Athener Müllabfuhr streikt Abfallberge an der Akropolis
09.12.2009, 12:23 Uhr
Seit dem 30. November wurde in Athen kein Müll mehr abgeholt - jetzt liegt er überall herum.
(Foto: dpa)
In Athen stinkt es. Weil die Müllabfuhr streikt, droht die griechische Hauptstadt im eigenen Abfall zu versinken. Nun bittet der Bürgermeister um Hilfe.
Nach fast einer Woche Streik liegen an fast allen Straßen der Vier-Millionen-Metropole stinkende Abfall-Berge. Bürgermeister Nikitas Kaklamanis appellierte an die Bürger, ihren Müll zu Hause zu sammeln.
"Katastrophe für den Einzelhandel"
"Es stinkt widerlich und das ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit", beschwerten sich Athener im Fernsehen. "Das ist eine Katastrophe für den Einzelhandel", so ein Ladenbesitzer. Kaum jemand habe noch Lust, einkaufen zu gehen. Überall in der Stadt wühlen streunende Katzen und Hunde im Müll.
Grund für den Streik: Fast jeder Zweite, der bei der Müllabfuhr arbeitet, ist auf Zeit beschäftigt. Die Gewerkschaft fordert, dass es mehr Festeinstellungen gibt. Städte und Regierung weigern sich aber, weil es nicht genug Geld dafür im Haushalt gebe.
Quelle: ntv.de, dpa