Die Wetterwoche im Schnellcheck Bis zu 15 Grad - in Süddeutschland wird es frühlingshaft


Die ersten Schneeflöckchen blühen bereits in Deutschland.
(Foto: picture alliance / Jan Eifert)
Normalerweise wäre es um diese Jahreszeit knackig kalt. In der kommenden Woche erwartet die Südhälfte Deutschlands allerdings mildes Wetter. Der Norden muss dagegen ab der Wochenmitte bibbern - und mit Frost und Schnee rechnen.
Die Wetterkontraste in Deutschland bleiben auch in den kommenden Tagen groß. Auf der einen Seite streckt nämlich Hoch "Frank" von Frankreich her seine Fühler zu uns aus. Auf der anderen Seite wollen auch Wintersturm "Nadine" über Skandinavien und Tief "Olga" vom Nordatlantik her beim mitteleuropäischen Wetter-Roulette mitspielen.
Damit sind die Druckunterschiede hierzulande groß, sodass es zum Teil stürmisch weitergeht. Und auch beim Wetter macht sich die gemischte Gemengelage deutlich bemerkbar. Denn während der Süden unseres Landes abseits beziehungsweise nach Nebelauflösung zunächst einmal viel Sonne abbekommt, ist es von der Mitte nordwärts wiederholt nass und windig bis stürmisch.
Dabei liegen wir zu Beginn bis zu 15 Grad noch auf der milden Seite, bevor sich ab der Wochenmitte immer wieder kühlere Luft ins Spiel bringt. Zumindest vorübergehend sind teils sogar Flocken bis ins Flachland möglich.
Ein richtiges Winter-Comeback ist das allerdings noch nicht. Erst zur Monatsmitte mehren sich die Anzeichen, dass es Väterchen Frost und Frau Holle nachhaltiger auf die Wetterbühne ziehen könnte. Selbst hochwinterlich kalte Ansätze haben die unterschiedlichen Wettermodelle derzeit im Angebot und wir dürfen gespannt sein, in welche Richtung die letzte Weichenstellung für den Winter 2023/2024 schwingen wird.
Ganz abschreiben sollten wir Schnee und Eis dementsprechend noch nicht. Zumal der Polarwirbel, also das Kaltluftpolster rund um die polaren Regionen, in den Prognosen ebenfalls bedenklich an Stabilität und Form einbüßt. Und immer wenn das passiert, dann steigt bei uns die Wahrscheinlichkeit für massive Kaltluftvorstöße aus Nord oder Ost. Vorerst einmal ist davon aber wenig zu spüren, wie der Schnelldurchlauf für die neue Wetterwoche zeigt.
Nacht zum Montag: zweigeteilte Aussichten zum Wochenwechsel
Im Süden bleibt es teils sternenklar, teils neblig. Ansonsten sind die Wolken dichter und bringen Regen mit, der zum Teil kräftig ausfallen kann. Außerdem weht ein lebhafter bis stürmischer Wind. An der Küste und auf den Bergen drohen Böen bis zu Tempo 100, im Oberharz sind Orkanböen von mehr als 120 km/h drin. Die Tiefstwerte: 10 Grad am Niederrhein und bis zu 3 Grad an den Alpen.
Montag: nasser Norden, sonniger Süden
Zum Start in die neue Woche dominieren im Norden die Wolken mit Regen. Ansonsten steigen im Tagesverlauf die Chancen auf Aufhellung. Am schönsten ist es weiterhin von der Mainlinie südwärts. Richtung Alpen und Schwarzwald ist es später strahlend schön bei Höchstwerten bis 15 Grad. Im übrigen Land werden es meistens windige bis stürmische 7 bis 13 Grad.
Dienstag: Regennachschub reißt nicht ab
Es bleibt wechselhaft und windig. Insbesondere in der zweiten Tageshälfte breiten sich hierbei erneut Regenwolken aus. Besser sieht es weiterhin im Süden aus. Hier überwiegen hoher Luftdruck und Sonnenschein bei milden 15 Grad. Im Nordosten werden es indes maximal 8 Grad.
Mittwoch und Donnerstag: Grenzwetterlage und Glättegefahr
Der Süden ist sonnentechnisch noch länger auf der Siegerseite. Ansonsten werden die Gegensätze immer größer. Von Norden mischt nämlich kältere Luft mit, sodass der mitunter ergiebige Regen besonders am Donnerstag bei den Nordlichtern sowie im Bereich der Mittelgebirge in Schnee mit entsprechender Glätte übergehen kann. Dabei ist es nach wie vor windig bis stürmisch, mit 13 bis 15 Grad im milden Süden und teils kaum mehr als 3 Grad nördlich der Luftmassengrenze, die sich quer über Deutschland bildet.
Freitag und am Wochenende: erst ruhiger, zum Sonntag wieder kälter
Abseits des abermals freundlichen Südens geht es zwar noch unbeständig weiter. Aber: Der Wind lässt langsam nach und auch die Sonne meldet sich endlich wieder öfter zu Wort. Dabei mischt zunächst mildere Luft mit 9 bis 15 Grad mit. Erst zum Sonntag wird es wieder kühler und mit 4 bis 10 Grad erwartet uns - deutschlandweit gesehen - der kälteste Tag der Wetterwoche. Dementsprechend sinkt die Schneefallgrenze in den Mittelgebirgen auf 600 Meter und nachts erwarten uns regional leichter Frost oder Bodenfrost.
Quelle: ntv.de