Coronavirus-Liveticker +++ 23:46 USA: Gesundheitsbeamter warnt vor "dunkelstem Winter" +++
14.05.2020, 00:05 UhrDen USA könnte wegen eines gleichzeitigen Ausbruchs der Grippe und des Coronavirus nach Ansicht eines ranghohen Gesundheitsbeamten der "dunkelste Winter der jüngeren Geschichte" bevorstehen. Die Zeit für die Regierung, noch rechtzeitig eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Strategie zu planen und umzusetzen, laufe jetzt rasch ab, warnte Rick Bright in einer vorab verbreiteten Aussage für einen Ausschuss des Repräsentantenhauses. Ohne koordinierte Strategie würde die Pandemie zu Erkrankungen und Todesfällen in noch nie da gewesenem Ausmaß führen, warnte er. Er sollte am Donnerstag im Parlament angehört werden.
+++ 23:27 Volkswagen will US-Produktion wieder anlaufen +++
Volkswagen will die wegen der Corona-Krise angehaltene Produktion in seinem US-Werk im Bundesstaat Tennessee in wenigen Tagen wieder aufnehmen. Ab dem 17. Mai solle die Fahrzeugherstellung schrittweise wieder aufgenommen werden, teilt der deutsche Autoriese mit. Ende April hat VW den Plan für ein Wiederanfahren des Werks am 3. Mai noch fallengelassen. Der Autobauer hat die Bänder wegen der Pandemie am 21. März angehalten. In dem Werk in Chattanooga sind insgesamt rund 3800 Mitarbeiter beschäftigt.
+++ 22:57 Südafrika: Präsident kündigt Lockerung an +++
Wegen der verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise kündigt Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa Lockerungen der seit sieben Wochen bestehenden Restriktionen an. Ende Mai sollen sie von der bestehenden Stufe vier auf das Niveau drei zurückgestuft werden, sagt Ramaphosa in einer Ansprache an die Nation. Nur in Hotspot-Gegenden mit hohen Infektionszahlen bleibt die strikte Ausgangssperre wie bisher bestehen. In Südafrika sind laut Ramaphosa bislang 12 074 Covid-19-Fälle bestätigt worden und 219 Menschen daran gestorben. Die Regierung hat Ende März eine strenge landesweite Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
+++ 22:24 USA: Bisher 83.330 Tote durch Covid-19 +++
In der Coronavirus-Krise in den Vereinigten Staaten steigt die Zahl der erkannten Infektionen in der Zählung der "New York Times" auf 1.387.604 Fälle. Mindestens 83.330 Menschen sind in den USA im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
+++ 22:14 Bulgarien erklärt "epidemische Ausnahmesituation" +++
In Bulgarien wird ein zweimonatiger Ausnahmezustand zum Kampf gegen das neue Coronavirus von diesem Donnerstag an durch eine "epidemische Ausnahmesituation" ersetzt. Die neue Regelung soll bis 14. Juni gelten. Das entschied die Regierung in Sofia auf einer Sondersitzung per Video, wie Gesundheitsminister Kiril Ananiew mitteilte. Der Beschluss basiere auf die Begründung, dass "die Covid-19-Pandemie eine schwere Ausnahmesituation darstellt". In Bulgarien sollen jetzt Änderungen des Gesundheitsgesetzes in Kraft treten, die vom Parlament am Dienstag verabschiedet wurden. "Der Ausnahmezustand wird aufgehoben, alle (Schutz)maßnahmen gelten aber weiter", erläuterte der Minister. Dazu gehörten das obligatorische Tragen einer Mund-Nasen-Maske in geschlossenen öffentlichen Räumen, physischer Abstand sowie eine 14-tägige Quarantäne für alle Einreisenden - sowohl Bulgaren als auch Ausländer.
+++ 22:03 Litauen nimmt Flugverkehr nach Deutschland wieder auf +++
In Litauen ist nach mehr als anderthalb Monaten Pause wieder das erste Passagierflugzeug gelandet und gestartet. Eine Maschine der Lufthansa kam am Mittwochnachmittag aus Frankfurt mit mehr 150 Reisenden an Bord am Flughafen der Hauptstadt Vilnius an. Eine ähnliche große Anzahl an Passagieren flog litauischen Medienberichten am Abend auch wieder in die Mainmetropole zurück. Nach ihrer Ankunft in Vilnius mussten sich die Fluggäste einem medizinischen Check unterziehen, ehe sie einem Rundfunkbericht zufolge nach etwa 40 Minuten den Flughafen verlassen konnten. Sie müssen sich nun in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Umgekehrt durften nur Passagiere mit Ticket das Abflugterminal betreten, und strenge Hygienevorschriften und Abstandsregeln einhalten. Die Lufthansa ist die erste Fluggesellschaft, die wieder reguläre Flüge in das baltische EU-Land aufnimmt - sie bietet künftig drei wöchentliche Flüge zwischen Vilnius und Frankfurt an.
+++ 21:42 Testreihe in Spanien: Etwa fünf Prozent haben Corona-Antikörper +++
In Spanien haben sich einer Studie zufolge bisher wahrscheinlich fünf Prozent der Bevölkerung oder 2,3 Millionen Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. Dies ergab die erste Runde einer Ende April gestarteten Testreihe auf Antikörper in 36.000 Haushalten mit rund 90.000 Bewohnern, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Tests sollen helfen, das wahre Ausmaß des Corona-Ausbruchs im Land einzuschätzen. Offiziell lag die Zahl der mit dem Virus infizierten Spanier am Mittwoch bei knapp 229.000. Jedoch gilt die Zahl nicht als repräsentativ, weil die Tests größtenteils bei Erkrankten mit starken Symptomen oder Mitarbeitern des Gesundheitssektors durchgeführt wurden.
+++ 21:19 RKI: Ansteckungsrate sinkt den dritten Tag in Folge +++
Die Reproduktionsrate R gibt das Robert-Koch-Institut aktuell mit 0,81 an. Damit sinkt die Anzahl der Personen, die ein Infizierter in Deutschland durchschnittlich ansteckt, den dritten Tag in Folge und bleibt weiterhin unter dem kritischen Wert von 1,0. Am Vortag lag R noch bei 0,94.
+++ 21:10 Frankreich: Corona-Sterberate ist wieder rückläufig +++
Die Zahl der Virus-Toten in Frankreich steigt nach amtlichen Angaben um 83 auf 27.074. Die Rate liege damit bei 0,3 Prozent und sei erstmals seit drei Tagen wieder rückläufig, erklärt das Gesundheitsministerium. Die Zahl der bestätigten Infektionen sei um 0,4 Prozent auf 140.374 gestiegen.
+++ 20:37 Nur noch knapp 18.000 akut Infizierte in Deutschland +++
Nach Berechnungen von ntv.de, basierend auf den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Länderangaben, liegt die Zahl der derzeit akut Infizierten bei 18.009, das sind 857 weniger als am Vortag (18.866). Die Zahl der insgesamt Infizierten steigt um 944 auf 172.094. Als genesen gelten momentan 146.353 Menschen in Deutschland. Die Zahl der Toten liegt aktuell bei 7732, das sind 99 mehr als am Vortag.
+++ 20:30 Uber-Fahrer müssen Maske tragen - App kontrolliert +++
Der Fahrdienst-Vermittler Uber gibt 50 Millionen US-Dollar (46 Mio. Euro) für Gesichtsmasken für Fahrer sowie für Desinfektionsmittel zur Reinigung der Fahrzeuge aus. Als weitere Maßnahmen in der Corona-Krise sollen alle Fahrer und Passagiere in den USA, Kanada und vielen europäischen Ländern während der Fahrt einen Gesichtsschutz tragen, wie Uber ankündigte. In Deutschland gilt die Maskenpflicht bei Uber bereits seit Ende April, als diese Vorgabe für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt wurde. Uber habe insgesamt 20 Millionen Masken erworben, davon seien bisher 5 Millionen verteilt worden, hieß es. Fahrer werden außerdem von Montag an aufgefordert, bei der Anmeldung in der App ein Foto zu machen, nachdem sie eine Maske angelegt haben. Die Software erkennt dabei automatisch, ob eine Person tatsächlich den Mund-Nase-Schutz trägt. Passagiere müssen das bislang nicht.
+++ 20:15 WHO warnt: Lockerungen bedeuten nicht das Ende der Krise +++
Die Lockerung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus signalisiert in keiner Weise das Ende der Krise. Das betonte die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Rückkehr in eine Art Normalität sei ein langer Weg, sagte Nothilfekoordinator Michael Ryan. Nur mit einem umfangreichen Programm zur Überwachung der Neuansteckungen seien die Lockerungen sinnvoll. Die Maßnahmen zu lockern, bevor die Ansteckungen deutlich gesunken seien, berge das Risiko vieler neuer Ansteckungen, sagte Ryan. Die Maßnahmen zu lockern, ohne anschließend umfangreich zu testen und mögliche Infektionsketten zu überwachen, sei gefährlich. Zu warten, bis die Zahl der Infizierten in Krankenhäusern steige, sei ebenfalls gefährlich. Das könne Wochen dauern, und dann sei es zu spät, die Infektion unter Kontrolle zu halten. Dann könnten neue Einschränkungen nötig werden, sagte Ryan.
+++ 19:58 EU-Parlament will zwei Billionen Euro für Wiederaufbau +++
Die EU-Abgeordneten streben für den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Corona-Krise ein Finanzpaket im Umfang von zwei Billionen Euro an. Diese Summe soll einem am Mittwoch im Parlament in Brüssel diskutierten Entschließungsentwurf zufolge mit einem "Wiederaufbau- und Transformationsfonds" aufgebracht werden, der eng mit dem EU-Haushalt verknüpft wird. Die Mittel sollen demnach vor allem als Zuschüsse in die EU-Staaten fließen. "Wir wollen ein geeintes Europa sehen, in dem alle Teile sich wirtschaftlich erholen werden", sagte der Fraktionsvorsitzende der Konservativen, Manfred Weber. Das Parlament sei dafür bereit, "seine ideologischen und nationalen Differenzen beizulegen", beteuerte seine sozialdemokratische Kollegin Iratxe García. Auch der Nationalkonservative Johan Van Overtveldt kündigte die Unterstützung seiner Fraktion für die Entschließung an.
+++ 19:37 "Zu unkoordiniert": Kekulé kritisiert Grenzöffnungen +++
Der Virologe Alexander Kekulé hält die von der Regierung geplanten Grenzöffnungen für "ein bisschen zu schnell und zu unkoordiniert". Im MDR äußerte er die Befürchtung, dass das Corona-Virus langfristig immer wieder über die Grenzen eingeschleppt werde. Das betreffe nicht nur die unmittelbaren Nachbarländer, sondern auch entferntere Länder. Aus virologischer Sicht seien Grenzöffnungen verantwortbar, wenn es auf beiden Seiten der Grenze ähnlich viele Corona-Nachweise gebe und auch die Kontrollmechanismen ähnlich seien, argumentierte der Virologe der Universität Halle. Bei Österreich sei das sicher der Fall, bei Frankreich eher nicht. "Frankreich ist wesentlich schlechter aufgestellt bei der Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter als Deutschland", warnte Kekulé. Zudem sei die Ausbruchslage dort weniger unter Kontrolle.
+++ 18:54 Chile stellt Großraum Santiago unter Quarantäne +++
Nach einem starken Anstieg der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat die chilenische Regierung den Ballungsraum um die Hauptstadt Santiago de Chile unter Quarantäne gestellt. "Diese Maßnahmen werden ergriffen, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen im Krankenhaus behandelt werden müssen, und dass sich der Infektionsherd vom Großraum Santiago auf andere Gebiete ausbreitet", sagte Gesundheitsminister Jaime Mañalich. Demnach dürfen die Bewohner der Region nur noch mit einer Ausnahmegenehmigung ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Die Ausgangssperre gilt ab Freitag für zunächst eine Woche in den 32 Gemeinden der Metropolregion und sechs angrenzenden Ortschaften.
+++ 18:33 Italien: Neuinfektionen sind rückläufig +++
Die Zahl der neuen Virus-Toten in Italien steigt auf 185 von 172 am Vortag. Die Zahl der Neuinfizierten sinkt dagegen auf 888 von 1402, wie die Zivilschutzbehörde mitteilt. Damit gibt es in Italien nun 31.106 Todesfälle, die mit Corona-19 in Verbindung stehen. Dies ist - gemessen an den amtlich vorgelegten Daten - die dritthöchste Zahl weltweit nach den USA und Großbritannien.
+++ 18:12 Bericht: Deutsche Flughäfen bereiten sich auf Fiebertests vor +++
Der reguläre Flugverkehr liegt in Deutschland momentan lahm, doch es gibt Konzepte, um das bald zu ändern. Mit Fiebertests für alle Passagiere etwa könne der Betrieb an den deutschen Flughäfen bald wieder aufgenommen werden, berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf Insider aus der Luftfahrtbranche. Konzepte seien bereits erarbeitet, damit in den kommenden Monaten wieder Passagierflugzeuge abheben und landen können. Doch die Fiebermessungen sind laut "Spiegel"-Bericht nur ein Teil von möglichen Maßnahmen an den Airports. Diskutiert würden auch ein gestaffeltes Einchecken der Passagiere und eine Alternative für Busfahrten vom Gate zum Flugzeug - alles um dicht gedrängte Menschenmengen zu vermeiden.
+++ 17:57 Tschechien will Grenzen zu Deutschland noch nicht öffnen +++
Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis hat sich zurückhaltend zu einer baldigen Öffnung der Grenze für deutsche Reisende geäußert. Die Situation in der Coronavirus-Pandemie sehe in Deutschland - insbesondere in Bayern - "nicht ideal" aus, sagte der Multimilliardär der Zeitung "Blesk". Deswegen habe man in Tschechien "Probleme" in der Grenzregion um Cheb (Eger) und Domazlice (Taus). Babis setzt nach eigenen Worten auf eine beiderseitige Grenzöffnung im Rahmen des sogenannten Austerlitz-Formats, dem neben Tschechien auch die Slowakei und Österreich angehören - nicht aber Deutschland. Dies könne bereits zum 8. oder 15. Juni geschehen, kündigte Babis an.
+++ 17:38 Greiz und Sonneberg sollen vorerst auf Lockerungen verzichten +++
Das Thüringer Gesundheitsministerium dringt in den besonders von Corona betroffenen Kreisen Greiz und Sonneberg auf eine Beibehaltung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Den beiden Landkreisen werde empfohlen, die Einschränkungen bei Kindergärten und Schulen, aber auch in der Gastronomie langsamer zu lockern als im Rest des Landes, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Während der Kreis Sonneberg Vorschläge zu höheren Schutzvorkehrungen in Gaststätten, beim Sport sowie in Pflegeheimen und Kliniken vorgelegt habe, sei aus Greiz bisher noch kein Konzept eingegangen, hieß es. In beiden Landkreisen lag die Infektionsrate zuletzt über der Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Die Staatskanzlei beziffert die Quote aktuell auf 55,0 im Kreis Greiz und 58,7 im Kreis Sonneberg.
+++ 17:26 Spahn will Corona-App-Nutzer nicht belohnen +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich gegen Belohnungen für die Nutzer der geplanten Corona-Ortungs-App ausgesprochen. Er rate davon ab, die Nutzung der App mit Anreizen zu fördern, sagte Spahn den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Das würde die App nur unnötig angreifbar machen." Er wolle mit positiven Argumenten für die App werben "und nicht mit der Angst, man könnte was verpassen". Mit der Nutzung der App schütze man sich und andere, fügte Spahn hinzu. "Ich finde, das Argument ist unschlagbar."
+++ 17:14 Länder fordern Rettungsschirm für ÖPNV +++
Wegen coronabedingter Einnahmeverluste in Milliardenhöhe wollen die Länder für den öffentlichen Nahverkehr einen Rettungsschirm beim Bund einfordern. Dieser soll die durch die Corona-Pandemie verursachten finanziellen Ausfälle ausgleichen, wie aus einer Beschlussvorlage der Verkehrsministerkonferenz hervorgeht. Die Verkehrsminister rechneten für die Branche bundesweit 2020 mit Einnahmeausfällen von mindestens fünf Milliarden Euro. Verkehrsunternehmen verzeichneten in den vergangenen Wochen einen "massiven Rückgang der Fahrgastzahlen von 70 bis 90 Prozent". Auf Wunsch von Bund und Ländern erbringe der ÖPNV trotzdem weiterhin aktuell annähernd 100 Prozent seines regulären Angebots.
+++ 17:02 Schweden rät bis Mitte Juli von Auslandsreisen ab +++
Schwedens Regierung rät ihren Bürgern bis in den Hochsommer hinein von nicht zwingend notwendigen Reisen ins Ausland ab. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten wegen der Coronavirus-Pandemie verlängert das schwedische Außenministerium seine seit Mitte März geltende entsprechende Empfehlung vorläufig bis zum 15. Juli. Das teilten Ministerpräsident Stefan Löfven und Außenministerin Ann Linde mit. Innerhalb Schwedens sei es dagegen von nun an unter bestimmten Voraussetzungen möglich, kürzere Reisen zu unternehmen, sagte Löfven. Die Ziele der Fahrten sollten aber maximal ein bis zwei Autostunden vom Wohnort entfernt liegen. Die Schweden sollten dabei besonders vorsichtig und vernünftig sein, betonte Löfven.
+++ 16:58 KfW bewilligt Corona-Kredite in Höhe von 19,3 Milliarden Euro +++
Zur Unterstützung der deutschen Unternehmen hat die staatliche Förderbank KfW Hilfskredite in Höhe von 19,3 Milliarden Euro bewilligt. Das geht aus einem gemeinsamen Dokument des Bundeswirtschafts- und Bundesfinanzministeriums hervor, das Reuters vorlag. Dies sind knapp 60 Prozent des insgesamt beantragten Kreditvolumens, aber 99 Prozent der Anträge. Bei der KfW lagen Stand Dienstag 38.048 Kreditanträge im Gesamtvolumen von 34,04 Milliarden Euro vor. Der Unterschied zum Volumen der bewilligten Kredite kommt daher, dass nur die kleineren Darlehen bis drei Millionen Euro sofort genehmigt werden. Großvolumige Anträge müssen noch durch den Lenkungsausschuss der KfW. Alle beantragten Corona-Kredite sind aber bereits von den Geschäftsbanken geprüft worden und es gilt als unwahrscheinlich, dass dieser Ausschuss die Anfrage ablehnt.
+++ 16:36 Frankreich öffnet die ersten Strände +++
Im Zuge der gelockerten Corona-Auflagen in Frankreich haben erste Strände wieder geöffnet. An den beliebten Atlantik-Stränden von La Baule und Pornichet ist das Baden, Spazieren gehen oder Joggen seit Mittwoch wieder erlaubt, wie die Präfekturen mitteilten. Weitere Strände am Mittelmeer oder am Ärmelkanal sollen bis zum Wochenende folgen. An den Stränden ist bisher nur ein "aktiver" Aufenthalt erlaubt. Sonnenbaden oder Picknicks bleiben dagegen untersagt. Damit sollen Menschenansammlungen vermieden werden. Die französische Atlantikküste ist von dem neuartigen Coronavirus deutlich weniger betroffen als der Nordosten des Landes.
+++ 16:17 Merkel: "Erschreckende Nachrichten" aus Fleischindustrie +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich erschüttert über die Verhältnisse in der Fleischindustrie gezeigt. "Wir haben über die Situation in der Fleischindustrie erschreckende Nachrichten bekommen", sagte sie am Mittwoch während der Regierungsbefragung im Bundestag. "Ich kann sagen, dass auch ich nicht zufrieden bin mit dem, was wir dort jetzt gesehen haben." Die Bundesregierung beabsichtige, "notwendige Änderungen" für diesen Bereich zu beschließen. Am kommenden Montag werde Bundesarbeitsminister Hubertus Heil "ein Konzept vorlegen", kündigte Merkel an.
+++ 16:01 Italien gibt Tausenden Migranten eine Arbeitserlaubnis +++
Italiens Regierung will in der Corona-Krise die Beschäftigung von Tausenden Migranten legalisieren, die aktuell schwarz im Land arbeiten. Die Vereinbarung sei "ein Sieg für die Würde und den Respekt vieler Menschen", die in sehr schwierigen Umständen lebten, sagte Agrarministerin Teresa Bellanova dem staatlichen Rundfunksender RAI. Die Vereinbarung solle für Erntehelfer, Hausangestellte und Pflegekräfte gelten und diese vor Ausbeutung schützen. Sie sei außerdem notwendig, weil dem Land wegen der Corona-Krise viele Saisonarbeiter etwa aus Rumänien oder Bulgarien fehlten. Nach Medienberichten sollen Menschen, die schon 2019 im Einsatz in der Landwirtschaft waren, zunächst Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen für sechs Monate bekommen können. Hausangestellte mit abgelaufenen Aufenthaltsgenehmigungen sollten legalisiert werden, hieß es.
+++ 15:35 Schweiz will Grenze zu Deutschland am 15. Juni öffnen +++
Die Schweiz will die Grenzen zu Deutschland, Frankreich und Österreich am 15. Juni 2020 wieder vollständig öffnen. Darauf verständigt sich Justizministerin Karin Keller-Sutter mit den Amtskollegen in den drei Ländern. Voraussetzung dafür sei, dass die Pandemie-Lage dies erlaube, wie die Regierung erklärt. Bereits am Montag hatte die Schweiz in einem ersten Schritt mehrere Grenzübergänge wieder geöffnet. Grenzkontrollen gibt es aber weiterhin.
+++ 15:27 Kein aktiver Fall: Ischgl ist wieder coronafrei +++
Der in den vergangenen Wochen als Corona-Hotspot kritisierte Wintersportort Ischgl in Österreich ist wieder coronafrei. Wie aus einer Informationssammlung des Landes Tirol hervorgeht, gibt es in der kleinen Gemeinde derzeit keinen aktiven Fall der Lungenkrankheit Covid-19. Auch in den weiteren Gemeinden im Paznauntal gibt es kaum noch Erkrankte. Am Mittwoch hat der Tiroler Landtag eine Kommission eingesetzt, um das Corona-Krisenmanagement der Landesregierung zu untersuchen. Auch Ischgl wird dabei im Fokus stehen. Von hier aus dürfte sich das Virus durch die vielen internationalen Gäste weit verbreitet haben. Dem Land Tirol und der Tourismusbranche wird vorgeworfen, nicht schnell genug auf die Ausbreitung reagiert und zu spät den Skibetrieb gestoppt zu haben. Vor allem bei den vielen Après-Ski-Partys dürfte das Ansteckungsrisiko hoch gewesen sein.
+++ 15:18 Schwesig fordert in der Krise 300 Euro für Familien +++
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig fordert, sich in der Corona-Krise mehr für Eltern und ihre Kinder einzusetzen. "Der Zustand für die Familien geht so nicht weiter. Viel bleibt bei den Frauen hängen. Wir müssen jetzt die Kitas und Schulen für alle Kinder schrittweise öffnen. Ich fordere auch erneut ein 'Familiengeld'", sagt Schwesig in einem Interview mit dem Hauptstadtstudio von ntv. Das habe sie bereits als Bundesfamilienministerin in der letzten Legislaturperiode auf den Weg bringen wollen. "Die Kanzlerin hat es damals weggewischt, vielleicht zeigt die Corona-Krise jetzt, dass das dringend notwendig wäre. Alle sollten das Geld bekommen, wenn sie sich in dieser Zeit auch um ihre Kinder kümmern - in Höhe von 300 Euro im Monat."
+++ 14:54 Charité testet Tausende Mitarbeiter - kaum Infizierte +++
Bei einem groß angelegten Mitarbeiter-Screening hat die Berliner Charité eine sehr geringe Infektionsquote in Bezug auf das Coronavirus festgestellt. Getestet worden seien vor allem Mitarbeiter "in der unmittelbaren Patientenversorgung", teilt das Krankenhaus auf seiner Website mit. "In einem Zeitraum von zwei Wochen wurden über 7.500 Beschäftigte getestet, davon waren weniger als 0,5 Prozent SARS-CoV-2-positiv. Zudem konnten keine größeren Häufungen von Infektionen in einzelnen Bereichen festgestellt werden", heißt es. Zudem hätten weniger als zwei Prozent Antikörper aufgewiesen. Neben dem Screening der Mitarbeiter testet die Charité seit Anfang Mai alle stationär aufgenommenen Patientinnen und Patienten, um eine Ansteckung innerhalb der Klinik zu verhindern.
+++ 14:27 Seehofer hält Flüge nach China ab 15. Juni für möglich +++
Bundesinnenminister Horst Seehofer sagt, er könne sich vorstellen, dass nach Ablauf der internationalen Reisewarnung am 15. Juni Flüge in und aus sicheren Regionen Chinas wieder möglich seien. Entscheidend sei dabei immer das jeweilige Infektionsgeschehen. China sei ein sehr großes Land, da seien regionale Regelungen sinnvoll.
+++ 14:01 Italien will Schulen im September wieder öffnen +++
In Italien ist ein Ende der Schulschließungen für September anvisiert. Das kündigt Bildungsministerin Lucia Azzolina während einer Anhörung im Parlament an. Ein früherer Start sei angesichts der gegenwärtigen Bedingungen zu unsicher. In Italien sind Schulen und Universitäten seit dem 5. März geschlossen.
+++ 13:49 Johnson beziffert Zahl der Corona-Toten im Gesundheitswesen +++
In Großbritannien sind nach Angaben von Premierminister Boris Johnson inzwischen 144 Mitarbeiter im Gesundheitswesen und 131 Sozialarbeiter im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. Insgesamt hat das Vereinigte Königreich mehr als 40.000 Corona-Tote bestätigt - so viele wie in keinem anderen europäischen Land.
+++ 13:28 Maas stellt Europa bei Aufhebung der Reisewarnung in den Fokus +++
Bundesaußenminister Heiko Maas will die weltweite Reisewarnung für Touristen wegen der Corona-Pandemie schrittweise aufheben und mit europäischen Ländern beginnen. Einen genauen Zeitpunkt dafür gebe es aber noch nicht. "Für Europa wird es sicher früher möglich sein, die Reisewarnung aufzuheben als für andere Reiseziele - vorausgesetzt, dass sich der jetzige positive Trend in vielen Ländern verstetigt", erklärte Maas. Demnach wolle er in einem "Nachbarschaftsdialog" mit Amtskollegen darüber sprechen, wie der Reiseverkehr in Europa wieder ermöglicht werden kann. "Reisefreiheit gehört zum Fundament des europäischen Projekts. In Corona-Zeiten muss Europa aber noch mehr gewährleisten: die Freiheit, sicher zu reisen", betonte Maas.
+++ 13:12 Rheinland-Pfalz beschließt "Vier-Phasen-Modell" für Lockerungen +++
Die Menschen in Rheinland-Pfalz können bald wieder Theater, Konzerthäuser und Kleinkunstbühnen besuchen. Sie dürfen ab dem 27. Mai unter Auflagen öffnen, wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer ankündigt. Weitere Lockerungen in der Corona-Krise verkündete die Regierungschefin unter anderem für den Freizeitsport. Bei all dem gelten aber Auflagen, Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen. Dreyer sprach von einem "Vier-Phasen-Modell", das nun greife. Es gebe stets zuerst Lockerungen draußen, dann drinnen.
+++ 12:58 Merkel sieht weiterhin Gefahr durch Corona-Pandemie +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt, es dürfe nicht mit zu schnellen und weitreichenden Öffnungen das bislang Erreichte aufs Spiel gesetzt werden. Die Rückkehr zur Arbeit, in Schulen, Kitas und in Gaststätten sei möglich, wichtig sei aber weiter die strikte Einhaltung der Regeln, sagt Merkel im Bundestag. Die Pandemie und das Virus seien weiterhin existent, das werde in absehbarer Zeit so bleiben.
Mehr zu Merkels Befragung im Bundestag lesen Sie hier.
+++ 12:49 Spanien verzeichnet 184 neue Todesfälle +++
In Spanien steigt die Zahl der neu gemeldeten Infektionsfälle um 661 auf 228.691. Sie bleibt damit erneut unter der Marke von 1000. Am Vortag hatte es mit 594 Ansteckungen die wenigsten Neuinfektionen seit mehr als zwei Monaten gegeben. Bei den Todesfällen verzeichnet das Gesundheitsministerium einen Anstieg um 184 auf 27.104.
+++ 12:41 Seehofer freut sich auf Rückkehr der Fußball-Bundesliga +++
Bundesinnenminister Horst Seehofer verteidigt die Entscheidung, dass die Fußball-Bundesliga am kommenden Wochenende den Spielbetrieb in der ersten und zweiten Liga wieder aufnimmt. "Ich freue mich auch darauf, das muss ich ganz ehrlich sagen", betont der auch für den Sport zuständige Minister. Allerdings müsse klar sein, sollte es einen Infektionsfall bei den Klubs geben, müssten dieselben Regeln wie für die "normale Bevölkerung" gelten. Das heiße, es müsse eine 14-tägige Quarantäne geben. Und das könne den Spielbetrieb natürlich "gehörig durcheinanderwirbeln".
+++ 12:12 Russland stoppt nach zwei Bränden Nutzung von Beatmungsmaschinen +++
Russland hat nach zwei Bränden in Corona-Kliniken und dem Tod von sechs Patienten die Nutzung seiner Beatmungsmaschinen namens "Awenta-M" gestoppt. Ab sofort sei die Nutzung der seit dem 1. April hergestellten Geräte für die künstliche Beatmung von Patienten untersagt, teilte die Gesundheitsschutzbehörde mit. Als Grund nannte die staatliche Überwachungsstelle für das Gesundheitswesen einen Brand in einer Moskauer Klinik am 9. Mai und in einer St. Petersburger Klinik am 12. Mai. Insgesamt starben bei den Unglücken sechs Menschen. Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass es einen Kurzschluss an den Maschinen gegeben hat - mit den Bränden als Folge. Russland hatte Geräte dieses Typs auch an die USA als humanitäre Hilfe geliefert. Die dort für den Katastrophenschutz zuständige Behörde FEMA untersagte der russischen Staatsagentur Tass zufolge die Nutzung der "Awenta-M"-Apparate, bis die Brände in Russland aufgeklärt sind.
+++ 11:48 Bundespolizei öffnet fünf Grenzübergänge zu Österreich +++
An der deutsch-österreichischen Grenze sind fünf wegen der Corona-Krise geschlossene Übergänge wieder offen. "An zwei weiteren Kontrollstellen haben wir die Öffnungszeiten verlängert beziehungsweise bedarfsgerecht angepasst", erklärt der Präsident der Bundespolizeidirektion München, Karl-Heinz Blümel. Elf Grenzübergänge seien zudem ab sofort für Land- und Forstwirte wieder passierbar. Unabhängig davon sollen die Kontrollen an der deutschen Grenze von diesem Samstag an generell vorsichtig gelockert werden.
+++ 11:43 Schwesig spricht sich für schrittweise Lockerungen aus +++
Bei der ersten regulären Sitzung des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern seit dem Ausbruch der Corona-Krise fordert Ministerpräsidentin Manuela Schwesig schrittweise Lockerungen der eingeführten Verbote.
+++ 11:36 Polen setzt weiter auf Einreisebeschränkungen +++
Polen behält seine strikten Einreisebeschränkungen bis zum 12. Juni bei. Das teilt das Innenministerium mit. Das EU-Mitglied hat seine Grenzen für Ausländer seit März geschlossen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Ausgewählte Grenzübergänge sind offen für polnische Staatsbürger, Diplomaten, Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis und ausländische Lkw-Fahrer. Im Land selbst wurden zuletzt einige Corona-Beschränkungen gelockert. Einkaufszentren, Hotels, Spielplätze im Freien und Kindergärten durften wieder öffnen. Mit weiteren Lockerungen wird im Laufe des Tages gerechnet.
+++ 11:23 Politiker-Bündnis um Sanders fordert Schuldenerlass für arme Staaten +++
Mehr als 300 Politiker aus zwei Dutzend Ländern fordern den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Weltbank auf, den ärmsten Ländern der Welt zur Unterstützung im Kampf gegen die Corona-Krise die Schulden zu erlassen. Die armen Staaten bräuchten jeden Cent, um sich um ihre Einwohner zu kümmern, statt die "untragbaren Schulden" abzuzahlen, erklärt der linksgerichtete US-Senator Bernie Sanders, einer der Wortführer der Initiative. Die Schulden zu streichen, sei "das Geringste, was die Weltbank, der IWF und andere internationale Finanzinstitutionen tun sollten, um ein unvorstellbares Anwachsen von Armut, Hunger und Krankheiten zu verhindern, das Hunderte Millionen Menschen bedroht".
+++ 11:17 Bundesregierung beschließt Lockerung der Grenzkontrollen +++
Die Kontrollen an der deutschen Grenze sollen von diesem Samstag an vorsichtig gelockert werden. Vor allem der Grenzübertritt aus Luxemburg werde erleichtert, wie die Deutsche Presse-Agentur nach der Kabinettssitzung in Berlin erfuhr. Demnach strebt das Bundesinnenministerium ein vollständiges Ende der wegen der Corona-Pandemie eingeführten Kontrollen an allen Grenzabschnitten aber erst für den 15. Juni an.
+++ 11:01 Erste EU-Pläne zu Lockerungen der Reiseregeln sickern durch +++
Die EU-Kommission will als Teil ihrer Empfehlungen für die Tourismusbranche zur schrittweisen Wiederaufnahme des Reiseverkehrs Fluggesellschaften nicht vorschreiben, in Passagierkabinen die mittleren Sitzplätze unbesetzt zu lassen. Das Tragen von Masken in Flugzeugen und in Flughäfen soll allerdings erforderlich sein, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf interne Dokumente berichtet. Auch Besuche von Verwandten und Partnern, die in anderen EU-Staaten leben, sollen wieder möglich werden. Die Beschränkungen von Einreisen in die 26 Länder des Schengen-Raums sollen nach dem Willen der EU noch um einen Monat verlängert werden - und damit bis zum 15. Juni gelten.
+++ 10:46 Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen brechen ein +++
Die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben den öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland spürbar gebremst. Die Fahrgastzahlen bei Bus und Bahn seien im ersten Quartal nach Schätzungen wohl binnen Jahresfrist um rund elf Prozent gesunken, teilt das Statistische Bundesamt mit. Im Zugnahverkehr einschließlich S-Bahnen gab es ein Minus von 15 Prozent. Im Fernverkehr dürfte das Fahrgastaufkommen um 13 Prozent gefallen sein. Allein im März gab es im gesamten Bahnverkehr (Nah- und Fernverkehr) ein Minus von rund 40 Prozent binnen Jahresfrist.
+++ 10:21 Island lässt Gäste zwischen Test und Quarantäne wählen +++
Wer für dieses Jahr einen Urlaub auf Island geplant hat, darf neue Hoffnung schöpfen. Spätestens ab dem 15. Juni wolle man die Beschränkungen für internationale Reisende lockern, teilte die isländische Regierung mit. Demnach sollen Touristen bei der Einreise die Wahl zwischen einem Corona-Test und einer zweiwöchigen Quarantäne haben. Auch auf andere Weise - etwa mit der Vorlage von Gesundheitsunterlagen - könnten sie nachweisen, coronafrei zu sein. Genaue Details solle eine Arbeitsgruppe der Regierung ausarbeiten, eine Entscheidung dazu komme Ende Mai. Seit fünf Tagen wurden keinerlei Neuinfektionen von den isländischen Behörden gemeldet, Menschen mit Covid-19-Erkrankung sind seit dem 20. April auf der Insel nicht mehr gestorben.
+++ 10:08 Röttgen warnt vor übereilten Grenzöffnungen +++
Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen warnt davor, die EU-Binnengrenzen zu schnell wieder zu öffnen. Offene Grenzen seien für Europa zentral, aber Grenzöffnungen müssten sich nach dem Infektionsgeschehen der beteiligten Länder richten, zitiert der SWR den Kandidaten für den CDU-Vorsitz. Grenzöffnungen hingen zudem allerdings vom jeweiligen Nachbarland ab, so Röttgen. Man müsse sicher sein, dass von zusätzlicher Mobilität keine zusätzliche Gefahr ausgehe. Der schnelle Wunsch, "irgendetwas zu öffnen, ist nicht nachhaltig", sagte er.
+++ 09:46 Twitter-Mitarbeiter dürfen "für immer" im Homeoffice arbeiten +++
Twitter will es seinen Mitarbeitern ermöglichen, auch nach der Corona-Pandemie dauerhaft von zu Hause aus zu arbeiten. Der Kurznachrichtendienst hatte bereits zuvor Pläne zu mehr Arbeit aus dem Homeoffice angekündigt, die Pandemie in diesem Jahr hat diese Pläne nun beschleunigt. Twitter-Chef Jack Dorsey sagte, dass die Mitarbeiter wahrscheinlich nicht vor September in die Büros von Twitter zurückkehren dürften und dass alle Reisen stark eingeschränkt würden. Andere große Technologieunternehmen, darunter Facebook und Alphabet hatten bereits erklärt, dass die Mehrheit der Mitarbeiter bis Ende des Jahres von zu Hause aus arbeiten werde.
+++ 09:20 China riegelt Millionenstadt ab +++
In China haben die Behörden erneut eine Metropole wegen des Corona-Risikos weitgehend abgeschottet. Die gut vier Millionen Einwohner von Jilin im Nordosten des Landes dürfen die Stadt nur verlassen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen können und sich in Quarantäne begeben, wie die Verwaltung erklärte. Die Bus- und Zugverbindungen der Industriestadt gut tausend Kilometer von Peking entfernt sind ausgesetzt, auch Kinos und Fitnessstudios mussten schließen. In einem Vorort von Jilin war am Wochenende ein neuer Infektionsherd mit inzwischen 21 Fällen bekannt geworden. Die Stadtverwaltung nannte die Lage "sehr ernst". Es gebe ein hohes Ansteckungsrisiko.
+++ 08:57 Spucken verboten: Strenge Maßnahmen für Geisterspiele +++
Die Deutsche Fußball Liga mahnt vor dem Start der Geisterspiele die Erst- und Zweitliga-Clubs zur Einhaltung aller behördlicher Anordnungen. In dem 35-seitigen Papier ist detailliert aufgelistet, welche präventiven und hygienischen Maßnahmen umzusetzen sind. Für die Spieler gibt es zahlreiche Neuerungen: kein gemeinsames Einlaufen, kein Handshake bei der Platzwahl, keine Rudelbildung, kein Abklatschen und Umarmungen beim Jubel. Hier sind nur ein kurzer Ellenbogen- oder Fußkontakt erlaubt. Und eine Unsitte bei Fußballprofis wurde auch gleich einkassiert: "Ausstoß von Speichel (Spucken) vermeiden" heißt es in dem Papier. Die Personen auf der Bank müssen einen Sicherheitsabstand einhalten und Masken tragen. Der Trainer darf den Nasen-Mund-Schutz zum Rufen von Anweisungen abnehmen - sofern er die 1,50 Meter Distanz zu allen anderen Personen einhält.
+++ 08:38 Nach Klopapier: Durchsichtige Kunststoffplatten stark gefragt +++
Durchsichtige Kunststoffplatten sind in der Corona-Krise als Hygieneschutzmaßnahme stark gefragt. Der Branche beschere das eine beispiellose Auftragslage, sagte Joachim Wehmeyer vom Einkaufs-Verband Deutscher Kunststoffhändler (EVDK). Durch die Wertschöpfungskette hinweg sei man davon überrascht worden. Nun gebe es in ganz Europa kein Material mehr. Die Händler seien wegen der gestiegenen Nachfrage teilweise mit Lieferzeiten seitens der Industrie von bis zu einem halben Jahr konfrontiert. Die Produktionskapazitäten der Industrie seien maximal ausgelastet.
+++ 08:08 Österreich will Grenze zu Deutschland am 15. Juni wieder öffnen +++
Die wegen der Corona-Pandemie geschlossene Grenze zwischen Deutschland und Österreich soll nach Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA am 15. Juni wieder vollständig geöffnet werden. Schon ab diesem Freitag werde es an den Grenzen nur noch stichprobenartige Kontrollen geben, bestätigte das Kanzleramt in Wien. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte am Dienstag mit Bundeskanzlerin Merkel telefoniert. Die Bundesregierung will bei ihrer Sitzung an diesem Mittwoch über weitere Schritte beraten. Wie das Bundeskanzleramt in Wien weiter mitteilte, strebt Österreich auch eine Liberalisierung des Grenzregimes mit seinen anderen Nachbarländern an.
+++ 07:44 TUI streicht weltweit 8000 Stellen +++
Der von der Corona-Krise schwer getroffene Reiseanbieter TUI hat den Abbau von weltweit 8000 Stellen angekündigt. Die Folgen der Pandemie machten "Einschnitte bei Investitionen, bei Kosten, unserer Größe und unserer Präsenz in aller Welt" nötig, erklärte TUI-Chef Fritz Joussen am Mittwoch. Die betroffenen Arbeitsplätze bei dem Konzern, der bereits einen staatlichen Milliardenkredit erhalten hat, sollen gestrichen oder nicht mehr neu besetzt werden.
+++ 07:31 Forscher: 1,2 Millionen Kinder werden indirekt an Corona sterben +++
In der Folge der Coronavirus-Pandemie könnte es zu einer verheerenden Zunahme der Kinder- und Müttersterblichkeit kommen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Johns Hopkins School of Health in der medizinischen Fachzeitschrift "Lancet". In den kommenden Monaten könnten demnach täglich zusätzlich 6000 Kinder an verhinderbaren Krankheiten sterben, wenn Covid-19- Fälle Gesundheitssysteme schwächen und der Zugang zu Nahrung unterbrochen wird. Die Wissenschaftler schätzen, dass 170 Millionen Kinder in 37 Ländern nicht ihre planmäßige Masernimpfung bekommen werden. Knapp 370 Millionen Kinder, die bisher auf tägliche Schul-Mahlzeiten angewiesen waren, würden nun leer ausgehen. Laut Hochrechnungen werden weltweit 1,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren an den indirekten Auswirkungen der Corona-Krise sterben.
+++ 07:00 CDU-Abgeordneter Schuster verteidigt Grenzkontrollen +++
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Innenexperte Armin Schuster verteidigt die anhaltenden deutschen Grenzkontrollen im Zuge der Corona-Krise. "Ich unterstütze ausdrücklich den Kurs des Bundesinnenministeriums", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wir sollten die Grenzkontrollen nicht sofort beenden, weil das nicht synchron laufen würde zu den inländischen Lockerungen. Außerdem behalten andere Länder ihre Grenzkontrollen ebenfalls bei. Würden wir die Kontrollen komplett aufheben, wäre es Gesundheitsämtern in bestimmten Landkreisen nicht mehr möglich, Infektionsketten nachzuvollziehen." Schuster sprach sich auch für die Fortführung der Quarantäne-Regelung aus.
+++ 06:20 Weltwirtschaftsforum: Corona kann Energiewende ausbremsen +++
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) sieht in der Corona-Pandemie eine ernste Gefahr für den Umstieg auf erneuerbare Energien. Der "beispiellose Rückgang der Nachfrage", die Preisschwankungen und der Druck, Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft schnell abzufedern, "stellen die kurzfristigen Ziele der Wende infrage", teilte die Stiftung zur Veröffentlichung ihres neuen Energiewende-Index mit. Die Krise könnte zugleich aber auch eine Chance sein - wenn die Konjunkturpakete der Regierungen langfristige Strategien umsetzten.
+++ 05:41 113-jährige Spanierin überlebt Coronavirus-Infektion +++
Eine 113 Jahre alte Spanierin übersteht eine Coronavirus-Infektion wohlbehalten. Maria Branyas habe die Lungenkrankheit Covid-19 überwunden, teilt eine Sprecherin der Seniorenresidenz im nordspanischen Olot mit, in der Branyas seit 20 Jahren lebt. "Sie hat die Krankheit überwunden, und es geht ihr sehr gut." Branyas gilt als älteste Frau Spaniens.
+++ 05:27 DIHK fordert umfassende Hilfen für die Wirtschaft +++
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fordert umfassende und zusätzliche Hilfen für die Wirtschaft. DIHK-Präsident Eric Schweitzer sagt der Deutschen Presse-Agentur: "Die hohen Steuerausfälle deuten an, wie groß der wirtschaftliche Schaden schon jetzt ist. Die Staatskasse wird sich umso eher wieder füllen, je mehr Wirtschaft wir wieder ans Laufen bekommen. Das gelingt nicht durch irgendwelche Strohfeuer an einzelnen Stellen." Infolge der Corona-Krise wird eine schwere Rezession in Deutschland erwartet. Die Bundesregierung will bis Anfang Juni ein Konjunkturprogramm vorlegen. Bund, Länder und Gemeinden müssen sich aber auf dramatische Einbußen bei den Steuereinnahmen einstellen, der Arbeitskreis der Steuerschätzer legt am Donnerstag seine neue Prognose vor.
+++ 05:15 RKI meldet 798 Neuinfektionen in Deutschland +++
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt binnen 24 Stunden um 798 auf 171.306, wie Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Infektionskrankheiten zeigen. Damit sind die Neuinfektionen im Vergleich zu 933 am Vortag wieder leicht rückläufig. Die Zahl der Todesopfer steigt nach offiziellen Angaben um 101 auf 7.634.
+++ 05:07 US-Demokraten wollen neues Hilfspaket von drei Billionen Dollar +++
Die US-Demokraten wollen mit einem neuen gigantischen Hilfspaket gegen die sozialen und ökonomischen Folgen der Coronavirus-Pandemie vorgehen. Die in das von der Oppositionspartei kontrollierte Repräsentantenhaus eingebrachte Gesetzesvorlage sieht Maßnahmen im Gesamtvolumen von drei Billionen Dollar vor. Das Paket wäre damit deutlich größer als die bisherigen Rettungsprogramme gegen die Krise.
+++ 04:54 DGB fordert Sicherung der Kaufkraft +++
Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert die Bundesregierung auf, in der Corona-Krise die Kaufkraft der Menschen zu sichern. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sagt der Deutschen Presse-Agentur, die Konsumnachfrage dürfe nicht weiter einbrechen, wenn die Wirtschaft am Laufen und die Arbeitslosigkeit gering gehalten werden solle. "Eine gerechtere Bezahlung in Niedriglohnbereichen und ein höherer Mindestlohn können die Konsumnachfrage jetzt ebenso stabilisieren, wie eine längere Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes oder ein höherer Regelsatz in der Grundsicherung." Körzell sagt weiter: "Reine Geldverschwendung wären breit angelegte Steuersenkungen für Unternehmensgewinne, Top-Verdienste und Vermögen. Reiche würden dann den Großteil ihrer zusätzlichen Verdienste auf die hohe Kante legen, anstatt ihn in den Wirtschaftskreislauf zu pumpen - für die Konjunktur wäre nichts gewonnen." Wirtschaftsverbände fordern seit Langem eine Reform der Unternehmensteuer mit niedrigeren Steuersätzen.
+++ 04:37 Bayerns Innenminister will Corona-Demos nur an Orten mit viel Platz +++
Demonstrationen von Gegnern der Maßnahmen zum Eindämmen der Corona-Epidemie sollen in Bayern künftig nur dort erlaubt sein, wo auch genügend Platz für die notwendigen Abstände ist. Darauf wies Innenminister Joachim Herrmann in der "Passauer Neuen Presse" und im "Donaukurier" hin. Derzeit entwickle sein Ministerium zusammen mit den Polizeipräsidien und den Kreisverwaltungsbehörden die Konzepte für Demonstrationen weiter, sagte Herrmann. Und: "Wenn jemand meint, aggressiv und rücksichtslos auftreten zu müssen, werden wir klare Kante zeigen. Daher werden wir die Polizeipräsenz bei Demonstrationen deutlich erhöhen, wo es notwendig ist", so Herrmann.
+++ 04:19 Broadway-Theater bleiben mindestens bis September zu +++
Wegen der Corona-Krise bleiben die Theater am New Yorker Broadway mindestens bis Anfang September geschlossen. Das teilt der Branchenverband Broadway League mit. Es werde derzeit mit den Gewerkschaften, den Gesundheitsbehörden und der Politik beraten, wie die Häuser am und rings um den weltberühmten Theater-Boulevard gerettet werden könnten. Die Theater haben am 12. März schließen müssen.
+++ 03:54 NBA-Topspieler wollen Saison fortsetzen +++
Die NBA-Topstars um LeBron James, Stephen Curry, Kevin Durant und Giannis Antetokounmpo sprechen sich für eine Forsetzung der unterbrochenen Saison aus. "Yahoo sports" beruft sich auf eine von Spielergewerkschafts-Präsident und Oklahoma-City-Thunder-Profi Chris Paul organisierte Telefonkonferenz der Spitzenspieler und eine entsprechende Einigung pro Weitermachen. An dem Gespräch teilgenommen haben sollen demnach auch Anthony Davis, Kawhi Leonard, Damian Lillard und Russell Westbrook. Die NBA ist wegen der Corona-Krise seit dem 11. März unterbrochen.
+++ 03:23 Studie: Coronavirus breitete sich in Brasilien schon vor Karneval aus +++
Das neuartige Coronavirus hat sich laut einer wissenschaftlichen Untersuchung in Brasilien bereits vor dem diesjährigen Karneval ausgebreitet - also noch vor der erstmaligen Entdeckung eines Ansteckungsfalls im Land. Die Ausbreitung des Virus habe etwa in der ersten Februarwoche begonnen, heißt es in der veröffentlichten Studie der Stiftung Oswaldo Cruz, die das führende brasilianische Gesundheitsinstitut ist. Die Verbreitung des Erregers in Brasilien begann der Untersuchung zufolge damit mehr als 20 Tage, bevor erstmals in dem Land bei einem aus Italien zurückgekehrten Reisenden die Infektion diagnostiziert worden war. Dieser Infektionsfall war kurz nach dem Karneval festgestellt worden.
+++ 02:44 Thyssenkrupp darf auf staatliche Unterstützung hoffen +++
Das Bundeswirtschaftsministerium zeigt sich offen für eine mögliche staatliche Hilfe für den angeschlagenen Stahlkonzern Thyssenkrupp. "Zum Thema Thyssenkrupp gilt das Gleiche wie für alle Unternehmen: Wir haben einen historischen Schutzschirm für die Unternehmen aufgespannt, um sie bestmöglich während der Corona-Krise zu unterstützen und die wirtschaftliche Substanz in Deutschland zu erhalten", sagt eine Sprecherin des Ministeriums der "Rheinischen Post". "Dazu wenden wir verschiedene Instrumente und Maßnahmen an, wie Zuschüsse, Kredite, Bürgschaften und Kapitalerhöhungen."
Thyssenkrupp hat im ersten Halbjahr 2020 einen Verlust von 1,3 Milliarden Euro gemeldet. Der Konzern mit weltweit 160.000 Mitarbeitern leidet unter dem Nachfragerückgang vor allem der Autoindustrie während der Corona-Krise.
+++ 02:22 Unions-Wirtschaftsexperten lehnen Abwrackprämie ab +++
Der Parlamentskreis Mittelstand (PKM) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt einem Medienbericht zufolge eine Abwrackprämie für die Automobilbranche ab und fordert stattdessen eine bessere Unterstützung für Kleinunternehmen in der Krise. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf ein neues Strategiepapier, das der Vorstand des einflussreichen Parlamentskreises verabschiedet habe. "Statt sechs Milliarden für eine Autokaufprämie auszugeben, sollte die Bundesregierung besser die Unternehmen zusätzlich unterstützen, welche weiter von staatlichen Auflagen betroffen sind", sagt PKM-Chef Christian von Stetten aus der CDU dem Blatt. Schausteller, Reisebüros, Busunternehmer, Veranstalter und das Gastgewerbe brauchten die Unterstützung dringender. In dem Papier werde zudem ein Rettungsfonds für besonders krisenbetroffene Unternehmen sowie Steuererleichterungen gefordert.
+++ 01:57 Brasilien meldet Rekordanstieg bei Infektionen +++
Das brasilianische Gesundheitsministerium bestätigt einen Rekordanstieg mit 9258 neuen Coronavirus-Fällen und 881 Toten in den letzten 24 Stunden. Damit übersteigt die Zahl der Infizierten mit 177.589 die Zahl der Fälle in Deutschland.
+++ 01:39 Mexiko: Halbe Million Menschen verlieren im April ihre Arbeit +++
Mehr als 555.000 Menschen verlieren im April in Mexiko ihre Arbeit. Damit steigt die Zahl auf 685.000, seit im März zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus der Betrieb in Unternehmen, die als nicht unerlässlich eingestuft wurden, vorübergehend eingestellt wurde. Das geht aus Zahlen des staatlichen Instituts für Soziale Sicherheit (IMSS) hervor. Das sind etwa doppelt so viele Arbeitsplätze, wie im gesamten vergangenen Jahr in Mexiko entstanden.
+++ 01:11 Hochrechnung USA: Bis August mehr Tote als angenommen +++
Die jüngste Hochrechnung des medizinischen Instituts IHME an der Universität in Washington geht davon aus, dass deutlich mehr Amerikaner an den Folgen des Sars-Cov-2 Virus gestorben sein werden als bislang angenommen. Eine überarbeitete Simulation sagt voraus, dass bis Anfang August mehr als 147.000 Amerikaner an Covid-19 sterben werden, rund 10.000 mehr als bei der letzten Prognose. Die Projektion müsse nach oben korrigiert werden, da die Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie zunehmend gelockert würden, so Forscher des IHME.
+++ 00:51 EU-Wirtschaftskommissar kündigt Sommer-Tourismus an +++
EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni stellt eine Tourismus-Sommersaison in Europa trotz des Coronavirus in Aussicht. "Wir werden definitiv im Sommer eine Touristensaison haben, allerdings mit Sicherheitsmaßnahmen und Einschränkungen", sagt der Gentiloni der "Süddeutschen Zeitung". Die EU-Kommission will im Tagesverlauf Empfehlungen für die schwer von der Pandemie getroffene Tourismusbranche sowie eine vorsichtige Öffnung der Binnengrenzen in Europa vorlegen.
+++ 00:32 Grenzöffnungen: Alpen-Länder erwarten Durchbruch +++
Die Regierungen in Österreich und der Schweiz erwarten zeitnah einen Durchbruch bei der Debatte um die Öffnung der Grenzen. "Wir sind in einem sehr guten Austausch mit der Schweizer Regierung. Unser Ziel ist es, dass wir uns schon in den nächsten Tagen auf deutliche Lockerungen einigen und mit Juni die Grenzkontrollen vollständig beenden können", sagt Österreichs Kanzler Sebastian Kurz dem Schweizer Fernsehen SRF. Auch die Gespräche mit Deutschland würden gut laufen. Laut Kurz bremse Bayern im Vergleich zu Österreich und der Schweiz bei dem Thema allerdings.
Ein Sprecher der Schweizer Justizministerin Karin Keller-Sutter sagt der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass Sommerferien in Deutschland, Österreich und Frankreich für die Schweizer wahrscheinlicher würden. Eine Öffnung der Schweizer Grenze zu Italien ist laut Agentur aber wohl noch nicht geplant.
+++ 00:11 Portugal: Fußball-Liga plant Fortsetzung am 4. Juni +++
Auch in Portugals höchster Fußball-Liga soll der Ball bald wieder rollen. Wie die Liga NOS bekanntgibt, ist die Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 4. Juni angedacht. Die Regierung im Land des amtierenden Europameisters gestattet gar den 30. Mai für den Restart, die portugiesische Liga will sich aber genügend Zeit lassen, um die Stadien zu inspizieren und alle Spieler intensiv auf das Coronavirus zu testen. In der portugiesischen Eliteklasse stehen noch zehn Spieltage aus.
+++ 23:58 Alstom sieht Zugverkehr als Gewinner der Krise +++
Der französische TGV-Hersteller Alstom sieht Bahnen, Metros und Trams als Gewinner der Corona-Krise. Es gebe "ein starkes Momentum für nachhaltigen Transport", sagt Vorstandschef Henri Poupart-Lafarge dem "Handelsblatt". Der Luft- und Autoverkehr dagegen werde unter dem beschleunigten Trend zur Nachhaltigkeit leiden. Poupart-Lafarge rechnet deshalb mit einer starken Nachfrage nach Alstom-Produkten. Bei Hochgeschwindigkeitszügen, den Konkurrenten des Flugverkehrs, sei "ein zweistelliges Wachstum" möglich.
+++ 23:44 NFL will Schuldengrenze um 150 Millionen Dollar anheben +++
Wegen der Corona-Krise will die National Football League die Schuldengrenze für ihre Clubs nach Informationen des TV-Senders ESPN auf 500 Millionen Dollar anheben. Derzeit dürfen sich die 32 Teams demnach mit maximal 350 Millionen Dollar verschulden. Wie ESPN berichtet, sollen die Team-Besitzer am 19. Mai über den Plan abstimmen. Die stärkste Football-Liga der Welt soll am 10. September mit der Partie des Super-Bowl-Champions Kansas City Chiefs gegen die Houston Texans in die Saison starten. Dass Zuschauer im Stadion sein dürfen, ist unwahrscheinlich. Die Mannschaften rechnen mit hohen Millionenverlusten ohne diese Einnahmen.
+++ 23:11 Gilead verbündet sich mit Generikaherstellern +++
Der US-Pharmakonzern Gilead verbündet sich mit Generikaherstellern in Indien und Pakistan, um die Versorgung mit seinem experimentellen Covid-19-Medikament Remdesivir zu erhöhen. Mit den Unternehmen seien nicht-exklusive Lizenzvereinbarungen zur Produktion und zum Verkauf des Mittels in 127 Ländern geschlossen worden, teilt Gilead mit. Zu den Firmen zählen Jubilant Life Sciences, Cipla, Hetero Labs, Mylan und Ferozsons Laboratories. Die Partnerfirmen dürfen ihre eigenen Preise für die Generikaprodukte festlegen, die sie produzierten.
+++ 22:45 EU-Konservative: Grenzkontrollen nach 15. Mai einstellen +++
Führende europäische Konservative fordern EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) auf, sich für ein Ende der Grenzkontrollen in der Europäischen Union nach dem 15. Mai einzusetzen. Auch die Quarantänevorschriften für EU-Bürger, die in ein anderes EU-Land reisen, sollten aufgehoben werden, fordern 18 Präsidiumsmitglieder und Leiter nationaler Delegationen der Europäischen Volkspartei (EVP) in einem Brief an ihre deutsche Parteifreundin. Das vom Vorsitzenden der CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion im Europaparlament, Daniel Caspary, initiierte Schreiben liegt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und der Deutschen Presse-Agentur vor.
+++ 22:18 USA: Insgesamt mehr als 1,3 Millionen Infektionen +++
In der Coronavirus-Krise in den Vereinigten Staaten steigt die Zahl der erkannten Infektionen in der Zählung der "New York Times" auf 1.363.839 Fälle. Mindestens 81.507 Menschen sind in den USA im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
+++ 21:55 Masken laut Spahn kein Problem mehr - "Der Hof ist voll" +++
Die Lage auf dem Markt medizinischer Masken hat sich nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn entspannt. Die Beschaffung habe mühsam angefangen, sagte der CDU-Politiker am Dienstagabend im Interview mit der "Zeit". "Mittlerweile gelingt es uns aber, so viel zu beschaffen, dass mir die ersten kassenärztlichen Vereinigungen und Länder sagen 'der Hof ist voll, stell die Lieferungen ein'". Vor vier Wochen sei das noch schwieriger gewesen, sagte Spahn. In dem Interview warb er um Verständnis: "Hätten wir früher Masken kaufen sollen? Ja! Hab ich mich aktiv dagegen entschieden, Masken zu kaufen, nein!", erklärte er. Zu dem Zeitpunkt, wo man es hätte tun sollen, sei das Thema nicht im Bewusstsein gewesen. "Im Nachhinein ist man schlauer."
Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, cri/hny/bad/dpa/rts/AFP/sid