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Helmstedter Klinik teils geräumt"Axel" lässt Kreißsaaldecke einstürzen

21.05.2019, 11:03 Uhr
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Durch Starkregen sammelte sich immer mehr Wasser auf dem Dach der Klinik. (Foto: picture alliance/dpa)

Auch in Niedersachsen sorgt Sturmtief "Axel" für einen Großeinsatz der Feuerwehr. In einer Klinik bricht das Dach über der Entbindungsstation teilweise zusammen. Auch die Intensivstation muss geräumt werden.

In einem Kreißsaal im niedersächsischen Helmstedt ist nach heftigen Regenfällen die Decke zum Teil eingestürzt. Der Saal und die Intensivstation des Krankenhauses wurden geräumt. Nach Angaben der Feuerwehr waren insgesamt sechs Menschen von der Räumung betroffen - drei Frauen aus der Entbindungsstation und drei Intensivpatienten. Sie wurden am Montagabend aus dem Klinikum in andere Krankenhäuser verlegt, wie die Feuerwehr nun mitteilte. Verletzt wurde durch den Einsturz niemand.

Auslöser des Wasserschadens war demnach Tief "Axel", das in vielen Regionen Deutschlands heftige Regenfälle brachte. Die Decke des Kreißsaals in Helmstedt stürzte nach ersten Erkenntnissen ein, nachdem sich auf dem Dach des Klinikums wegen eines verstopften Fallrohrs Regenwasser gestaut hatte. Da zum Teil der Strom ausfiel, räumten die Einsatzkräfte vorsichtshalber die angrenzende Intensivstation. Rund 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren an dem Einsatz beteiligt.

Auch in vielen anderen Städten hatte die Feuerwehr wegen Sturmtief "Axel" alle Hände voll zu tun. Vielerorts traten Bäche über die Ufer, überfluteten Straßen, liefen Keller voll und Bäume stürzten um. In Teilen Baden-Württembergs fielen bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter binnen 24 Stunden. In Hessen und Nordrhein-Westfalen kamen in sechs Stunden teilweise bis zu 50 Liter Regen runter.

Quelle: hul/dpa

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