Panorama

Vorfall beim Feuerwehrfest 70-Jähriger schießt Nachbarn nieder

10.06.2018, 11:27 Uhr
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Der Tatverdächtige konnte 45 Minuten nach der Schussabgabe festgenommen werden. (Foto: picture alliance / dpa)

Auf dem Feuerwehrfest einer bayerischen Kleinstadt fällt ein Schuss: Ein 70-jähriger Mann zielt auf seinen langjährigen Nachbarn und verletzt ihn schwer. Die Polizei ist dem flüchtigen Schützen schnell auf der Spur, ein Richter ordnet Haft an.

Während einer Traktorshow auf einem Feuerwehrfest in Giebelstadt in Unterfranken hat ein 70 Jahre alter Mann seinen Nachbarn niedergeschossen. Das 55 Jahre alte Opfer sei mit schweren Schussverletzungen im Oberkörperbereich mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken in Würzburg mit. Nach einer Notoperation sei der Zustand zwar kritisch, aber nicht lebensbedrohlich.

Das Motiv der Schussabgabe sei noch völlig unklar. Die beiden Männer seien seit langem Nachbarn und hatten laut Polizei eine "Vorbeziehung". Der 70-Jährige habe während der Show aus naher Entfernung einen Schuss mit einem noch nicht näher benennbaren Gegenstand abgegeben.

Der Angreifer sei dann vom Tatort geflohen und zurück zu seinem Wohnhaus gefahren. Er sei mit Hilfe von Zeugenaussagen aber schnell identifiziert worden. Das Grundstück wurde umstellt und eine Dreiviertelstunde nach der Tat sei der mutmaßliche Schütze "in einem günstigen Moment" festgenommen worden.

Bei dem Zugriff sei eine Polizistin leicht verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft Würzburg leitete Ermittlungen wegen versuchten Mordes ein. Ein Ermittlungsrichter erließ am heutigen Sonntag Haftbefehl.

Quelle: fhe/AFP

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