Fahrt nach Hamburg nicht möglich "Aidaprima" kreuzt wegen Sturms vor Helgoland
17.02.2022, 12:12 Uhr
Das Schiff der Aida-Flotte wird verspätet in Hamburg einlaufen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Ungeplanter Zwischenstopp für Kreuzfahrer: Wegen des Sturms "Ylenia" darf ein Schiff der Reederei Aida nicht in den Hamburger Hafen einlaufen. Bis sich die Wetterlage etwas beruhigt hat, wartet es bei Helgoland.
Das Sturmtief "Ylenia" zwingt Reisende auf dem Kreuzfahrtschiff "Aidaprima" zur Geduld. Weil die Elbe derzeit für große Schiffe gesperrt ist, darf das Schiff nicht wie geplant den Hamburger Hafen anlaufen, wie eine Sprecherin der Hafenbehörde HPA sagte. Dem Schiffsnavigationsdienst "vesselfinder.com" zufolge kreuzt das Schiff derzeit mit niedriger Geschwindigkeit rund 12 Seemeilen nördlich von Helgoland in der Deutschen Bucht.
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"Den Gästen geht es gut und sie werden laufend an Bord durch den Kapitän informiert", sagte eine Sprecherin der Reederei Aida Cruises. "Wir rechnen derzeit damit, dass das Schiff voraussichtlich morgen früh für den geplanten Wechseltag in den Hafen von Hamburg einlaufen wird."
Wegen der Wetterlage ist die Unterelbe derzeit generell für Schiffe gesperrt, die länger als 330 Meter und/oder breiter als 45 Meter sind. Im Fachjargon heißen diese Großschiffe "Außergewöhnlich große Fahrzeuge" (AGF); das können Containerschiffe, Massengutfrachter und eben auch Kreuzfahrtschiffe sein.
Die 2016 in Dienst gestellte "Aidaprima" fällt mit einer Länge von 300 Metern und einer Breite von 37,60 Metern zwar nicht unter diese Definition. Angesichts der großen Windangriffsfläche und eines vergleichsweise geringen Tiefgangs sei für das Schiff dennoch ein Windfahrverbot ausgesprochen worden, sagte die HPA-Sprecherin.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa