Panorama

Berliner Radfahrerin getötet 28-jähriger Raser wegen Mordes verurteilt

Polizisten untersuchen nach dem schweren Unfall im Juni 2018 den Wagen.

Polizisten untersuchen nach dem schweren Unfall im Juni 2018 den Wagen.

(Foto: picture alliance / Paul Zinken/d)

Eine junge Frau wird von einem Auto erfasst, als dessen Insassen gerade vor der Polizei fliehen. Sie stirbt noch vor Ort. Der Fahrer des Wagens ist ein 28-Jähriger, der jetzt lebenslang ins Gefängnis muss.

Ein Jahr nach dem Tod einer unbeteiligten Studentin bei einer Verfolgungsjagd im Berliner Stadtteil Charlottenburg ist ein 28-Jähriger wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht sah es in seinem Urteil als erwiesen an, dass der Raser auf der Flucht vor der Polizei die junge Frau überfuhr. 

Die Studentin schob ihr Fahrrad auf dem Bürgersteig, als sie am 6. Juni 2018 von dem Auto erfasst wurde. Rettungskräfte versuchten noch, die junge Frau zu reanimieren. Doch sie starb noch am Unfallort. Vier Menschen wurden damals zusätzlich leicht, zwei Menschen schwer verletzt - darunter auch ein Polizist.

Ein 18-jähriger Beifahrer des Angeklagten starb wenig später. Der aus Serbien stammende Angeklagte sowie zwei Bekannte waren nach einem Diebstahl vor der Polizei geflohen. Die Staatsanwaltschaft hatte auf fahrlässige Tötung plädiert, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Gregor Gysi hatte die Familie der Studentin im Prozess vertreten.

Quelle: ntv.de, joh/dpa

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