Panorama

Postboten mit blutigen FingernBritische Post fürchtet angriffslustige Katze

29.04.2016, 18:13 Uhr
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Bei angriffslustigen Katzen versteht die Royal Mail keinen Spaß. (Foto: picture alliance / dpa)

In der Regel sind es Hunde, die Postboten die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Nicht so in der kleinen britischen Gemeinde Patchway, dort macht Katze "Bella" den Briefzustellern das Leben schwer. Jetzt droht die Royal Mail mit einem Streik.

Briefträger fürchten sich gewöhnlich vor bissigen Hunden, doch in einer kleinen britischen Gemeinde hat die Post nun wegen einer angriffslustigen Katze mit Streik gedroht. In einem Schreiben an die Besitzer der vierjährigen Bella spricht die Royal Mail von einer "potenziellen Gefahr". Es werde so lange niemand mehr Post durch den Briefschlitz in der Eingangstür werfen, bis die Katze gebändigt sei.

"Ihr Briefträger hat uns gemeldet, dass Ihre Katze jedes Mal, wenn er die Post durch den Schlitz schiebt, nach dieser schnappt und seine Finger damit Verletzungsgefahr aussetzt", schrieb die Post nach Angaben der Zeitung "The Times".

Bellas Besitzerin Laura Lowe, zweifache Mutter aus dem südwestenglischen Ort Patchway, sagte, sie habe zuerst nicht glauben können, dass ihre "faule" Katze Briefträger attackiert. Tatsächlich habe sie aber ein paar kleine Blutflecken rund um den Briefschlitz bemerkt. Bella sei sehr verspielt und denke sich nichts Böses dabei, wenn sie mit ihren Krallen nach Dingen schnappe, die durch den Schlitz geschoben würden.

Inzwischen wurde jedoch offenbar eine Lösung gefunden, ohne dass die Post ihre Drohung wahrmachen muss. Wie ein Sprecher der Royal Mail ankündigte, will die Besitzerin auf dem Grundstück einen Briefkasten aufstellen, um ein unblutiges Austragen ihrer Post zu ermöglichen.

Nach Angaben des Sprechers sind Angriffe von Katzen auf Briefträger eher selten, dagegen wurden innerhalb eines Jahres fast 3000 Hundeattacken gemeldet.

Quelle: ntv.de, chr/AFP

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