Leichen auf Mülldeponie entdeckt Kenianischer Frauenmörder flieht aus Polizeigewahrsam
20.08.2024, 13:55 Uhr Artikel anhören
Mitte Juli wurde der Mann festgenommen, nachdem die Polizei auf einer Mülldeponie zahlreiche Leichen gefunden hatte.
(Foto: dpa)
Nachdem die kenianische Polizei zahlreiche Frauenleichen auf einer Mülldeponie entdeckt hat, gesteht ein Tatverdächtiger Dutzende Morde. Einen Monat später gelingt ihm die Flucht aus der Zelle.
Ein mutmaßlicher Serienmörder in Kenia ist gut einen Monat nach seiner Festnahme aus dem Polizeigewahrsam geflohen. Zusammen mit zwölf anderen Gefangenen habe er den Sicherheitsdraht der Zelle durchschnitten und sei über die Mauer der Polizeistation geflohen, in der er festgehalten wurde, berichtete der Sender Citizen Digital unter Berufung auf den Polizeibericht.
Als ein Polizeibeamter mit dem Frühstück der Gefangenen am frühen Morgen in die Zelle gekommen sei, sei diese leer gewesen. Die Fahndung nach den Ausbrechern laufe, wie ein Sprecher mitteilte.
Der 33 Jahre alte Mann soll 42 Frauen ermordet, zerstückelt und in Plastiksäcken verpackt in einen als Müllkippe genutzten ehemaligen Steinbruch in einem Slum von Nairobi geworfen haben. Er war Mitte Juli festgenommen worden, nachdem Anwohner Leichenteile in dem Steinbruch entdeckt hatten. Der Mann gestand die Taten zunächst, erklärte aber später, er sei misshandelt und so zu einem Geständnis gezwungen worden.
Solche Gewaltverbrechen werden auch als Femizid bezeichnet. Femizid bedeutet, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts, meist von Männern, getötet werden.
Quelle: ntv.de, gri/dpa