Verdächtige ZustellungPaket mit Pulver im russischen Generalkonsulat entdeckt

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine wächst die Sorge vor Attacken gegen Einrichtungen, die mit einem der Länder in Zusammenhang stehen. Ein verdächtiges Paket im russischen Generalkonsulat in Bonn ruft Spezialisten auf den Plan, nachdem die Poststelle ein seltsames Pulver darin bemerkt hat.
Das russische Generalkonsulat in Bad Godesberg hat am Freitag ein kleines Paket mit einem Pulver erhalten. Das Paket mit der noch unbekannten Substanz sei an die Poststelle des Konsulats zugestellt worden, sagte Polizeisprecher Frank Piontek. Die Behörden waren Freitag gegen 12.40 Uhr über die Post-Sendung informiert worden. Zuvor hatte der "Bonner General-Anzeiger" berichtet.
Zunächst habe eine ABC-Einheit der Bonner Feuerwehr den Fund in Augenschein genommen und gesichert. Inzwischen seien Spezialisten der "Analytischen Task Force" (ATF) des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), die bei der Kölner Feuerwehr angesiedelt ist, hinzugezogen worden. Sie sollen das verdächtige Päckchen vor Ort untersuchen und den Inhalt analysieren.
Die Waldstraße, an der das Konsulat liegt, ist den Angabe zufolge gesperrt worden. Rettungswagen konnten bis zur Aufhebung der Sperre ein dort befindliches Krankenhaus nicht über den regulären, aber einen anderen Weg erreichen. Der gesamte Einsatz könne noch einige Zeit dauern, sagte der Polizeisprecher.