"Tristan" macht Ärger Bahn: Am Montag noch kein Normalbetrieb
07.02.2021, 16:52 Uhr
Die Bahn verlängert die Kulanzregelung um einen Tag.
(Foto: dpa)
Wintersturm "Tristan" bringt den Bahnverkehr in manchen Regionen am Sonntag zum Erliegen. Auch zum Wochenstart wird es für Reisende kompliziert. Verkehrsminister Scheuer rät, am Montag am besten zu Hause zu bleiben.
Der Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn wird auch am Montag wegen der starken Schneefälle und des heftigen Windes deutlich eingeschränkt sein. Die Kulanzregelung für Reisende im Fernverkehr wird laut Bahn auf Tickets für Fahrten am 8. Februar ausgeweitet. Bereits gebuchte Fahrkarten können demnach bis einschließlich 7 Tage nach Störungsende flexibel genutzt oder kostenfrei storniert werden.
Für Sonntag erklärte die Bahn, die verschärfte Wetterlage sorge derzeit im Bahnknoten Erfurt für weitere Einschränkungen im Fernverkehr. Es fahren demnach keine Züge von Frankfurt/Main und Kassel in Richtung Osten. Auf der Verbindung Halle/Leipzig/Magdeburg komme es weiter zu Ausfällen der Fernverkehrslinien. Auch im nördlichen Nordrhein-Westfalen sei der Bahnverkehr weiter stark eingeschränkt. "In Niedersachsen, Bremen und insbesondere im Großraum Hannover gibt es keine Entspannung der Lage", hieß es weiter.
In besonders schwer vom Winterunwetter betroffenen Regionen gibt es laut Bahn Aufenthaltszüge für Reisende, etwa in Hamburg, Hannover, Dortmund, Münster, Halle, Leipzig und Kassel. Dort können sich gestrandete Fahrgäste aufwärmen.
Scheuer: "Bleiben Sie zuhause"
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte den vom Schneechaos betroffenen Menschen in Deutschland geraten, am Wochenbeginn besser zu Hause zu bleiben. Man könne nicht garantieren, im Laufe des Montags den Bahnverkehr wieder zum Laufen zu bekommen, sagte der CSU-Politiker nach einer Lagebesprechung der "Bild"-Zeitung.
Die Bahn hat bereits am Samstag eine Hotline für Reisende eingerichtet, die wissen wollen, ob ihre Verbindungen bedient werden. Unter 08000/996633 gibt es Informationen für Bahnfahrer.
Quelle: ntv.de, jog/dpa