Keiler greift Jäger an 50-Jähriger stirbt bei Treibjagd
04.12.2017, 10:17 Uhr
Wildschweine können gut und gerne 150 Kilogramm schwer werden.
(Foto: imago/Eibner)
Bei einer Treibjagd bei Greifswald kommt es zu einem Unglück. Ein Jäger will ein Wildschwein aufspüren, um ihm den Gnadenschuss zu geben. Doch der Keiler wehrt sich und attackiert den 50-Jährigen. Für diesen kommt jede Hilfe zu spät.
Bei einem Jagdunfall ist ein 50-jähriger Jäger in Mecklenburg-Vorpommern gestorben. Während einer Treibjagd im Raum Greifswald wurde der Mann nach einem Schuss von einem Keiler angegriffen und schwer am Bein verletzt, wie die Polizei in Anklam mitteilte. Der Jäger, der sich zu diesem Zeitpunkt im Schilfgürtel eines Sees befand, stürzte und geriet für Sekunden mit dem Kopf ins Wasser.
Obwohl ein anderer Treiber schnell zur Stelle war und Notärzte sich um den Verletzten bemühten, starb der 50-Jährige wenig später im Klinikum Greifswald. Der Keiler konnte entkommen. Unklar ist, ob das Tier vor dem Angriff durch einen Schuss getroffen wurde. An der Treibjagd nahe des Kooser Sees nahmen insgesamt neun Jäger und vier Treiber teil.
Die Polizei leitete ein Todesermittlungsverfahren ein. Rechtsmediziner obduzieren den Leichnam des Jägers.
Der Jäger war bei der sogenannten Nachsuche, als er auf das Wildschwein stieß. Bei der Nachsuche sollen verletzte Tiere aufgespürt werden, um ihnen den Gnadenschuss zu geben.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa/AFP