetterdienst und weiteren Behörden offen. Am Freitag soll sich ein weiteres Orkantief nähern.

+++ 17:59 Bahn bundesweit bis Samstag gestört +++
Wegen des Sturms dauern die Ausfälle im Fernverkehr der Deutschen Bahn im Norden Deutschlands deutlich länger als zunächst angekündigt. Der Zugverkehr sei voraussichtlich bis Samstag "bundesweit beeinträchtigt", heißt es von der Bahn. Derzeit lasse sich nicht sicher sagen, welche Fernstrecken am Freitag und am Samstag weiterhin ausfallen, sagt ein Sprecher. "Es ist schwierig und nicht genau vorherzusagen, wie der Tag morgen aussieht." Es sei besser, die Züge an den Bahnhöfen zurückzuhalten, so der Sprecher. "Wir können uns dann besser um die Reisenden kümmern. Wir wollen damit vermeiden, dass Züge bei diesem Wetter auf freier Strecke stehen bleiben. Dann wird es schwierig, sich um 300 oder 400 Reisende zu kümmern."

+++ 17:31 Tausende Sachsen ohne Strom +++
Durch das Sturmtief "Ylenia" waren in Sachsen Tausende Menschen ohne Strom. Am Nachmittag habe sich aufgrund des wieder zunehmenden Sturmes die Situation nur zum Teil entspannt, zitiert die "Bild"-Zeitung den Netzbetreiber Mitnetz. Der Sturm erschwere die Reparaturarbeiten, vereinzelt würden die Störungen durch umstürzende Bäume und herumfliegende Äste wieder zunehmen. Am Nachmittag gab in den Landkreisen Mittelsachsen bei rund 1600 Haushalten immer noch Störungen, im Landkreis Vogtland waren es etwa 200. Insgesamt hatten am Morgen laut einer Sprecherin insgesamt 21.800 Mitnetz-Kunden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg keinen Strom.

+++ 17:10 Schulministerium: Unterricht in NRW findet am Freitag wieder statt +++
Wie es aus dem Schulministerium heißt, findet der Schulunterricht in Nordrhein-Westfalen am Freitag, dem 18. Februar 2022, wieder regulär statt. Das Ministerium für Schule und Bildung empfiehlt den Schulen jedoch aus Gründen der Vorsicht, auf Sportunterricht im Freien beziehungsweise auf andere Außenveranstaltungen am Freitag zu verzichten. Schülerinnen und Schüler, die am morgigen Freitag begründet aufgrund der Folgen des Unwetters etwa durch Straßensperren oder Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr die Schule nicht erreichen können, gelten als entschuldigt.

+++ 16:55 Drei Verletzte nach Schiffsunfall in Hamburg +++
Bei dem Schiffsunfall mit der Personenfähre auf der Elbe sind drei Menschen leicht verletzt worden. Dies meldet die Polizei und korrigiert die Zahl der Leichtverletzten damit nach oben - zuvor war nur von einem verletzten 32-Jährigen die Rede. Nun sollen sich auch eine 47-Jährige und ein 35-Jähriger bei dem Unglück verletzt haben. Nach den bisherigen Erkenntnissen waren die beiden Frontscheiben der knapp 30 Meter langen Fähre bei starkem Seegang durch Frontalwellen geborsten. Hierdurch strömte auch Seewasser in den Fahrgastraum. Der Schiffsführer setzte die Fahrt zum Schiffsanleger Airbus fort und die etwa acht Passagiere gingen dort von Bord.

+++ 16:51 "Ylenia" wütet beim 1. FC Union Berlin - Weihnachtstanne umgeknickt +++
Das Sturmtief "Ylenia" hat auch beim 1. FC Union Berlin Schaden angerichtet. Eine mehr als 20 Meter hohe Tanne direkt vor der Geschäftsstelle der Eisernen in Köpenick knickte bei einer heftigen Sturmböe um. "Der Baum ist hin. Wir sind alle sehr traurig", sagt Kommunikationschef Christian Arbeit bei der Pressekonferenz der Eisernen vor dem Bundesliga-Spiel bei Arminia Bielefeld. Weiterer Schaden sei aber nicht verursacht worden. Vor Weihnachten wurde der imposante Baum immer festlich mit roten Kugeln geschmückt. In den sozialen Netzwerken betrauern viele Fans den Vorfall.

+++ 16:32 Feuerwehr Hamburg rückt zu knapp 700 Einsätzen aus +++
Wegen des stürmischen Wetters ist die Hamburger Feuerwehr zwischen seit Mitternacht 683 Einsätzen gerufen worden, wie ein Twitter-Post belegt. Ein Sprecher der Feuerwehr sagt, er rechne mit weiteren Einsätzen. Von Verletzten sei der Feuerwehr bislang nichts bekannt. Bei den Einsätzen sei es vor allem um umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und umkippende Gerüste gegangen.

+++ 15:36 Bahnverkehr im Norden bleibt gestört +++
Sturmtief "Ylenia" hat die Fahrpläne des Nah- und Fernverkehrs vor allem im Norden gehörig durcheinandergebracht. Nördlich der Bahnhöfe Münster, Hamm, Kassel, Magdeburg und Berlin gebe es weiterhin keine ICE- oder IC-Verbindungen, weswegen der Fernverkehr im gesamten Norden eingeschränkt bleibt. Auch im Nahverkehr fallen Züge aus und werden teilweise durch Busse ersetzt. Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass Reisende auch wegen des nächsten bevorstehenden Sturms noch länger mit Einschränkungen werden leben müssen. Betroffen ist auch weiterhin der Regionalverkehr. In Niedersachsen will die Nordwestbahn versuchen, den Betrieb am Nachmittag wieder aufzunehmen, berichtet der NDR. Die Bahnbetreiber metronom, enno und erixx fahren nach eigenen Angaben frühestens Freitag wieder.

+++ 15:14 "Ylenia" stürzt Kran in Polen - zwei Tote +++
In Polen ist bei starkem Wind ein Kran auf einer Baustelle umgekippt und hat vier Bauarbeiter verletzt. Zwei der Männer seien im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, wie die Polizei in Krakau mitteilt. Einer von ihnen habe zum Zeitpunkt des Unglück auf dem Dach eines Neubaus in Krakau gearbeitet, der andere am Boden. Ersten Erkenntnissen zufolge war der 30 Meter hohe Kran von einer Windböe erfasst worden und auf ein fünfstöckiges Gebäude gestürzt. Der Kran war nicht in Betrieb, die Führerkabine unbesetzt. Die genaue Unglücksursache steht aber noch nicht fest. Die Gebietsverwaltung hat nach dem Unglück die Bauaufsicht angewiesen, alle Kräne in der Region zu überprüfen.

+++ 14:52 Baum stürzt auf Auto - 55-Jähriger stirbt +++
Ein 55-Jähriger ist im Sturm bei einem Autounfall auf einer Landstraße in Sachsen-Anhalt bei Südharz gestorben. Ein Baum sei durch den starken Wind auf den Wagen des Mannes gefallen, teilt die Polizei mit. Daraufhin habe sich der fahrende Wagen am Morgen überschlagen. Der Mann starb noch am Ort des Unfalls im Kreis Mansfeld-Südharz, wie es heißt.

+++ 14:34 Lebensgefahr: Sachsenforst warnt vor dem Betreten der Wälder +++
Die Menschen in Sachsen sollten in den kommenden Tagen auf keinen Fall in die Wälder gehen. "Das Betreten des Waldes während eines Sturmereignisses und auch danach kann lebensgefährlich sein, denn angebrochene Äste oder entwurzelte Bäume können auch noch in den kommenden Tagen herabfallen oder umstürzen", sagt Landesforstpräsident, Utz Hempfling. Das Ausmaß der bisher entstandenen Schäden in den sächsischen Wäldern könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eingeschätzt werden. Eine erste Einschätzung werde voraussichtlich zu Beginn der kommenden Woche möglich sein.

+++ 14:13 Großbritannien ruft Sturmwarnung "Rot" aus - "Gefahr für das Leben" +++
Angesichts eines über den Atlantik heranziehenden Sturms ist in Großbritannien die seltene Alarmstufe "Rot" ausgerufen worden. Es bestehe "Gefahr für das Leben", erklärt der britische Wetterdienst. "Eunice" werde am Freitag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern die britische Küste erreichen. Besonders betroffen sein werden den Vorhersagen zufolge Cornwall, die englische Südwestküste und der Süden von Wales - für all diese Regionen wurde die Warnstufe "Rot" ausgegeben. Laut Wetterdienst wird "extrem starker Wind" erwartet. Es drohten "gefährliche Zustände", unter anderem könnten Häuserdächer abgedeckt, Bäume entwurzelt und Stromleitungen zerstört werden.

+++ 13:52 Welle zerstört Fenster von Hamburger Fähre +++
Auf der Hamburger Elbe hat eine Welle die Frontscheiben einer Fähre zerstört. Ein Video, das ein Journalist auf Twitter teilt, zeigt den Vorfall im Hafen. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, wurde die Fähre der Firma Hadag am Morgen im Sturm überflutet. Dabei sei keiner der Fahrgäste "ernsthaft verletzt" worden, schreibt das Blatt in Bezug auf einen Unternehmenssprecher. Auch war das eindringende Wasser demnach für das Schiff selbst keine Bedrohung. Die kleineren Habagfähren seien am Vormittag vorsorglich außer Betrieb genommen worden, so der Sprecher weiter.

+++ 13:37 Sturm über Birmingham: Video zeigt Airbus bei Wackel-Landung +++
Mit "Ylenia" zieht das erste von mehreren Orkantiefs über Europa hinweg. Auch Großbritannien wird aktuell von starken Sturmböen heimgesucht. Aufnahmen zeigen, wie ein Airbus in Birmingham mächtig in Schieflage gerät - und dennoch sicher auf den Boden zurückkehrt.

+++ 13:21 ntv-Experte: "Zeynep" wird am Freitag Westen und Norden treffen +++
Auf "Ylenia" folgt "Zeynep": Laut ntv-Meteorologe Björn Alexander zieht das nächste Tief ab Freitagsnachmittag bis Samstagmorgen von Westen her über Deutschland hinweg. Auch der Norden wird wohl erneut betroffen sein. Im Flach- und Binnenland drohen demnach schwere Sturm- oder sogar Orkanböen, wobei Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde erreicht werden könnten. Noch heftiger wird es laut dem Experten die Berglagen treffen, mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h und mehr. Ähnliches gilt für die Küsten: Besonders im Bereich der Elbmündung bis nach Hamburg drohe eine schwere Sturmflut, sagt Alexander.

+++ 12:54 "Ylenia" fordert erstes Todesopfer +++
Ein 37 Jahre alter Mann ist in seinem Auto Opfer des Orkantiefs "Ylenia" geworden. Er war am Morgen gegen 9 Uhr auf einer Landstraße zwischen Bad Bevensen und Seedorf im niedersächsischen Landkreis Uelzen unterwegs, als ein Baum auf sein Auto stürzte und ihn erschlug. Wie ein Sprecher der Feuerwehr bestätigt, war der Fahrer sofort tot.

Das Auto des Opfers.

Das Auto des Opfers.

(Foto: dpa)

+++ 12:22 Erhebliche Schäden an Bahnstrecken +++
Nach zahlreichen Schäden durch den Sturm und vielen Zugausfällen hat die Deutsche Bahn mit Aufräumarbeiten begonnen. "Für eine Schadensaufnahme ist es noch zu früh. Die Schäden sind aber erheblich", sagt Bahn-Sprecher Achim Stauß. "Im Moment sind Reparaturtrupps der Bahn mit Hochdruck unterwegs, um Strecken freizuräumen, mit der Kettensäge Bäume zu schneiden oder auch Oberleitungen zu reparieren, was bei diesen Wetterbedingungen nicht ganz einfach ist."

+++ 12:08 Antennenmast stürzt auf Berliner S-Bahnstrecke +++
Ein 15 Meter hoher Antennenmast ist in Berlin im Sturm auf die Ringbahn gestützt. Die Feuerwehr rückte laut einem Sprecher mit einem Kran aus, um die Strecke freizuräumen. Auf der Ringbahn wurde der S-Bahn-Verkehr zwischen den Bahnhöfen Hermannstraße und Südkreuz unterbrochen.

+++ 11:54 Polizei warnt mit fliegender Kuh vor "Ylenia" +++
"Sturm ist, wenn die Schafe keine Locken mehr haben", heißt es oft in Ostfriesland. Die Polizei im äußersten Nordwesten Niedersachsens hat aber noch mit einem anderen Tier vor den Gefahren durch Orkantief "Ylenia" gewarnt. Auf Twitter veröffentlichte die Polizeiinspektion Emden/Leer eine Bildmontage von einer Kuh, die über einen Deich und eine ostfriesische Landschaft hinwegfliegt. "Wir hebben een bietje Wind in Oostfreesland. Ji muten vörsichtig fahren un uppassen", schrieben die Beamten dazu auf Plattdeutsch. Gemeint ist: Es stürmt in Ostfriesland und Autofahrerinnen und Autofahrer sollten vorsichtig fahren.

+++ 11:30 ntv-Meteorologe gibt Aussicht aufs Wochenende +++
Nach "Ylenia" kommt es vorerst zu einer Beruhigung der Wetterlage, sagt ntv-Meteorologe Björn Alexander. Doch am Freitag folgt Orkantief "Zeynep". Hier gebe es bei den Wettermodellen leider nach wie vor große Unsicherheiten bei den Vorhersagen. Es sei aber davon auszugehen, dass "Zeynep" ab Freitagabend bis zum Samstag mindestens in einer ähnlichen Größenordnung wie "Ylenia" über Deutschland wüten wird.

+++ 11:22 In Nordrhein-Westfalen sollen Schulen am Freitag wieder öffnen +++
Am Freitag soll der Unterricht an allen Schulen in Nordrhein-Westfalen nach eintägiger sturmbedingter Pause wieder stattfinden. Schulministerin Yvonne Gebauer sagt, man stehe weiter im engen Kontakt zum Deutschen Wetterdienst. Derzeit sehe es nicht danach aus, dass der Unterricht auch am Freitag entfallen werde.

+++ 11:08 Lübeck: Fährverkehr zur Halbinsel Priwall eingestellt +++
Der Stadtverkehr Lübeck hat den Fährverkehr in Lübeck-Travemünde am Morgen eingestellt. Betroffen seien sowohl die Autofähre als auch die Personenfähre über die Trave zur Halbinsel Priwall, sagt eine Sprecherin. Ein Ersatzverkehr mit Bussen sei eingerichtet. Wegen des längeren Landweges müssen die Fahrgäste nach Angaben der Sprecherin mit erheblich längeren Fahrzeiten rechnen. Wann der Fährverkehr wieder aufgenommen werden kann, war zunächst unklar.

+++ 11:00 Bahn-Sprecher: "Sind vom Sturm massiv betroffen" +++
Sturmtief "Ylenia" legt den Bahnverkehr in Deutschland in weiten Teilen lahm. Im gesamten Norden stellt die Deutsche Bahn die Zugverbindung vorsorglich ein. ntv spricht mit Bahn-Sprecher Achim Stauß über die turbulente Lage.

+++ 10:50 Wilhelmshaven: Bäume stürzen auf Wohnhäuser - keine Verletzten +++
In Wilhelmshaven sind infolge des Orkantiefs Bäume auf zwei Häuser in Wohngebieten gestürzt. Niemand wurde dadurch verletzt, wie die Stadt mitteilt. Zudem wurde die Feuerwehr am Morgen an eine Grundschule gerufen, wo eine 25 Meter hohe Tanne drohte umzustürzen. "Hier ist gerade noch einiges los", sagt eine Stadtsprecherin mit Blick auf die Einsatzlage.

+++ 10:44 Elbe für große Schiffe gesperrt - Kreuzfahrtschiff darf nicht in Hamburger Hafen +++
"Ylenia" zwingt Reisende auf dem Kreuzfahrtschiff "Aidaprima" zur Geduld. Weil die Elbe derzeit für große Schiffe gesperrt ist, darf das Schiff nicht wie geplant den Hamburger Hafen anlaufen, wie eine Sprecherin der Hafenbehörde HPA sagt. Dem Schiffsnavigationsdienst "vesselfinder.com" zufolge kreuzt das Schiff derzeit mit niedriger Geschwindigkeit rund 12 Seemeilen nördlich Helgoland in der Deutschen Bucht. Wegen der Wetterlage ist die Unterelbe derzeit generell für Schiffe gesperrt, die länger als 330 Meter und/oder breiter als 45 Meter sind.

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+++ 10:17 Erneut Sturmflut-Warnung für Nordseeküste +++
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt für die deutsche Nordseeküste erneut vor der Gefahr einer Sturmflut am Nachmittag. An der ostfriesischen Küste wird das Hochwasser etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser ausfallen, wie das BSH mitteilt. An der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet wird das Hochwasser 1 bis 1,5 Meter höher sein als normal. Im Hamburger Elbegebiet erreicht das Hochwasser wohl Werte, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa 17.20 Uhr. Für Freitagfrüh wird erneut eine Sturmflut erwartet, sagt ein BSH-Sprecher. Sturmfluten an sich seien durchaus normal, in der Häufigkeit wie im Moment jedoch schon ungewöhnlich, so der Sprecher weiter.

+++ 10:07 Flugzeugabfertigung am BER unterbrochen +++
Der Flughafen Berlin-Brandenburg BER hat am Morgen die sogenannte Flugzeugabfertigung unterbrochen. Das bedeutet, dass wegen der starken Sturmböen keine Maschinen beladen beziehungsweise entladen werden und zunächst auch keine Passagiere in die Flugzeuge einsteigen können, wie ein Sprecher des BER sagt. Bereits abgefertigte Maschinen können jedoch noch starten und Landungen finden auch noch statt. Details zur Zahl abgesagter Flüge blieben zunächst unklar.

+++ 10:03 Rheinland-Pfalz: Baum stürzt auf Autos - zwei Menschen leicht verletzt +++
Im rheinland-pfälzischen Westerwaldkreis sind zwei Menschen leicht verletzt worden, als wegen des Sturms Bäume auf ihre Fahrzeuge fielen. Wie die Kreisverwaltung in Montabaur mitteilt, kam es in der Nacht wetterbedingt im ganzen Kreisgebiet zu einzelnen Straßensperrungen. In mehreren Städten und Gemeinden habe es Stromausfälle gegeben.

+++ 09:56 Feuerwehr in Berlin ruft zweiten Ausnahmezustand aus +++
Wegen des Sturms hat die Berliner Feuerwehr am Vormittag zum zweiten Mal den Ausnahmezustand ausgerufen. Ausnahmezustand bedeutet, dass so viele Alarmrufe eingehen, dass sie nicht mehr wie sonst üblich nacheinander abgearbeitet werden können, sondern andere Prioritäten gesetzt werden. In der Nacht zu Donnerstag hatte die Feuerwehr den Ausnahmezustand bereits zwischen 2.30 Uhr und 4.30 Uhr ausgerufen. Von 2 Uhr bis 5.30 Uhr gab es 76 wetterbedingte Einsätze. "Größtenteils handelte es sich um umgestürzte Bäume oder lose Bauteile", heißt es. Die Lage beruhigte sich dann zunächst. Mit dem Berufsverkehr und der zunehmend belebten Stadt am Morgen kamen aber wieder viele Alarmierungen zusammen.

In Berlin stürzte ein Baum auf mehrere Autos.

In Berlin stürzte ein Baum auf mehrere Autos.

(Foto: dpa)

+++ 09:46 Vorbeifahrender Lkw-Fahrer hebt Baum von Straße +++
Ein vorbeifahrender Lastwagenfahrer hat einen umgestürzten Baum von einer Landstraße bei Lichtenau (Kreis Paderborn) geräumt und somit die Einsatzkräfte unterstützt. Der 38-jährige Mann habe den Baum kurzerhand mit dem Kran seines Lastwagens von der Straße hinter die Leitplanke gehoben, teilt die Polizei mit. Demnach ist der Mann aus Detmold selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv.

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(Foto: dpa)

+++ 09:33 Stromausfälle in Großbritannien - noch stärkerer Sturm erwartet +++
Stürmisches Wetter hat auch in Teilen Großbritanniens und Irlands in der Nacht zu Behinderungen im Zugverkehr und zu Stromausfällen geführt. In Schottland und England fielen zahlreiche Zugverbindungen aus wegen umgestürzter Bäume auf den Gleisen, Schäden an Oberleitungen oder den Signalanlagen. Tausende Haushalte im Norden Englands waren zeitweise von der Stromversorgung abgeschnitten. "Dudley", wie das Sturmtief in Großbritannien bezeichnet wird, brachte Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern. Für Freitag wird mit einem weiteren, noch stärkeren Sturm gerechnet.

+++ 09:16 Lastwagen auf A5 umgestürzt - Fahrer leicht verletzt +++
Ein umgewehter Lastwagen hat am Morgen auf der Autobahn 5 zwischen Friedberg in der Wetterau und dem Bad Homburger Kreuz für einen langen Stau gesorgt. Das mit Styropor beladene Gespann sei von einer Windböe erfasst worden und umgestürzt, teilt ein Polizeisprecher mit. Die Autobahn habe in Fahrtrichtung Süden voll gesperrt werden müssen. Der Fahrer sei leicht verletzt worden. Die Aufräumarbeiten hätten wegen des heftigen Windes erst mit Verzögerung beginnen können, sagt der Polizeisprecher.

(Foto: dpa)

+++ 09:07 Tausende in Bayern ohne Strom +++
Das Sturmtief hat auch in Bayern bei Tausenden Haushalten den Strom ausfallen lassen. Alleine der größte Stromnetzbetreiber des Freistaats, Bayernwerk Netz, verzeichnete 10.000 Betroffene, so ein Sprecher. Meist wurde die Versorgung demnach schnell wieder hergestellt. Ursache für die Ausfälle seien häufig auf Leitungen gestürzte Bäume. Wie lange es dauere, den Strom wiederherzustellen, hänge vom konkreten Schaden ab.

+++ 08:53 Behörden warnen vor Gefahr in Parks und Wäldern +++
Vielerorts warnen die Behörden insbesondere vor dem Betreten von Parkanlagen und Wäldern, so etwa in Berlin und Hamburg. Die Feuerwehr Hamburg zählte zwischen 22 und 05.30 Uhr laut einer ersten Bilanz 70 Unwettereinsätze wegen umgestürzter Bäume, umkippender Gerüste und anderer Gefahrenstellen. Die Berliner Feuerwehr meldet auf Twitter 76 wetterbedingte Einsätze in der Nacht.

+++ 08:46 Auch in Hessen kommt es zu Zugausfällen +++
Auch in Teilen Hessens kommt es im Bahnverkehr zu Verspätungen und Zugausfällen. Wie die Deutsche Bahn auf ihrer Website mitteilt, musste wegen eines umgestürzten Baums die Strecke zwischen Dreieich-Buchschlag und Langen (Landkreis Offenbach) gesperrt werden. Betroffen davon waren die S-Bahn-Linien 3 und 4 sowie die Regionalbahnen 67 und 68. Es komme zu Verspätungen und Teilausfällen, ein Busnotverkehr sei eingerichtet.

+++ 08:34 Zehntausende Haushalte in NRW stundenlang ohne Strom +++
Für etwa 54.000 Haushalte in Nordrhein-Westfalen ist in der Nacht der Strom ausgefallen. Das teilt der Betreiber Westnetz auf Twitter mit. Gegen 3 Uhr sei es zu der Störung gekommen, sagt eine Polizeisprecherin. Nach Angaben von Westnetz waren umgestürzte Bäume die Ursache. Ein Sprecher der Feuerwehr sagt, es seien Bäume gefunden worden, die in Umspannwerke gefallen seien. Um 8 Uhr gab der Versorger Entwarnung: Alle betroffenen Bereiche seien wieder zugeschaltet, heißt es auf Twitter.

+++ 08:13 Lastwagen wird auf Autobahn von Sturmböe erfasst und kippt um +++
Auf einer Autobahnbrücke bei Oldenburg hat eine Sturmböe einen Lastwagen erfasst und umgekippt. Der Fahrer blieb unverletzt, sagt ein Polizeisprecher. Da der Sattelzug nun mitten auf der Brücke liege, gestalte sich die Bergung schwierig. Ein Kran wurde angefordert. Die Huntebrücke der A29 wurde in Richtung Wilhelmshaven gesperrt. In der Gegenrichtung Osnabrück fließe zwar der Verkehr, so der Sprecher - doch für Lastwagen und Gespanne sei die Brücke nun wegen des Sturms gesperrt.

+++ 08:04 Baum stürzt auf Wuppertaler Schwebebahn +++
Wegen "Ylenia" ist in der Nacht ein etwa 40 Meter hoher Baum umgestürzt und auf die Schienen der Wuppertaler Schwebebahn gefallen. Die Feuerwehr sei mit einem Kran- und einem Leiterwagen im Einsatz gewesen, habe den Baum noch in der Nacht zersägt und weggeräumt, sagt ein Feuerwehrsprecher. Laut einem WDR-Bericht sollen Statiker noch prüfen, ob die Schwebebahn am Donnerstag planmäßig an der Stelle fahren kann.

+++ 07:54 In ganz Deutschland besteht weiterhin Unwettergefahr +++
Auch heute besteht laut ntv-Meteorologe Björn Alexander weiterhin Unwettergefahr. Das gilt für ganz Deutschland insbesondere am Vormittag, wenn auf den Bergen und an der See weitere Orkanböen von um die 120 km/h und mehr möglich sind. Auch im Flach- und Binnenland sind einzelne Orkanböen nicht auszuschließen. Mindestens aber dürfte es zu schwere Sturmböen von um die 100 km/h kommen. Nachmittags beruhigt sich die Lage im Westen und Süden, während die Sturmgefahr in der Nordosthälfte noch groß bis sehr groß bleibt. Dabei bleibt es meistens wechselhaft mit weiteren Schauern, die zum Teil kräftig und von Gewittern begleitet sein können. Nachmittags sind im Westen auch längere freundliche Abschnitte möglich. Die Temperaturen dazu: 7 Grad im Norden und bis zu 15 Grad im Breisgau.

+++ 07:48 Flugausfälle auch am Hamburger Flughafen +++
Am Flughafen Hamburg fällt heute rund ein Dutzend Flüge aus. Betroffen sind Verbindungen von und nach München, Frankfurt, Kopenhagen, Zürich und Istanbul, wie eine Sprecherin des Airports mitteilt. Dies seien Flüge verschiedener Airlines.

+++ 07:44 Zugausfälle in Niedersachsen +++
Der Zugverkehr ist in Niedersachsen durch das anhaltende Sturmtief stark beeinträchtigt. Bis auf Weiteres fallen die Nahverkehrszüge von Enno, Metronom und Erixx aus, heißt es in einer Mitteilung.

+++ 07:38 Präsenzunterricht fällt an vielen niedersächsischen Schulen aus +++
Wegen des Sturmtiefs müssen Schülerinnen und Schüler in einigen Teilen Niedersachsens nicht in die Schule gehen. Der Präsenzunterricht fällt an vielen allgemein- und berufsbildenden Schulen aus, wie aus Mitteilungen von Kommunen und der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen hervorgeht.

+++ 06:55 Bahn stellt Fernverkehr in mehreren Bundesländern ein +++
Die Deutsche Bahn stellt wegen des Sturms den Fernverkehr in mehreren Bundesländern ein. Der Zugverkehr sei in weiten Teilen Deutschlands stark eingeschränkt, sagt ein Bahn-Sprecher. "In der Nordhälfte verkehren bis in die Mittagsstunden keine Züge im Fernverkehr." Das betrifft Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg. Auswirkungen gebe es auch in anderen Bundesländern. Auch im Regionalverkehr kommt es nach Angaben der Bahn in diesen Regionen zu Zugausfällen und Verspätungen. In Niedersachsen können aufgrund der Sturmschäden südlich von Hamburg derzeit keine Züge fahren.

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+++ 06:44 Etliche Bäume in Hessen umgestürzt - mehrere Unfälle +++
Der Sturm hat in vielen Regionen Hessens am Morgen etliche Bäume umstürzen lassen. Dabei kam es auch zu mehreren Unfällen, die aber glimpflich und lediglich mit Blechschäden verliefen, verletzt wurde zunächst niemand. Das Polizeipräsidium Wiesbaden spricht von gut zwei Dutzend Einsätzen im Raum Limburg und Weilburg, im Hochtaunuskreis sowie im Rheingau-Taunus-Kreis. In drei Fällen seien Bäume auf Autos gestürzt. Auch beim Polizeipräsidium Gießen gingen am Morgen zahlreiche Meldungen zu umgestürzten Bäumen ein, in einem Fall sei ein Wohnhaus betroffen gewesen, nähere Einzelheiten stünden noch nicht fest, sagt ein Polizeisprecher.

+++ 06:29 Zwei Gemeinden in Rheinland-Pfalz sind ohne Strom +++
In den Gemeinden Vordereifel und Adenau in Rheinland-Pfalz ist in der Nacht auf Donnerstag der Strom ausgefallen. Gegen 2.30 Uhr sei es zu einer Störung gekommen, die am frühen Morgen noch andauerte, wie ein Sprecher der Polizei in Koblenz mitteilt. Die Ursache für den Stromausfall in den beiden benachbarten Gemeinden in den Landkreisen Mayen-Koblenz und Ahrweiler ist demnach noch unbekannt. Der Sturm hat in Rheinland-Pfalz in der Nacht für zahlreiche entwurzelte Bäume gesorgt.

+++ 06:20 Nordwestbahn stellt Bahnverkehr ein +++
Die Nordwestbahn hat am Morgen wegen der Sturmschäden den Zugverkehr komplett eingestellt. Das teilt das Unternehmen mit. In Nordrhein-Westfalen sind davon neun Linien vor allem in Ostwestfalen und am Niederrhein betroffen, darunter die Senne-Bahn zwischen Paderborn und Bielefeld (RB 74) und der Niers-Express zwischen Kleve und Düsseldorf (RE 10). Schienenersatzverkehr werde vorerst nicht angeboten, sagt Nordwestbahn-Sprecher Steffen Högemann.

Bei Dorsten räumen Feuerwehrleute unter dem Triebwagen der Nordwestbahn einen Baum weg.

Bei Dorsten räumen Feuerwehrleute unter dem Triebwagen der Nordwestbahn einen Baum weg.

(Foto: dpa)

+++ 06:14 Sturmflut überschwemmt Hamburger Fischmarkt +++
Der Hamburger Fischmarkt ist am frühen Morgen erneut überflutet worden. "Am Pegel St. Pauli wurde gegen 5 Uhr ein Wert von 1,98 Metern über dem mittleren Hochwasser (MHW) gemessen", sagt ein Sprecher des Sturmflutwarndienstes des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). An der Nordseeküste spricht das BSH ab 1,5 Metern über MHW von einer Sturmflut. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Metern gesprochen.

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+++ 05:28 Paderborn: Photovoltaikanlage trifft Auto +++
"Ylenia" sorgt in Nordrhein-Westfalen in der Nacht für zahlreiche Polizeieinsätze. Schwere Unfälle oder Verletzte habe es jedoch nicht gegeben, bilanziert eine Sprecherin der Landespolizei. Meist seien Bäume oder Verkehrszeichen auf die Straße gefallen. Die Polizei in Münster berichtet von insgesamt 21 Einsätzen solcher Art in der Nacht. Elfmal sei dabei eine Autobahn betroffen gewesen, so ein Sprecher. In Paderborn hat eine vom Dach gewehte Photovoltaikanlage einen Schaden von rund 30.000 Euro verursacht. Teile der Anlage trafen ein parkendes Auto.

+++ 04:35 Berliner Feuerwehr im Ausnahmezustand +++
Die Berliner Feuerwehr ruft den Ausnahmezustand aus. Mehrere Freiwillige Feuerwehren werden in den Dienst gerufen, um die Berufsfeuerwehr zu unterstützen. Die Bevölkerung wird gebeten, wenn möglich zu Hause zu bleiben und Fenster und Balkontüren geschlossen zu halten.

+++ 04:18 Umgestürzte Bäume beschäftigen Feuerwehren in Niedersachsen +++
In Niedersachsen und Bremen löst das Sturmtief "Ylenia" zahlreiche Einsätze der Feuerwehr aus. In den meisten Fällen gehe es um umgestürzte oder vom Umstürzen bedrohte Bäume, berichten die zuständigen Leitstellen. Auf der Bundesstraße 70 bei Westoverledingen im Landkreis Leer konnte ein Lkw-Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in einen umgestürzten Baum hinein. Der Mann blieb unverletzt.

+++ 03:49 Pegelstände an der Nordseeküste teils niedriger als erwartet +++
An der niedersächsischen Nordseeküste bleiben die Pegelstände zum Teil niedriger als erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hatte hier nicht vor einer Sturmflut gewarnt, aber mit Pegelständen etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser (MHW) gerechnet. Auf Borkum liegen die Wasserstände mit etwa 84 Zentimetern über dem mittleren Hochwasser darunter. Auf Norderney stieg das Wasser auf 1,01 Meter über MWH. In Emden werden Werte von 1,15 Metern erreicht und in Wilhelmshaven von 1,09.

+++ 03:36 NRW: Für Schüler fällt die Schule aus - für Lehrer nicht +++
Für die rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen fällt wegen der Sturmwarnungen heute der Unterricht aus. Der Erlass, mit dem diese landesweite Entscheidung möglich ist, wurde nach dem Sturm "Friederike" 2018 erarbeitet und ist seit 2021 in Kraft, wie das Schulministerium mitteilt. Nun wird er erstmals angewandt. Für Schüler, die nicht mehr rechtzeitig über den Unterrichtsausfall informiert werden können, muss laut Ministerium dennoch eine "angemessene Beaufsichtigung durch die Schulen" gewährleistet werden. Lehrkräfte müssen daher - soweit es das Wetter zulässt - ihren Dienst antreten.

+++ 03:14 Sturmflut in Schleswig-Holstein +++
In Schleswig-Holstein gab es eine Sturmflut. In Husum, am Eidersperrwerk und in Büsum liegen die Hochwasserwerte mehr als 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor. Im Hamburger Elbegebiet soll das Hochwasser Werte erreichen, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht hier bis etwa 5 Uhr. Dann wird der höchste Wasserstand in Hamburg erwartet. Der Fischmarkt in Altona dürfte wieder zum Teil überspült werden - wie schon ein paar Mal zuvor in diesem Jahr.

+++ 02:28 Auf dem Brocken weht der Wind mit bis zu 152 Kilometern pro Stunde +++
Auf dem exponiert liegenden Brocken im Harz misst der Deutsche Wetterdienstes zwischen 00.30 und 1 Uhr durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von 120 Kilometern pro Stunde. Die Windspitze in dem Zeitraum liegt hier bei 152 Kilometern pro Stunde. Auch in anderen Teilen Deutschlands gibt es in exponierten Lagen wie Bergspitzen zum Teil Orkanböen und orkanartige Böen: Auf dem Feldberg im Schwarzwald werden Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 87 km/h gemessen, in Spitzen 125 km/h. Schwere Sturmböen gibt es beispielsweise am Kap Arkona auf Rügen mit 105 km/h in der Spitze und am Leuchtturm Kiel mit bis zu 101 km/h.

+++ 01:38 DWD meldet erste Gewitter +++
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet im Umfeld der Kaltfront erste Gewitter - aktuell zwischen Münster und Hamm. Schwere Sturmböen sind insbesondere für Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern zu erwarten.

+++ 00:47 Erste Beeinträchtigungen im Bahnverkehr +++
Im Bahnverkehr gibt es Behinderungen durch umgestürzte Bäume. Bislang hält sich das Ausmaß aber in Grenzen. Zwischen Bremen und Hamburg müssen Fernverkehrszüge umgeleitet werden, es kommt zu Verspätungen. In Nordrhein-Westfalen sind vereinzelt Nebenstrecken im Raum Dortmund blockiert. Vorübergehend war die Verbindung Dortmund-Münster betroffen, inzwischen ist sie wieder frei.

+++ 00:36 Sturm zerstört Teststation in NRW +++
In Kleve am Niederrhein hält eine Corona-Teststation dem Sturm nicht stand. Der Wind habe das Zelt des Drive-in-Testzentrums zerstört, teilt die Feuerwehr mit. Zwei Dutzend Feuerwehrleute rückten demnach aus, um die Stangen und Planen einzuräumen. Verletzt wurde niemand.

+++ 00:19 Lufthansa streicht Flüge +++
Die Lufthansa streicht vorsorglich 20 Flüge. Die Airline empfiehlt Reisenden, sich auf der Lufthansa-Website über den Status ihres Fluges zu informieren. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt sind nach Betreiberangaben Verbindungen mit Berlin, Hamburg und München betroffen.

+++ 00:00 "Ylenia" fegt über Nordosten hinweg +++
Gleich zwei Orkantiefs fegen in den nächsten Tagen über Deutschland hinweg: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt für Mittwochabend bis Donnerstagabend Unwetterwarnungen hauptsächlich für die nördliche Hälfte des Landes heraus. In der Nacht soll der Wind von Tief "Ylenia" mächtig aufdrehen, teils könnte er Orkanstärke erreichen. "Es fängt im Nordwesten an und zieht dann Richtung Südosten bis etwa zur Mitte Deutschlands", erklärt DWD-Meteorologe Adrian Lyser. Es seien Böen mit einem Tempo bis zu 120 Kilometer pro Stunde möglich. Ab Donnerstagnachmittag lässt der Wind von Tief "Ylenia" laut DWD langsam nach. Die Verschnaufpause dürfte jedoch nur kurz sein. Bereits für Freitagmittag wird das nächste Orkantief - "Zeynep" genannt - von den Britischen Inseln kommend erwartet.

Quelle: ntv.de, jpe/ino/mbe/dpa/AFP

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