Schwere Unwetter in Skandinavien 25.000 Blitze in Schweden, Norwegen geht in Deckung
07.08.2023, 15:43 Uhr Artikel anhören
In Oslo stehen manche Straßen schon unter Wasser.
(Foto: dpa)
Nach heftigen Unwettern in Österreich und seinen Nachbarländern stürmt und regnet es nun auch in Skandinavien. In Schweden werden 25.000 Blitze registriert. Norwegen erwartet das schwerste Unwetter seit einem Vierteljahrhundert.
Ein aufziehendes Unwetter hat in Skandinavien zu Überschwemmungen, Bränden und Wasserschäden geführt. Sowohl in Schweden als auch im benachbarten Norwegen brachte das Sturmgebilde "Hans" teils heftige Niederschläge mit sich. Im Bahn-, Fähr- und Luftverkehr kam es in den beiden Ländern zu vereinzelten Verspätungen, Streckensperrungen und Fahrtabsagen. Manche Straßen wurden überflutet und mussten ebenfalls gesperrt werden.
In Schweden wurden am Sonntag mehr als 25.000 Blitze registriert. In Malmö gab es in dessen Folge nach Angaben des Rundfunksenders SVT einen Stromausfall, von dem vorübergehend über 5000 Stromkunden betroffen waren. Unter anderem in der Region Västernorrland Hunderte Kilometer weiter nördlich wurden Überschwemmungen in Häusern und Kellern gemeldet.
Norwegische Meteorologen rechneten damit, dass sich die Lage in ihrem Land weiter verschärfen und sich das Unwetter vielerorts zu einem der kräftigsten der vergangenen 25 Jahre entwickeln wird. Das Meteorologische Institut des Landes gab Unwetterwarnungen für große Teile Südnorwegens heraus, die noch bis zum Dienstagabend gelten.
Auch in Dänemark wird es ungemütlich
In mehreren Gemeinden wurde auch vor Erdrutschen gewarnt. Behörden rieten dazu, von zu Hause aus zu arbeiten. In Erwartung von kräftigem Wind kündigte der Freizeitpark Kongeparken in Ålgård bei Stavanger bereits an, am Dienstag geschlossen zu bleiben. Auch in Dänemark war die Lage am Montag regnerisch, stürmisch und ungemütlich. Mehrere Polizeibezirke meldeten umgestürzte Bäume.
Derweil kämpfen Slowenien, Österreich und Kroatien weiter mit den Folgen schwerer Unwetter und Überschwemmungen. In Slowenien standen nach den starken Regenfällen Ende vergangener Woche am Montagmorgen weiterhin Gebiete in den Tälern der Flüsse Save, Drau und Mur unter Wasser, wie die Nachrichtenagentur STA berichtete. An der deutschen Ostseeküste wurde der Fährbetrieb nach Hiddensee und Rügen eingestellt.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa