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Blindgänger im Wasser Bombenfund hält Abriss der Carolabrücke auf

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Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist im Einsatz, um zu klären, wie gefährlich die Bombe noch ist.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist im Einsatz, um zu klären, wie gefährlich die Bombe noch ist.

(Foto: dpa)

Ein Bagger stößt bei Arbeiten zum Abriss der Carolabrücke auf einen verdächtigen Gegenstand: ein englischer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Fluss, wie sich später herausstellt. Die Entschärfung des historischen Sprengkörpers bekommen wohl viele Dresdner zu spüren.

Bei den Abrissarbeiten an der teilweise eingestürzten Carolabrücke in Dresden ist eine Bombe gefunden worden. Das Terrassenufer wurde in dem Bereich abgesperrt. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sind zu dem Schluss gekommen, dass der Sprengkörper entschärft werden muss.

Die bei den Abrissarbeiten der Dresdner Carolabrücke entdeckte Weltkriegsbombe wird am Donnerstag vor Ort entschärft. Alle Menschen, die in einem Radius von etwa 1000 Metern um den Fundort wohnen und arbeiten, sind aufgefordert, den Bereich am Donnerstagmorgen um 9.00 Uhr zu verlassen, wie die Polizei mitteilte. Die Evakuierungen im Sperrkreis sollen noch im Laufe des Tages beginnen.

Die 250-Kilo-Bombe sei im Wasser der Elbe unter der Brücke entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher. Für den Abriss der Spannbetonbrücke sei von der Dresdner Altstadtseite eine Baustraße in den Fluss aufgeschüttet worden. Der Bagger, der auf dieser im Einsatz ist, habe die Bombe bewegt, sagte der Polizeisprecher. Sie liegt nun auf den Steinen neben dem Fahrzeug, wie auf einem von der Polizei veröffentlichten Foto zu erkennen ist.

Die Kampfmittelexperten bestätigten nach Angaben des Polizeisprechers, dass es sich um eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Demnach ist es eine englische Fliegerbombe. Ob der Blindgänger noch scharf ist, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen.

An der Carolabrücke laufen seit Monaten Abrissarbeiten. Ein Brückenzug war im September überraschend eingebrochen und in die Elbe gestürzt. Die komplette Brücke muss abgerissen werden.

Quelle: ntv.de, lme/jog/mpa/dpa

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