Panorama

Radfahrer bei Flucht getötet Autofahrer beißt Beifahrer Fingerkuppe ab

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Die Polizei nimmt den Verdächtigen bei der weiteren Flucht zu Fuß schließlich fest. (Symbolbild)

Die Polizei nimmt den Verdächtigen bei der weiteren Flucht zu Fuß schließlich fest. (Symbolbild)

(Foto: Carsten Rehder/dpa)

Bei einer Fahrt durch Berlin verletzt ein Autofahrer seinen Beifahrer: Er beißt ihm laut Polizei die Fingerkuppe ab. Danach flüchtet er und verursacht mehrere Unfälle mit Verletzten. Für einen Radfahrer endet der Zusammenstoß tödlich. Die Hintergründe sind noch unklar.

Ein Autofahrer soll seinem Beifahrer in Berlin während der Fahrt eine Fingerkuppe abgebissen und anschließend mehrere Unfälle verursacht haben, bei denen ein Radfahrer starb. Nach Angaben der Polizei in der Hauptstadt ereignete sich das Geschehen am Sonntag, der Fahrer flüchtete danach nach Brandenburg. Demnach gab es zudem noch mehrere Verletzte.

Wie die Beamten bei X mitteilten, soll der Mann seinem Beifahrer am Mittag in Berlin-Lichterfelde zunächst die Fingerkuppe abgebissen haben. Dabei sei er mit seinem Auto an einer Kreuzung in ein Fußgängergitter gefahren, an dem sich zwei Menschen aufhielten. Diese wurden verletzt und kamen ebenso wie der Beifahrer zur stationären Behandlung ins Krankenhaus.

Anschließend flüchtete der Fahrer mit dem Auto über die Landesgrenze bis in den Landkreis Potsdam-Mittelmark, wo er nach ersten Informationen erneut von der Straße abkam und einen Radfahrer tödlich verletzte. Außerdem musste ein Fußgänger dem Wagen ausweichen und verletzte sich dabei leicht. Erst nach einer weiteren Flucht zu Fuß wurde der Verdächtige demnach festgenommen.

Laut "Bild"-Zeitung fuhr der Fahrer auf der Flucht kurz hinter der Berliner Stadtgrenze nach Teltow in den Gegenverkehr und erfasste den Radfahrer auf dem Radweg, weil er offenbar eine Baustellenbegrenzung umfahren wollte. Ein Feuerwehrsprecher sagte dem Blatt: "Der Radfahrer erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen."

Der Wagen sei schließlich an einem Bauzaun und einer Baustellenabsicherung zum Stehen gekommen. Polizisten hätten den 27-Jährigen überwältigen und festnehmen können. Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot und mehreren Rettungswagen vor Ort. Ein Rettungshubschrauber flog den Notarzt ein.

Nähere Angaben zu dem Fahrer, den übrigen Betroffenen sowie den möglichen Hintergründen des Geschehens machten die Beamten zunächst nicht. Es liefen gemeinsame Ermittlungen der Polizei in Berlin und Brandenburg, hieß es.

Quelle: ntv.de, mau/AFP

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