Panorama

Tote und Verletzte auf A9 Bergungsarbeiten nach Busunglück bei Leipzig dauern an

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Der Bus wurde nach dem Unfall per Kran aufgerichtet.

Der Bus wurde nach dem Unfall per Kran aufgerichtet.

(Foto: dpa)

Ein Reisebus des Anbieters Flixbus verunglückt auf der A9 bei Leipzig schwer. Mehrere Hubschrauber und Krankenwagen eilen zur Unfallstelle. Es gibt Tote und Verletzte, die Bergungsarbeiten laufen weiter. Viele Fragen sind offen.

Nach dem schweren Busunfall mit mehreren Toten und Verletzten auf der Autobahn 9 bei Leipzig sind die Bergungsarbeiten angelaufen. Dafür ist eigens ein Bergekran im Einsatz. Die Autobahn in Richtung München ist noch voll gesperrt. Wann die Sperrung aufgehoben werden soll, ist bislang unklar. Bei dem schweren Busunglück kamen fünf Menschen ums Leben. Rund 20 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer.

Der Unfall ereignete sich am Vormittag zwischen den Anschlussstellen Wiedemar und Schkeuditzer Kreuz in Fahrtrichtung München. Der Bus kam nach Polizeiangaben aus bislang unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte in einer Böschung auf die Seite. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang liefen noch. Es gebe bisher aber keine Hinweise auf ein anderes beteiligtes Fahrzeug, fügte die Polizeisprecherin hinzu.

An der Unglücksstelle kümmerte sich ein Großaufgebot an Rettungskräften um die Unfallopfer, von denen einige vor Ort ihren Verletzungen erlagen. Mehrere Rettungshubschrauber waren im Einsatz, um Verletzte in Kliniken zu fliegen. Außerdem waren zahlreiche Rettungsfahrzeuge, Einheiten der Feuerwehr und technische Spezialfahrzeuge der Polizei vor Ort. Nähere Angaben zu den Toten und Verletzten machten die Beamten zunächst nicht.

"Schnelle und lückenlose" Aufklärung

Flixbus-Sprecher Sebastian Meyer sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Fernbus sei auf dem Weg von Berlin nach Zürich gewesen. Flixbus arbeite eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammen und werde "alles daran setzen, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären". Die beiden Busfahrer überlebten laut Meyer das Unglück.

Die sächsische Landesregierung reagierte bestürzt und dankte den Helfern für ihren Einsatz. Die Nachricht von dem Unglück sei "schwer erträglich", schrieb Ministerpräsident Michael Kretschmer auf X. "Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Angehörigen und Hinterbliebenen der Todesopfer." Den Verletzten wünsche er schnelle Genesung, den Einsatzkräften danke er für die "schnelle Hilfeleistung".

Landesinnenminister Armin Schuster dankte an der Unfallstelle den Helfern persönlich für ihren Einsatz. Den Angehörigen der Verunglückten drückte er zugleich sein "tiefempfundenes Beileid" aus. "Das reibungslose Zusammengreifen der vielen verschiedenen Rettungskräfte auch mit den umliegenden Krankenhäusern hat die lebensnotwendige Hilfe beschleunigt", erklärte Schuster. Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig reagierte "bestürzt" auf das Busunglück in seinem Bundesland. "Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und Verletzten", schrieb Dulig auf X.

Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing zeigte sich betroffen. "Solche Unfälle sind schockierend", sagte er dem Nachrichtensender Welt. Es gehe jetzt darum, den Unfallhergang aufzuklären und Menschen, die jetzt dringend Hilfe brauchen, zu unterstützen.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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