Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:47 Bahnrad-WM kann wegen Coronalage nicht in Turkmenistan stattfinden +++

Der Radsport-Weltverband UCI muss einen neuen Austragungsort für die Bahnrad-Weltmeisterschaften suchen. Coronabedingt können die Wettbewerbe nicht wie geplant in Turkmenistan stattfinden. Die Titelkämpfe sollten eigentlich vom 13. bis 17. Oktober in Aschgabat ausgetragen werden. Man sei in Gesprächen mit möglichen Ersatzausrichtern, teilte der Verband mit.

+++ 22:40 Hälfte der erwachsenen Briten ist vollständig geimpft +++
Jeder zweite Erwachsene in Großbritannien ist mittlerweile vollständig gegen Corona geimpft. "Ein weiterer wichtiger Meilenstein heute", twitterte Impf-Staatssekretär Nadhim Zahawi. "50 Prozent aller Erwachsenen in Großbritannien haben nun den Schutz von zwei Impfdosen." Mehr als drei Viertel der Erwachsenen haben bislang eine erste Corona-Impfung erhalten. Die Briten befinden sich derzeit im Wettlauf der Impfungen mit der wohl sehr ansteckenden, zunächst in Indien entdeckten Delta-Variante: Derzeit sind die Corona-Fallzahlen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von rund 32 noch immer recht niedrig - allerdings hat der Anteil der Delta-Variante in den vergangenen Wochen rapide zugenommen.

+++ 22:05 EU erlaubt wieder unkomplizierte Einreise aus Japan +++
Reisende aus Japan können künftig wieder leichter in die Europäische Union einreisen. Aufgrund verbesserter Corona-Zahlen wurde das Land von der EU auf die Liste derjenigen Drittstaaten gesetzt, für die keine strengen Einreisebeschränkungen mehr gelten sollen. Auf der Liste standen bislang nur Australien, Neuseeland, Ruanda, Singapur, Südkorea, Israel und Thailand. Für alle anderen Staaten gelten drastische Einschränkungen, die für die meisten normalen Menschen aus dem Land ein Einreiseverbot bedeuten.

+++ 21:27 Indien-Rückkehrer stirbt an Corona: Dresdner Studentenwohnheim unter Quarantäne +++
Nach dem Tod eines an Covid-19 erkrankten jungen Indien-Rückkehrers in Dresden hat das Gesundheitsamt für alle Bewohner eines Hochhauses Quarantäne angeordnet. Es handelt sich um ein Studentenwohnheim. Hintergrund sei der schnelle Krankheitsverlauf des Mannes, dessen Gesundheit sich nach zunächst gutem Allgemeinzustand rapide verschlechtert habe, teilt die Stadt mit. Er war zuvor aus Indien zurückgekehrt und hatte keine erkennbaren Vorerkrankungen. Es bestehe der begründete Verdacht, dass die Infektion auf eine Virusvariante zurückzuführen sei. Wie alt der Mann war, wurde nicht mitgeteilt.

+++ 20:54 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 4161 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.693.714 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 4161 neue Fälle hinzu. In der Vorwoche waren es 6788 neue Infektionen. Allerdings gestaltet sich ein Vergleich der Zahlen schwierig, da heute in sechs Bundesländern ein Feiertag herrscht, wodurch Meldeverzögerungen wahrscheinlich sind. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 125 auf 88.959. Am vergangenen Donnerstag waren es 249. Als aktuell infiziert gelten rund 85.000 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,86 angegeben (Vortag: 0,87). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,87 (Vortag: 0,83). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2036 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1325 davon werden beatmet. Rund 4416 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in allen Bundesländern, mit Ausnahme von Bremen, weiter rückläufig.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 20:14 EU-Behörde: Einige Migranten von Covid besonders betroffen +++
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC sieht laut einer Studie Hinweise für erhöhte Corona-Risiken bei einigen Gruppen von Migranten in Europa und fordert gezielte Maßnahmen, um die Menschen besser zu schützen. Als "Migrant" gilt in der Studie der ECDC eine Person, die für mindestens zwölf Monate entweder von einem anderen europäischen Land oder einem Drittstaat in ein Land der EU oder der europäischen Freihandelszone EFTA zieht. So seien in Dänemark, Norwegen und Schweden mehr Migranten unter Covid-Kranken festgestellt worden, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspräche. In Norwegen entfielen den Angaben zufolge 42 Prozent der Covid-Fälle bis Ende April 2020 auf diese Gruppe. In Dänemark waren Anfang Mai 2020 "nicht-westliche Migranten" und ihre Kinder 18 Prozent der bekannten Covid-Erkrankten, während ihr Bevölkerungsanteil nur halb so groß war.

+++ 19:49 USA verkünden Details zu Impfstoffverteilung an andere Länder +++
Die US-Regierung will einen Großteil ihrer Impfstoff-Spenden an andere Länder über das Impfprogramm Covax verteilen. Das teilt das Weiße Haus mit. Knapp 19 Millionen Dosen sollen demnach über Covax vergeben werden. Davon seien etwa sechs Millionen Dosen für Lateinamerika und die Karibik vorgesehen, etwa sieben Millionen Dosen für Süd- und Südostasien und etwa fünf Millionen Dosen für Afrika. Die verbleibendenden rund 25 Prozent der ersten 25 Millionen Impfstoffdosen wiederum, etwa 6 Millionen Dosen, will die US-Regierung direkt an Länder abgeben, etwa an die Nachbarländer Kanada und Mexiko sowie Indien und Südkorea. Die US-Regierung hat bislang zugesagt, bis Ende Juni 80 Millionen Impfstoffdosen mit anderen Staaten zu teilen.

+++ 19:30 Lauterbach: Kein weiterer Lockdown in Deutschland +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht auch bei möglichen neuen Corona-Ausbrüchen in Zukunft keinen Bedarf für einen weiteren Lockdown in Deutschland. "Dem wirklich guten Sommer steht im Prinzip nichts mehr entgegen", sagte er dem Nachrichtensender "Welt". Er rechne zwar mit einer vierten Welle, wenn die Innenräume geöffnet werden und Leute aufeinander treffen, "die noch nicht geimpft sind und noch nicht genesen sind und möglicherweise noch nicht getestet sind". Es würden aber keine Ausbrüche sein, "die die Dimension haben, dass wir nochmals einen Lockdown benötigen". Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 19:02 Delta-Mutante dominiert nun in Großbritannien +++
Die Delta-Mutante, die zuerst in Indien festgestellt wurde, dominiert nun in Großbritannien. Das gibt die Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) bekannt. Die Variante könnte ein höheres Risiko für eine Behandlung im Krankenhaus bergen als die britische Alpha-Mutante, warnt die Behörde. In den jüngsten wöchentlichen Zahlen wuden 5472 neue Fälle der Delta-Variante gemeldet, womit die Gesamtzahl auf 12.431 steigt. Damit habe sie die Alpha-Mutante überholt.

+++ 18:31 Nach Impfbescheinigung: Dutzende Wahlhelfer in Berlin melden sich wieder ab +++
60 Menschen haben im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg nach Angaben des Bezirksamtes kurz nach oder im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Erhalt einer Impfbescheinigung ihre Bereitschaft als Wahlhelfer zurückgezogen. Das Wahlamt prüfe die Einleitung eines Ordnungswidrigkeitsverfahren, sagt die zuständige Stadträtin Christiane Heiß. Wahlhelfer haben Anspruch auf eine Corona-Impfung.Stadträtin Heiß kritisiert das Verhalten: "Eine Absage führt nicht nur zu Mehraufwand, sondern gefährdet gegebenenfalls auch die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl." Auch in anderen Bezirken der Hauptstadt haben sich Wahlhelfer abgemeldet. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 17:58 Schnelltests: Kassenärztliche Vereinigungen verdienen Millionen mit +++
An den umstrittenen Abrechnungen von Corona-Schnelltestbetreibern mit dem Bund verdienen offenbar auch die Kassenärztlichen Vereinigungen kräftig mit. Wie das Wirtschaftsmagazin "Business Insider" berichtet, erhielten die 17 Kassenärztlichen Vereinigungen bis zum 17. Mai mehr als 20 Millionen Euro "Verwaltungskostenersatz" ausgezahlt. Dabei scheint ihr Aufwand überschaubar zu sein, denn Kontrollen der Abrechnungen nehmen sie nach eigener Aussage nicht vor. Auch sei die Abrechnung selbst nicht sonderlich komplex, meldet der "Business Insider". Trotzdem sollen die Zentren aktuell zwei Prozent der Rechnungssume für ihren Aufwand erhalten. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 17:24 WHO warnt vor dritter Welle in Afrika +++
Während die Industrieländer den Höhepunkt der Krise anscheinend hinter sich haben, kämpft Afrika mit rasant steigenden Infektionszahlen und Impfstoffmangel. Angesichts der Lage warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass Afrika nicht auf eine dritte Pandemie-Welle vorbereitet sei. Besonders betroffen seien Uganda sowie die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, Kinshasa. Afrika hat nach Angaben der WHO offiziell über 4,8 Millionen Infektionsfälle und 130.000 Todesfälle registriert. Das entspricht 2,9 Prozent der weltweiten Fälle und 3,7 Prozent der Todeszahlen.

+++ 16:50 Komitee kritisiert Schwedens Corona-Politik +++
Die schwedische Regierung steckt für ihren Umgang mit der Pandemie heftige Kritik ein. Das Kontrollkomitee des Reichstages hat einen Bericht vorgelegt, in dem der Regierung zahlreiche Mängel vorgeworfen werden. Kritisiert wird unter anderem, dass sie keine Strategie zur Bekämpfung der Pandemie verabschiedet habe. Außerdem sei das Pandemiegesetz, das der Regierung mehr Vollmachten gibt, zu spät ausgearbeitet worden. "Der Ausschuss ist der Ansicht, dass der Umgang der Regierung mit der Pandemie mangelhaft war", sagt die Vorsitzende Karin Enström. In Schweden haben sich in Bezug auf die Bevölkerungszahl sehr viel mehr Menschen mit dem Covid-19-Virus infiziert als in anderen europäischen Ländern. Die Regierung hatte lange auf Verbote verzichtet und den Menschen lediglich Empfehlungen gegeben.

+++ 16:13 Großflächiges Impfen bei VW startet nächste Woche +++
VW will die eigenen Beschäftigten nach dem Ende der Risikogruppen-Priorisierung und Abschluss erster Modellprojekte nun ab der kommenden Woche flächendeckend impfen. Am Donnerstag (10. Juni) sollen die Betriebsärzte an allen deutschen Standorten der Kernmarke in Niedersachsen, Sachsen sowie Hessen "im größeren Maßstab" loslegen, heißt es in der jüngsten Ausgabe der Mitarbeiterzeitung "Mitbestimmen". Dabei bekommen Kolleginnen und Kollegen, die in der Produktion arbeiten, intern Vorrang vor anderen Belegschaftsgruppen etwa aus der Verwaltung.

+++ 15:48 Niedersachsen warnt vor neuen Allianzen zwischen Querdenkern und Rechtsextremisten +++
Niedersachsens Sicherheitsbehörden warnen vor neuen Allianzen an der Nahtstelle zwischen sogenannten Querdenkern, Rechtspopulisten und Rechtsextremisten. Die Proteste von Corona-Leugnern und ähnlichen Gruppierungen, die in Teilen auch in Niedersachsen vom Verfassungsschutz beobachtet würden, zeigen "teilweise Züge verfassungsfeindlichen Denkens" und seien von Rechtsextremisten bereits als Einfallstor in neue Kreise identifiziert worden, teilt die Landesregierung mit. Diese Entwicklung komme einem "grundlegenden Strukturwandel" der rechtsextremistischen Szene gleich.

+++ 15:23 Umfrage: Nur 35 Prozent der Deutschen zufrieden mit Corona-Politik der EU +++
Die Menschen in Deutschland sehen die EU-Maßnahmen gegen die Pandemie einer Umfrage zufolge deutlich kritischer als andere Europäer. Nur 35 Prozent der Befragten in der Bundesrepublik sind mit den Maßnahmen zufrieden, im Vergleich zu 48 Prozent im EU-Durchschnitt. Dies geht aus dem neuen Eurobarometer unter knapp 27.000 Menschen hervor. Auch EU-weit ist eine knappe Mehrheit von 50 Prozent unzufrieden, in Deutschland 63 Prozent. Die EU-Kommission hatte unter anderem die Beschaffung von Corona-Impfstoff für alle 27 Mitgliedsstaaten übernommen. Als im Frühjahr Nachschub fehlte, löste dies in Deutschland Kritik aus.

+++ 14:49 Oberster Gerichtshof hebt Ausgangssperre auf Mallorca auf +++
Spaniens Oberster Gerichtshof erklärt die auf den Balearen für die gesamte Bevölkerung verhängte Ausgangssperre sowie Beschränkungen bei Versammlungen für unvereinbar mit den Gesetzen. Die Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung seien der Bedrohungslage nicht angemessen, berichteten die Zeitung "El País" und die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf das Gericht. Die Richter hätten betont, dass punktuelle Einschränkungen individueller Recht zur Bekämpfung einer Pandemie zulässig seien, jedoch nicht generell für die gesamte Bevölkerung. Die Regionalregierung der Balearen hatte nach dem Ende des landesweiten sechsmonatigen Corona-Notstandes am 9. Mai eigenständig eine nächtliche Ausgangssperre und Beschränkungen bei Treffen angeordnet. Allerdings sollte die nächtliche Ausgangssperre ohnehin in der Nacht von Samstag auf Sonntag enden. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 14:19 EU sichert sich 55.000 Dosen Antikörper-Mittel +++
Die Europäische Union sichert sich einem Kommissionssprecher zufolge rund 55.000 Dosen der Antikörper-Therapie des US-Biotechnologiekonzerns Regeneron. Es ist erst das zweite Medikament gegen eine Corona-Infektion, das die Staatengemeinschaft bezieht. Bislang wurde lediglich das antiviral wirkende Mittel Remdesivir von Gilead gekauft. Regeneron hat den Schweizer Roche-Konzern mit der Herstellung seines Präparats beauftragt. Die Arznei darf dank einer vorläufigen Genehmigung bereits eingesetzt werden. Die reguläre EU-Zulassung wird zwischen August und Oktober erwartet.

+++ 13:52 Charité-Studie: Kreuzimpfung gut verträglich und wirksam +++
Erst Astrazeneca und als zweite Dosis Biontech/Pfizer hat für Geimpfte laut einer vorläufigen Charité-Auswertung wohl keine Nachteile bei Wirksamkeit und Verträglichkeit. Eine Kombination der Präparate in einem Abstand von zehn bis zwölf Wochen sei laut der Studie gut verträglich und rufe vergleichbare Immunantworten wie eine Impfserie mit zweimal Biontech hervor, schreibt der Charité-Wissenschaftler Leif Erik Sander. Hintergrund der gemischten Impfserie ist eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) nach dem Bekanntwerden von seltenen, aber schweren Komplikationen nach Astrazeneca-Erstimpfungen vor allem bei Jüngeren.

+++ 13:29 Zahl der Covid-19-Intensivpatienten sinkt auf Stand von Oktober +++
Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland ist auf den niedrigsten Stand seit Ende Oktober 2020 zurückgegangen. In deutschen Kliniken werden derzeit 2036 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, wie aus dem aktuellen DIVI-Intensivregister hervorgeht. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Rückgang um 111 Patienten. Demnach müssen 1325 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 61 weniger als am Vortag. Insgesamt sind den Angaben zufolge noch 4416 Betten in den deutschen Kliniken frei.

+++ 13:00 Hamburg impft jetzt Hartz-IV-Empfänger direkt im Jobcenter +++
In Hamburg erhalten nun auch Hartz-IV-Empfänger eine Impfung - und zwar direkt in einem Jobcenter im Stadtteil Wilhelmsburg. Wie der NDR berichtet, bekommen dort rund 600 Menschen ihre Spritze von einem mobilen Impfteam direkt in der Behörde. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt, mit dem sichergestellt werden soll, dass auch Menschen in ärmeren Stadtvierteln durch die Impfkampagne erreicht werden. Leistungsbezieher wurden vorab in einem Brief über diese Möglichkeit informiert. Sie konnten dann online einen Termin buchen. Geimpft wird mit dem Vakzin von Johnson & Johnson. Das Angebot soll bei ausreichend Impfstoff auf weitere Behörden ausgeweitet werden.

+++ 12:40 Zweite Welle bringt Afghanistans Kliniken an ihre Grenzen +++
Inmitten einer dritten Welle der Corona-Pandemie steigen die Neuinfektionen in Afghanistan stark an. Das geht aus aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums in der Hauptstadt Kabul hervor. Wurden vor rund 20 Tagen noch 200 tägliche Neuinfektionen registriert, so waren es am Mittwoch bereits mehr als 1500. Lokale Medien berichten von Engpässen in Krankenhäusern bei der Versorgung mit Sauerstoff und Betten für Patienten. Die US-Botschaft in Kabul hat mit Verweis auf den starken Anstieg der Zahlen eine Gesundheitswarnung für Afghanistan ausgestellt.

+++ 12:26 Emden auf Abwegen - Unter 14-Jährige mit höchster Inzidenz +++
Seit heute ist die 50.000-Einwohner-Stadt Emden die Region in Deutschland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Die Stadtverwaltung macht dafür vor allem Ansteckungen in einer Pflegeeinrichtung und in einem Betrieb verantwortlich - doch die Aufstellung der Inzidenzen nach Altersgruppen zeigt ein differenzierteres Bild: Demnach spielt sich das Infektionsgeschehen vor allem in der Gruppe der unter 14-Jährigen ab. Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 190. Mit Sorge sieht die Stadt derzeit mehrere Infektionsfälle in zwei kinderreichen Familien. Auch unter den 15- bis 34-Jährigen ist das Fallaufkommen mit einem Wert von 181,3 sehr hoch. Dagegen liegt die Inzidenz bei den über 80-Jährigen zwar auch deutlich über dem, was laut Impffortschritt in dieser Altersgruppe zu erwarten wäre - und zwar bei 93,3, doch Infektionstreiber sind in der ostfriesischen Stadt offensichtlich eher die Jungen und die Kinder.

Ergänzung 17:08 Uhr: Die Stadt Emden verweist darauf, dass die Infektionen auf zwei Cluster zurückgehen. Diese fielen durch die geringe Größe Emdens deutlich stärker ins Gewicht, als dies in größeren Landkreisen der Fall wäre. So sei Emden in der Inzidenzrangfolge Ende Januar mit 12,0 noch Letzter gewesen. Für den starken Anstieg der Inzidenz seien lediglich 56 Fälle in 7 Tagen verantwortlich.

+++ 12:02 Pfefferminzlikör soll die Hamburger Clubszene retten +++
Während die Außengastronomie langsam aufatmet, müssen die Clubs weiterhin geschlossen bleiben. Als Hilfe zur Selbsthilfe wollen sie in Hamburg nun eigene Kiez-Getränke auf den Markt bringen, wie die Welt berichtet. Das Clubkombinat Hamburg, der Interessenverband mit mehr als 185 Mitgliedern wie Clubs, Veranstalter, Booker und Agenturen, plant die Vermarktung eines eigenen Pfefferminzlikörs. Unter dem Motto "Werde Clubretter:in mit Good Peppa!" geht ein neues Social Business an den Start, das langfristig die Clubs finanziell unterstützen soll. Finanziert wird das Projekt über eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Startnext. Die Erlöse aus dem Getränkeverkauf fließen an das Clubkombinat.

+++ 11:42 Weltweit über zwei Milliarden Impfungen - Sechs von zehn Spritzen in China, USA oder Indien verabreicht +++
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind weltweit inzwischen bereits mehr als zwei Milliarden Impfdosen verabreicht worden. Die markante Schwelle wurde laut einer auf offiziellen Angaben der einzelnen Länder beruhenden Zählung überschritten. Dabei wurden sechs von zehn Impfdosen in den drei bevölkerungsreichsten Ländern China, USA und Indien verabreicht. In China wurden bisher rund 704,8 Millionen Corona-Spritzen gesetzt, in den USA 296,9 Millionen und in Indien 221 Millionen. In den Mitgliedsländern der Europäischen Union wurden 255 Millionen Impfdosen verabreicht. Gerechnet auf die Bevölkerungszahl ist Israel Impf-Weltmeister: Fast 60 Prozent der Einwohner sind komplett geimpft, haben also zwei Impfdosen erhalten. Nur sechs Länder auf der Erde haben bisher noch nicht mit dem Impfen begonnen: Tansania, Tschad, Burundi, Eritrea, Nordkorea und Haiti.

+++ 11:27 Spahn mahnt G7-Staaten zu mehr Solidarität bei Impfstoffverteilung +++
Gesundheitsminister Jens Spahn mahnt mit Blick auf G7-Mitglieder wie Großbritannien und die USA eine solidarische Verteilung von Impfstoffen an. "Die Europäische Union hilft gerade, die Welt zu impfen. 50 Prozent der in der Europäischen Union hergestellten Impfstoffe werden und wurden exportiert, weil wir sehr genau wissen: Wir sind erst sicher, wenn alle auf der Welt sicher sind", sagt Spahn. Deswegen werde er beim Treffen mit seinen G7-Kollegen "einmal mehr dafür werben, dass nicht nur die Europäische Union in die Welt exportiert". Großbritannien, das die G7-Ratspräsidentschaft innehat, und die USA haben bisher fast keine Impfstoffe exportiert. Das G7-Treffen findet morgen in Oxford statt.

+++ 11:12 Syrien erhält erste Sputnik-Lieferung - Assad geimpft +++
Syrien hat einem Medienbericht zufolge eine erste Lieferung des russischen Impfstoffs Sputnik V erhalten. Zu den ersten, die geimpft worden seien, gehörten Präsident Baschar al-Assad, Ärzte sowie andere hochrangige Regierungsmitglieder, berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den syrischen Botschafter in Russland, Riad Haddad. Anschließend sei die Bevölkerung an der Reihe. Wie groß die Lieferung war, ist nicht bekannt.

+++ 10:56 Fast 1,2 Millionen Pikse - zweitbester Impftag seit Beginn der Kampagne +++
Dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge wurden am Mittwoch bundesweit 1.192.752 Impfungen durchgeführt. Das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Impfkampagne in Deutschland. Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland ist damit laut RKI auf mehr als 52,8 Millionen gestiegen. Somit haben nun mehr als 37,1 Millionen Menschen in Deutschland eine Impfserie begonnen, das entspricht einer Quote von 44,6 Prozent. Die Quote nach Komplettimpfungen liegt bei knapp 19,6 Prozent, damit sind also 16,3 Millionen Menschen voll geimpft.

+++ 10:38 Laut WHO doch keine neue Mutante in Vietnam +++
Der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge gibt es keine neue Mutante des Corona-Virus in Vietnam. "Auf Basis der WHO-Definition gibt es derzeit keine Misch-Variante in Vietnam", sagt der WHO-Vertreter für Vietnam der Zeitung "Nikkei". Was die Behörden in Vietnam als neue Mutante ausgemacht hätten, gehöre zur indischen Variante, sagt Kidong Park. Vietnam hatte am Wochenende gemeldet, dass es eine neue Variante des Virus gebe. Dabei handele es sich um eine Kreuzung der indischen und britischen Mutanten, wurde der Gesundheitsminister des Landes zitiert.

+++ 10:15 Kein neuer Corona-Todesfall im Saarland +++
Im Saarland gibt es den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge keine neuen Todesfälle. Die Zahl der Menschen, die in dem Bundesland seit Pandemiebeginn mit oder an dem Virus gestorben sind, liegt weiter bei 1011. Auch auf den saarländischen Intensivstationen ist die Lage einigermaßen ruhig. Aktuell werden dort 23 Covid-19-Patienten behandelt, von denen 16 künstlich beatmet werden müssen.

+++ 09:56 Impfbereitschaft bei über 80-Jährigen in Berlin ausgereizt +++
In Berlin ist die Impfbereitschaft bei den über 80-Jährigen offenbar ausgereizt. Wie der RBB unter Berufung auf aktuelle Daten der Gesundheitsverwaltung berichtet, steigt die Impfquote in dieser Altersgruppe nur noch minimal. Aktuell seien 75,9 Prozent der hochbetagten Berlinerinnen und Berliner erstgeimpft, vor einem Monat waren es 74 Prozent. Es sei anzunehmen, "dass damit die Quote derer, die geimpft werden wollen, weitgehend erreicht wurde", heißt es laut Bericht vonseiten des Senats. Erstaunlich sei, dass in der Altersgruppe der über 70-Jährigen weniger Menschen geimpft seien - nämlich 68 Prozent - als bei den jüngeren 60- bis 69 Jährigen (75 Prozent), die erst später Impftermine ausmachen konnten. Ein Grund dafür könnte demnach sein, dass viele über 60-Jährige noch berufstätig und deshalb früher impfberechtigt gewesen seien.

+++ 09:33 Altmaier: Corona-Hilfen werden über Juni hinaus verlängert +++
Die deutsche Wirtschaft hat in der Corona-Krise laut Wirtschaftsminister Peter Altmaier das Schlimmste überstanden. "Wir können heute sagen, dass der Konjunkturmotor wieder läuft", sagt Altmaier. Dieses Jahr sei ein Wachstum von dreieinhalb bis vier Prozent drin. Zudem sollen die Corona-Hilfen für Unternehmen laut Altmaier über den 30. Juni hinaus verlängert werden. Dazu werde es nächste Woche eine abschließende Einigung geben.

+++ 09:14 Scholz: Schuldenabbau nach Corona wird Jahre dauern +++
Der Abbau der riesigen Corona-Schulden wird laut Bundesfinanzminister Olaf Scholz Zeit brauchen. "Das Wichtigste wird immer Wachstum sein", sagt der SPD-Kanzlerkandidat im ZDF. Dafür müsse alles getan werden, etwa mit staatlichen Investitionen. Dann werde es Deutschland - ähnlich wie nach der weltweiten Finanzkrise von 2008 - wieder gelingen, die Schuldenquoten mit Jahren des Wirtschaftswachstums zu drücken. "Dann werden wir auch in zehn Jahren wieder eine Stabilisierung bekommen."

+++ 08:59 Hotspot-Bundesländer im Osten sind Geschichte +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz hat Baden-Württemberg das Land Thüringen an der Spitze der Hotspot-Liste unter den Bundesländern abgelöst. Während sich das Fallaufkommen im Sieben-Tage-Schnitt pro 100.000 Einwohner in dem Ostbundesland noch einmal deutlich abgeschwächt hat - von 46,7 auf jetzt nur noch 38,6, fiel der Wert in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vortag nicht ganz so steil ab, von 45 am Mittwoch ging es runter auf 42. Dahinter folgen Hessen (41,3) und Nordrhein-Westfalen (39,8). Auch ein weiterer früherer Hotspot im Osten liegt nur noch knapp über der 35er-Marke, die von Kanzlerin Merkel und den Länderchefs als Schwellenwert für weitreichende Öffnungen festgelegt wurde: Sachsen. Dort fiel die Sieben-Tage-Inzidenz auf 35,2.

+++ 08:40 Stadt in Ostfriesland führt jetzt Hotspot-Liste an +++
Emden in Ostfriesland hat laut RKI den höchsten Inzidenzwert in ganz Deutschland. Zwar liegt die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der bestätigten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, mit 128,2 in der Seehafenstadt etwas niedriger als noch am Mittwoch (138,2) - im Landkreis Hildburghausen in Thüringen mit dem bisherigen Höchstwert fiel der Rückgang aber noch stärker aus (126,6). Nach Angaben der Emder Stadtverwaltung sind viele Fälle vor allem drei Infektionsherden zuzuordnen: Darunter sind etwa Ansteckungen in einer Pflegeeinrichtung und in einem Betrieb. Die 50.000-Einwohner-Stadt verweist auch auf die Schwankungen der hochgerechneten Inzidenz.

+++ 08:16 Altmaier sieht sich durch Testzentren-Betrug bestätigt +++
Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat mit Blick auf die jüngsten Betrugsvorwürfe gegen Testanbieter die teils langsame Auszahlung der Corona-Wirtschaftshilfen verteidigt. "Die Diskussionen, die es um die Testzentren und Impfzentren gegeben hat, die haben gezeigt, wie sensibel und gefährlich das sein kann. Und genau das haben wir bei den Wirtschaftshilfen verhindert", sagt Altmaier im ZDF. Bei den Hilfsmaßnahmen habe man immer darauf achten müssen, dass diese Gelder nicht betrügerisch zweckentfremdet würden und dass nicht Unternehmen ohne Anspruch darauf sie beantragten. "Deshalb hat es zu Anfang einige Wochen gedauert", so Altmaier weiter.

+++ 07:54 Bayern vergibt künftig kostenlose Tests auch an Kita-Kinder +++
Bayern bietet den Eltern von Kita-Kindern nach den Pfingstferien kostenlose Selbsttests an. Das berichtet der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf die Staatskanzlei in München. Demnach sollen Apotheken gegen die Vorlage von Berechtigungsscheinen jeweils zwei Tests pro Woche an Familien ausgeben. Die Gutscheine werden in den Kitas verteilt. Die Tests können daheim gemacht werden und sind nicht verpflichtend, Familienministerin Carolina Trautner von der CSU bittet die Eltern aber, von dem Angebot Gebrauch zu machen, um Infektionen schneller erkennen und Infektionsketten unterbrechen zu können.

+++ 07:38 Weltweit 3,7 Millionen Corona-Tote seit Pandemiebeginn +++
Weltweit haben sich inzwischen mehr als 171,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Grundlage offizieller Daten. Demnach starben mehr als 3,7 Millionen Menschen in Zusammenhang mit dem Virus, seit es im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die USA weisen mit fast 600.000 die meisten Todesfälle auf. Dort wurden gut 33,5 Millionen Infektionen nachgewiesen - ebenfalls weltweit der höchste Wert. Indien liegt bei den Fallzahlen an zweiter Stelle, Brasilien an dritter. Das südamerikanische Land weist jedoch mehr Todesfälle auf als Indien.

+++ 07:16 Lauterbach: Inzidenz wird sich im Sommer bei 35 einpendeln +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erwartet für die kommende Zeit ein entspannteres Corona-Infektionsgeschehen. "Die Sieben-Tage-Inzidenz wird sich in den nächsten Tagen bei einem Wert von rund 35 einpendeln", sagt er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Öffnungsschritte führten zwar zu mehr Infektionen, gleichzeitig aber seien immer mehr Menschen durch Impfungen geschützt. "Hinzu kommt, dass sich vieles jetzt draußen abspielt - das senkt ebenfalls das Infektionsrisiko."

+++ 06:50 Privatbanken rechnen mit 24.000 Firmenpleiten in diesem Jahr +++
Die privaten Banken in Deutschland rechnen nicht mit einer riesigen Pleitewelle als Folge der Corona-Krise. "Das zuletzt niedrige Niveau von Insolvenzen in Deutschland zeichnet ein verzerrtes Bild. Klar ist, dass die Unternehmensinsolvenzen zunehmen werden", sagt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Christian Ossig. "Wir erwarten allerdings keinen sprunghaften Anstieg, sondern einen Prozess, der sich über mehrere Monate hinziehen wird." Die Experten des Verbandes rechnen mit 24.000 Firmenpleiten in diesem Jahr - und damit weniger, als zunächst von einigen Beobachtern befürchtet. "Das sind Zahlen, die verkraftbar erscheinen", stellt Ossig fest. "Die Banken in Deutschland sind darauf gut vorbereitet, weil sie gut vorgesorgt haben."

+++ 06:27 Zahl der Organspenden trotz Corona stabil +++
Trotz der Pandemie sind die Organspendezahlen in Deutschland im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern stabil geblieben. Das gilt für 2020 ebenso wie für die ersten vier Monaten dieses Jahres. Jeder potenzielle Organspender wird auf Sars-CoV-2 getestet. Die Organtransplantation nach Lebendspenden wurden insbesondere zu Beginn der Pandemie an einigen Zentren aus Gründen des Infektionsschutzes eingeschränkt. Ob der Rückgang bei den Lebendspenden insgesamt allein darauf zurückzuführen ist, ist schwer abzuschätzen. Schon seit einigen Jahren gehen Lebendspendetransplantationen zurück - vor allem bei der Niere.

+++ 06:06 Lauterbach warnt vor vierter Welle im Herbst +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt vor einer neuen Infektionswelle durch Reiserückkehrer oder Mutationen. Die indische Mutante werde sich wahrscheinlich in den kommenden Monaten in zahlreichen europäischen Ländern ausbreiten, sagt Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Durch Reiserückkehrer wird sich die Mutante spätestens im Herbst auch in Deutschland großflächig ausbreiten." Das Ausmaß sei noch unklar, man müsse aber davon ausgehen, dass deswegen am Ende dieses Sommers eine neue Infektionswelle drohen könnte. Neben Auffrischungsimpfungen könne auch die Impfung der breiten Bevölkerung mit einem modifizierten Stoff notwendig werden, der dann gegen eine mögliche neue Mutation wirke.

+++ 05:41 RKI meldet 4640 neue Fälle - Sieben-Tage-Inzidenz sinkt wieder +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4640 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6313 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI mit bundesweit 34,1 an (Vortag: 36,8; Vorwoche: 41). Damit sinkt dieser Wert wieder, nachdem er zuvor zwei Tage leicht gestiegen war. In Deutschlandweit wurden zudem binnen 24 Stunden 166 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 269 Tote gewesen.

+++ 05:37 DER-Touristik-Chef prophezeit steigende Hotelpreise +++
Einem Zeitungsbericht zufolge sind die Preise für Hotels auf Mallorca derzeit sehr niedrig, doch das dürfte sich nach Ansicht von DER-Touristik-Chef Sören Hartmann demnächst ändern. "Wer früh bucht, hat einen Vorteil, weil viele Hotels beispielsweise auf Mallorca bereits geöffnet haben und nun nach Gästen suchen. Aber die Reservierungen kommen aktuell so schnell rein, dass manche Häuser bald ausgebucht sind und die Preise langsam ansteigen werden", sagt Hartmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

+++ 05:08 Laschet lehnt Impfpriorisierung für Kinder ab +++
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet lehnt eine priorisierte Impfung von Kindern und Jugendlichen ab. "Die Europäische Arzneimittelbehörde hat Biontech jetzt auch für Kinder zwischen zwölf und 16 zugelassen. Damit ist aber nicht mehr Impfstoff da", sagt Laschet im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France". Deshalb bleibe die derzeitige Priorisierung richtig: Es müssten als Erstes diejenigen geimpft werden, die am gefährdetsten sind. Außerdem warte man noch auf die fachliche Empfehlung der Ständigen Impfkommission.

+++ 04:48 Trotz Impferfolgs: Chiles Kliniken am Limit +++
Trotz eines der am weitesten fortgeschrittenen Impfprogramme weltweit geraten in Chile die Krankenhäuser aufgrund der Corona-Pandemie an ihre Grenzen. Die Intensivstationen des südamerikanischen Landes seien zu 96,7 Prozent ausgelastet, sagt der Beauftragte für die Intensivpflege des chilenischen Gesundheitswesens, Luis Castillo, im Radiosender Cooperativa. Im ganzen Land seien nur noch 146 Intensivbetten frei. Das sei die höchste Auslastung in Chiles Geschichte, so Castillo. Bei den meisten Intensivpatienten handele es sich um Menschen mit Covid-19. Ein Großteil sei noch nicht geimpft worden. Dabei liegt Chile beim Bevölkerungsanteil der vollständig Geimpften mit rund 53 Prozent weltweit auf einem der vordersten Plätze.

+++ 04:04 Nachtclubs dürfen in Spanien teils wieder öffnen +++
In Spanien dürfen Nachtclubs in Regionen mit niedriger Infektionsrate demnächst wieder öffnen. "Wir kehren nach und nach zur Normalität zurück", sagt Gesundheitsministerin Carolina Darias vor Journalisten. Die Regelung gilt für Regionen mit weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen 14 Tagen. Die Nachtclubs dürfen zudem nur bis 3 Uhr früh öffnen. Ob Kapazitätsbeschränkungen für die Clubs gelten, ist unklar. Im August 2020 hatte die Regierung angesichts rasant steigender Corona-Fallzahlen die landesweite Schließung aller Nachtclubs angeordnet.

+++ 03:46 Covid-Patienten bekommen zu häufig Antibiotika +++
Antibiotika werden bei Covid-19-Patienten einer Studie zufolge weitaus häufiger eingesetzt als nötig wäre. Die Präparate würden wegen möglicher bakterieller Co-Infektionen verabreicht - diese gebe es aber bei Covid-19 vergleichsweise selten, berichten britische Forscher im Fachmagazin "The Lancet Microbe". Gegen Viren wirken Antibiotika nicht. Das Team um Clark Russell und Cameron Fairfield von der University of Edinburgh hatte Daten zu gut 8600 Covid-19-Patienten untersucht, die im vergangenen Jahr in Kliniken eingeliefert und gezielt auf Bakterieninfektionen getestet wurden. Nur etwa 1100 davon - etwa 13 Prozent - hatten eine begleitende bakterielle Infektion.

+++ 02:59 Keine erneute Verschiebung von Olympischen Spielen +++
Die Präsidentin des nationalen Olympischen Komitees (NOC) für Tokio 2020 schließt eine erneute Verschiebung der Spiele aus. "Wir können nicht noch einmal verschieben", sagt Seiko Hashimoto der Zeitung Nikkan Sports. Die Spiele sollen am 23. Juli in Tokio eröffnet werden.

+++ 02:09 Zypern erleichtert Übergang zwischen Inselteilen +++
Auf Zypern kann man vom 4. Juni an den jeweils anderen Teil der Insel besuchen, ohne wegen Corona in Quarantäne zu müssen. Darauf haben sich die politischen Führer der griechischen und türkischen Zyprer verständigt, wie ein Sprecher der UN-Blauhelmeeinheit (UNFICYP) bestätigt. Demnach werde für einen Übergang nur ein negativer PCR-Test reichen, der nicht älter als drei Tage ist. Bislang galt eine zusätzliche Quarantänepflicht, die die sonst üblichen Kurzbesuche im jeweils anderen Teil der Insel praktisch unmöglich machte. Ziel der Erleichterungen sei es, dass Menschen beider Inselteile nach monatelanger Trennung wieder zusammenkommen und Touristen beide Inselteile sehen können.

+++ 01:21 Kriminalität im Lockdown stark gesunken +++
Die Kriminalität in Städten ist durch die Corona-Beschränkungen einer Studie zufolge weltweit gesunken. "Keine Betrunkenen, die sich nach dem Pub oder der Bar in den Straßen verstreuen. Keine Tage, die in Geschäften, Cafés, an Rennstrecken oder bei Fußballspielen verbracht werden", erklärt Gewaltforscher Manuel Eisner. Sein von Wissenschaftlern der Universitäten Cambridge und Utrecht geleitetes Forscherteam hat in 27 Städten weltweit - darunter Barcelona, Chicago, Sao Paolo und Tel Aviv - untersucht, wie sich die Zahl der Straftaten vor und während der Corona-Beschränkungen entwickelt haben. Die tägliche Zahl von Angriffen ging im Schnitt aller Städte um 35 Prozent zurück, Taschendiebstähle sogar fast um die Hälfte. Bei Morden fiel der Rückgang mit durchschnittlich 14 Prozent weniger stark aus.

+++ 00:15 Chormusiker sehen ihre Existenz gefährdet +++
Wegen der Corona-Pandemie können Chöre schon lange Zeit kaum noch proben und auftreten - nun schlägt der Verband Deutscher Konzertchöre (VDKC) Alarm. Seit mehr als einem Jahr sei das Chorsingen de facto zum Erliegen gekommen. Aus allen Teilen des Landes seien Alarmzeichen des Mitgliederschwunds und massiver Nachwuchsprobleme wahrzunehmen, heißt es demnach in einem Schreiben, das Verbandspräsident Ekkehard Klemm an Kanzlerin Merkel richtet. Besonders betroffen seien Kinder- und Jugendchöre, die vor allem in Schulen völlig neu aufgebaut werden müssten. "Wenn zwei ganze Jahrgangsstufen in solchen Ensembles ausfallen, weil keinerlei gemeinsames Musizieren stattfinden darf, steht in kürzester Zeit die komplette künstlerische Existenz auf dem Spiel."

+++ 23:23 Aktions-Monat: Biden kündigt neue Impfanreize an +++
Die US-Regierung verstärkt ihre Bemühungen, um das nächste Corona-Impfziel von Präsident Joe Biden zu erreichen. Bis zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli sollen 70 Prozent aller Erwachsenen in den USA mindestens die erste Impfung erhalten haben. Derzeit haben rund 63 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Impfspritze bekommen. Biden kündigt nun weitere Schritte an, um eine Impfung zu erleichtern. So können Eltern bei mehreren großen Anbietern bis zum 4. Juli kostenlose Kinderbetreuung erhalten für die Zeit, in der sie eine Impfung bekommen oder sich von den Nebenwirkungen einer Impfspritze erholen. Um mehr Afroamerikaner zu einer Impfung zu bewegen, soll es spezielle Impfangebote in Friseur- und Schönheitssalons geben, die von Schwarzen betrieben werden.

+++ 23:03 Impf-Allianz sammelt 2,4 Milliarden Dollar ein +++
Ziel übertroffen: Bei einer virtuellen Geberkonferenz für die internationale Corona-Impfinitiative Covax sind 2,4 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) an zusätzlichen Mitteln zusammengekommen - rund 400 Millionen mehr als erhofft. Dank der zugesagten Spenden kann die Initiative eigenen Angaben zufolge 1,8 Millionen weitere Impfdosen gegen das Coronavirus für Menschen in armen Ländern bereitstellen. Gleichzeitig zeigte sich die Initiative besorgt über einen Mangel an lieferbaren Impfstoff-Dosen. Der von Japan und der Impfallianz Gavi organisierte Gipfel hatte sich zum Ziel gesetzt, zwei Milliarden Dollar von Gebern aus dem staatlichen und privaten Sektor einzutreiben.

+++ 22:25 Jobwechsel in Pandemie: Italiens Gastronomie fehlen 150.000 Arbeitskräfte +++
Mit den Corona-Lockerungen in Italien kommen wieder Gäste in Bars und Restaurants, aber offenbar gibt es nicht genug Personal. "Es fehlen etwa 150.000 Arbeitskräfte", heißt es in einer Mitteilung des italienischen Verbands für öffentliche Betriebe (Fipe). Es fehlten vor allem Festangestellte, erklärt der Fipe-Vizechef Aldo Cursano der Zeitung "La Repubblica". In seinen Restaurants und einer Bar im toskanischen Florenz hätten acht Mitarbeiter im vergangenen Jahr gekündigt. Einer sei Maurer geworden, ein anderer sei ins Ausland gegangen. "Jetzt schaffe ich es nicht, meine Lokale den ganzen Tag offen zu halten", so Cursano. Fipe zufolge wechselten viele Köche und Barkeeper die Jobs.

+++ 22:02 Pfingsteffekt: Zahl der PCR-Tests bricht ein +++
Die Zahl der PCR-Tests ist in der Kalenderwoche 21, wohl durch Pfingsten bedingt, stark gesunken im Vergleich zur Vorwoche (KW 20) - nämlich um rund 280.000 Tests, was einem Rückgang von 23 Prozent entspricht. Damit ist die Zahl der PCR-Tests erstmals seit der letzten KW des Jahres 2020, also zwischen Weihnachten und Silvester, wieder unter eine Million gerutscht. Der Wert kann sich durch Nachmeldungen der Labore jedoch noch ändern, für gewöhnlich steigen die Testzahlen nachträglich an. Die Positivenquote ist die sechste Woche in Folge rückläufig. Aktuell beträgt sie 4,16 Prozent, das ist der niedrigste Stand seit Oktober 2020.

+++ 21:29 Verdacht in Pinneberg: Corona-Testergebnisse ohne Tests +++
Drei Betreiber eines Corona-Testzentrums in Pinneberg stehen im Verdacht, Testergebnisse ohne Tests produziert zu haben. Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Pinneberg habe Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Itzehoe gestellt, weil schriftliche Testergebnisse ohne vorangegangenen Corona-Schnelltest ausgehändigt worden sein sollen, teilt die Polizei mit. Das Verfahren richte sich gegen drei Betreiber des Testzentrums. Die Polizei durchsuchte das Testzentrum und mehrere Privatanschriften der Verdächtigen und stellte Beweismaterial sicher.

+++ 20:57 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 4971 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.689.553 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 4971 neue Fälle hinzu. Vergangenen Mittwoch waren es 3868. Es ist jedoch schwierig, die beiden Werte miteinander zu vergleichen, da sich noch immer das lange Pfingstwochenende (22. bis 24. Mai) bemerkbar macht. Während der heutige Mittwoch der dritte Werktag der Woche ist, an dem die Behörden Zahlen melden, war der vergangene Mittwoch der zweite Werktag der Woche. Das Meldeaufkommen steigt für gewöhnlich im Lauf der Woche an.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 191 auf 88.834. In der Vorwoche waren es 274. Als aktuell infiziert gelten rund 90.000 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,87 angegeben (Vortag: 0,88). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,83 (Vortag: 0,77). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 2147 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1386 davon werden beatmet. Rund 4300 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

Alle früheren Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, jpe/jug/mbo/dpa/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen