Panorama

Mehr Züge, teurere TicketsBahn fährt nach neuem Fahrplan

09.12.2018, 07:53 Uhr
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Da die Nachfrage immer mehr steigt, hat die Deutsche Bahn ihre Verbindungen ausgebaut. (Foto: picture alliance/dpa)

Zum Wechsel des Fahrplans kündigt die Bahn viele Veränderungen an. So können sich Reisende über neue Waggons und mehr Verbindungen freuen. Allerdings müssen Bahnfahrer für das erweiterte Angebot künftig tiefer in die Tasche greifen.

Ab heute gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn. Er kommt für die Kunden mit einer Ausweitung des Angebots, aber auch mit höheren Preisen daher. Die Nachfrage steigt, und die Deutsche Bahn baut ihre Verbindungen aus. So verkehren künftig beispielsweise auf der Schnellfahrstrecke Berlin - München fünf statt der bisherigen drei Sprinterzüge pro Tag. Auch der moderne ICE 4 soll künftig auf der Strecke fahren, ebenso zwischen Düsseldorf und Stuttgart, wo es drei weitere Fahrten pro Tag geben wird.

Wieder was gelernt

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Mehr Züge verkehren zudem zwischen Hamburg und Köln. Das thüringische Gera wird ans Intercity-Netz angeschlossen, dreimal täglich geht es nach Kassel beziehungsweise weiter nach Köln. Neu ist zudem eine Direktverbindung zwischen Berlin und Wien.

Die S-Bahnen in Berlin, Stuttgart, Hamburg und dem Rhein-Main-Gebiet fahren ab dem Fahrplanwechsel einen dichteren Takt. Ostbayern kommen mit einem Flughafenexpress aus Regensburg über eine neu elektrifizierte Strecke direkt zum Münchner Flughafen, Nürnberg und Leipzig verbindet künftig ein Regionalexpress. In der Region Berlin-Brandenburg werden die Züge aufgestockt, zwischen Erfurt und Jena beziehungsweise Gera gibt es zusätzliche Züge. Von der neueröffneten Verbindung Knappenrode - Horka soll vor allem der Güterverkehr mit Polen profitieren. Doch auch Nahverkehrszüge werden die neue Route nutzen.

Neue Bezahlmethode

Die Bahn wird die Preise für Flextickets im Fernverkehr um 1,9 Prozent erhöhen. Die Sparpreise und Super Sparpreise bleiben hingegen stabil. Die Preise für Streckenzeitkarten sowie die Bahncard 100 steigen um durchschnittlich 2,9 Prozent. Für Streckenzeitkarten wird die Mindestvertragslaufzeit von zwölf auf drei Monate verkürzt. Unverändert bleiben die Preise für Reservierungen sowie für die Bahncard 50 und die Bahncard 25. Wer bis Samstag bucht, zahlt noch die alten Preise.

Die Bahn führt zudem eine neue Bezahlmethode ein. Ab Mitte Dezember können Kunden im Internet und in der Bahn-App gebührenfrei mit Paydirekt bezahlen, dem Online-Bezahlverfahren deutscher Banken und Sparkassen.

Quelle: hny/AFP

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