Panorama

Studien zeigen Zusammenhang Ärmere Kinder sind häufiger mit Corona infiziert

Kinder aus ärmeren Familien stecken sich häufiger mit Corona an.

Kinder aus ärmeren Familien stecken sich häufiger mit Corona an.

(Foto: imago images/Thomas Eisenhuth)

Wie viel Geld eine Familie hat, hat einen Einfluss auf das Corona-Infektionsrisiko der Kinder. Das geht nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums aus verschiedenen Studien hervor.

Der sozioökonomische Status von Kindern und ihren Familien hat einen Einfluss auf deren Corona-Infektionsrisiko. Das geht nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums aus verschiedenen Studien hervor. Die Linksfraktion hatte eine entsprechende Anfrage an die Bundesregierung gestellt, über deren Antwort das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet.

Die Wahrscheinlichkeit einer Corona-Infektion bei Kindern und Beschäftigten von Schulen und Kitas ist "in Einrichtungen mit einem höheren Anteil von Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Haushalten grundsätzlich größer", erklärte das Ministerium demnach. Zudem seien diese Einrichtungen "häufiger von infektionsbedingten Schließungen und damit auch von Personalausfall betroffen".

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Die Kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Heidi Reichinnek, bemängelte das Fehlen gezielter Unterstützung für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien. "Die Bundesregierung erkennt einen klaren Zusammenhang zwischen Armut und Ansteckungsrate sowie Schwere der Verläufe an. Gleichzeitig wird aber nichts getan, um die Familien gesondert zu unterstützen", sagte sie dem RND.

Den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge haben sich nach offiziellen Daten des Robert-Koch-Instituts seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland 7.234.503 Kinder und Jugendliche im Alter bis 18 Jahren mit dem Coronavirus angesteckt. Die höchste Ansteckungsrate weisen demnach die Zehn- bis 14-Jährigen auf, die wenigsten registrierten Fälle gibt es bei Kleinkindern bis vier Jahren.

Quelle: ntv.de, sba/AFP

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