Nach Unglück in IndonesienAir-Asia-Maschine vom Co-Piloten geflogen

Nach dem Absturz der Air-Asia-Maschine vor Indonesien kommen immer mehr Einzelheiten ans Licht. So wird jetzt bekannt, dass die Maschine zum Unglückszeitpunkt vom Co-Piloten geflogen wurde. Zudem sei die Maschine flugtauglich gewesen.
Die vor einem Monat vor Indonesien abgestürzte AirAsia-Maschine ist Ermittlern zufolge vom Co-Piloten gesteuert worden. "Der Stellvertreter ist geflogen", sagte Chef-Ermittler Mardjono Siswosuwarno. Er betonte, die Maschine sei flugtauglich gewesen, die Ladung habe im Rahmen des Zulässigen gelegen.
Derweil soll die Bergung der Maschine nun doch weitergehen. "Solange ich, der Such- und Rettungskoordinator, nicht sage, dass die Bergungsarbeiten beendet sind, werden sie weitergehen", sagte der Chef der Einsatzleitung, Bambang Sulistyo. Es werde aber eine Pause bis zum Wochenende für die Rettungskräfte eingelegt. So könnten auch die Schiffe zurückkehren, die bereits einen Monat auf dem Meer sind.
Untersuchungsbericht nicht für die Öffentlichkeit
Das an der Suche beteiligte Militär hatte am Dienstag angekündigt, sich von der Bergung zurückzuziehen. Zuvor waren Versuche gescheitert, den Rumpf des Flugzeugs aus dem Wasser zu heben und weitere Leichen zu finden.
Ein vorläufiger Untersuchungsbericht des Unglücks wurde der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) übergeben, wie die Verkehrssicherheitsbehörde NTSC in Jakarta mitteilte. Der Report werde aber nicht öffentlich gemacht. Er enthalte allgemeine Informationen wie die Zahl der Passagiere und Details zu der Maschine, jedoch keine Daten der Flugschreiber. Deren Auswertung sei noch nicht abgeschlossen.
Die AirAsia-Airbus mit der Flugnummer QZ8501 war am 28. Dezember auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur aus bislang ungeklärten Gründen in die Javasee gestürzt. Alle 162 Menschen an Bord kamen ums Leben. Bislang wurden 70 Leichen geborgen.