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Bergungsaktion vor Australien Behörden gehen nach Helikopterabsturz von vier Toten aus

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Der australische Premierminister Anthony Albanese spricht den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus.

Der australische Premierminister Anthony Albanese spricht den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus.

(Foto: IMAGO/AAP)

In der Nacht von Freitag auf Samstag verunglückt ein Militärhelikopter bei einer Notlandung vor der Küste Australiens. Nach einer erfolglosen zweitägigen Suchaktion gehen die Behörden davon aus, dass keines der Besatzungsmitglieder noch am Leben ist.

Gut zwei Tage nach dem Absturz eines Militärhubschraubers vor der Küste Australiens gehen die Behörden davon aus, keine Überlebenden mehr zu finden. Auch aufgrund des "katastrophalen Aufpralls" gingen die Einsatzkräfte nun "von einer Such- und Rettungsaktion zu einer Bergungsaktion" über, sagte Australiens Verteidigungsminister Richard Marles.

Der im Rahmen des groß angelegten internationalen Manövers "Talisman Sabre" gestartete Hubschrauber vom Typ MRH-90 Taipan war in der Nacht von Freitag auf Samstag nahe den Whitsunday Islands vor der Nordostküste Australiens ins Meer gestürzt. Die vier Besatzungsmitglieder werden seitdem vermisst. Armeechef Angus Campbell sagte, die Behörden würden nach dem Absturz alles tun, um die Leichen zu finden und das Wrack zu bergen.

Armee setzt Flüge mit MRH-90-Hubschraubern vorerst aus

Der australische Premierminister Anthony Albanese sagte, "alle Australier stehen in der Schuld der tapferen Männer und Frauen, die unsere Uniform tragen und unserem Land dienen, um unsere Lebensweise hier in Australien zu beschützen. Im Namen unserer Nation sind unsere Gedanken und Gebete bei den Familien, Freunden und Kollegen der Vermissten."

An dem Manöver "Talisman Sabre" nehmen 30.000 Soldaten unter anderem aus Australien, den USA, Deutschland, Japan, Frankreich und Südkorea teil. Die alle zwei Jahre stattfindende Übung war vor einer Woche gestartet und soll insgesamt zwei Wochen dauern. Vor dem Hintergrund der Spannungen mit China im asiatisch-pazifischen Raum hat das Manöver auch politische Brisanz.

Nach dem Absturz setzt die australische Armee alle Flüge mit dem Helikopter vom Typ MRH-90 aus. Die Armee verkündet, dass sie so lange keine MRH-90-Hubschrauber des europäischen Herstellers Airbus einsetzen werde, bis sie diese für sicher halte.

Quelle: ntv.de, msc/AFP/rts

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