Panorama

Gestört im Schlaf Bärenmutter jagt zwei Jäger im Trentino

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Um schlafende Bärenmütter sollte man einen weiten Bogen machen.

Um schlafende Bärenmütter sollte man einen weiten Bogen machen.

(Foto: picture alliance/dpa/Forstbehörde der Autonomen Provinz Trient)

Auf einem Wanderweg in Norditalien stoßen zwei Jäger auf eine schlafende Bärin mit einem Jungen und wecken diese - was ihnen nicht gut bekommt. Schnell müssen sie vor dem erzürnten Tier die Flucht ergreifen. Nun prüft die Trentiner Forstbehörde: War es eine Problembärin?

Im Trentino in Norditalien ist es zu einer ungewollten Begegnung zwischen einer Bärin und zwei Jägern gekommen. Auf einem Wanderweg in der Nähe der Gemeinde Roncone nordwestlich des Gardasees stießen die zwei jungen Männer am Sonntag auf eine schlafende Bärin mit einem Jungen, die von den beiden geweckt wurden. Die Bärin verfolgte anschließend die Männer - einer der beiden verletzte sich auf der Flucht, wie die Provinz mitteilte.

Er sei auf einen Baum geklettert und heruntergestürzt, weil ihn die Bärin mit einer Pranke erwischt habe. Beim Sturz auf einen Stein habe er sich eine Rippenprellung zugezogen. Die Bärin habe von ihm abgelassen und sich entfernt.

Die Trentiner Forstbehörde leitete Untersuchungen ein. So wurden etwa DNA-Proben in der Gegend der Begegnung entnommen.

Identität soll geklärt werden

Ziel ist es, die Identität des Tieres zu klären und zu prüfen, ob es sich um ein als "problematisch" eingestuftes Tier handelt. Weitere Schritte wie etwa die Tötung würde der Provinz zufolge dann geprüft.

Immer wieder kommt es im Trentino zu Begegnungen mit Bären. Erst Anfang April war in der Gegend ein Jogger von einer Bärin attackiert und getötet worden. Seitdem tobt eine Debatte über das Zusammenleben von Bär und Mensch.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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