Vulkan auf Philippinen Bulusan bricht schon wieder aus
12.06.2022, 14:33 Uhr
Der Bulusan bricht schon zum zweiten Mal in einer Woche aus. Diese Aufnahme entstand am vergangenen Sonntag.
(Foto: dpa)
Ein Vulkanausbruch auf den Philippinen alarmiert die dortigen Behörden. Es ist bereits das zweite Mal binnen einer Woche, dass der Bulusan ausbricht. Die Erdbebenbehörde registriert Dutzende Erdstöße und verhängt die erste Alarmstufe.
Im Osten der Philippinen ist der Vulkan Bulusan ausgebrochen und hat zum zweiten Mal binnen einer Woche Asche auf die Stadt Juban regnen lassen. Der Ausbruch dauerte laut der philippinischen Erdbebenbehörde 17 Minuten lang. Demnach führte der Ascheregen in Juban und auch im rund 10 Kilometer entfernten Casiguran zu eingeschränkter Sicht im Straßenverkehr und veranlasste Fluglinien dazu, insgesamt fünf Verbindungen zu streichen. Der Vulkan befindet sich gut 500 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila.
Berichte über Verletzte gab es bislang nicht. Die Erdbebenbehörde erhöhte die Alarmstufe aber auf Stufe eins von fünf. Das bedeutet unter anderem, dass das Gebiet in einem Umkreis von vier Kilometern um den Vulkan nicht betreten werden darf. "Auf diesen Ausbruch könnte ein weiterer folgen, wir müssen mit dem Bulusan vorsichtig sein", sagte Behördenchef Renato Solidum dem Radiosender DZBB. Der in der philippinischen Provinz Sorsogon gelegene Bulusan war bereits vor einer Woche ausgebrochen und hatte eine kilometerhohe Aschewolke ausgestoßen. Vor der Eruption an diesem Sonntag seien infolge der Vulkanaktivität 77 Erdbeben registriert worden, heißt es in der Mitteilung der Behörde.
Erst Ende März Ausbruch des Taal-Vulkans
Der Katastrophenschutzbehörde in Juban zufolge befinden sich derzeit 366 Menschen in Notunterkünften, der größte Teil von ihnen war schon Tage vor dem jüngsten Ausbruch wegen Erdstößen in Sicherheit gebracht worden. Der Bulusan war bereits 2016 und 2017 mehrfach ausgebrochen.
Der Inselstaat Philippinen ist regelmäßig von Vulkanausbrüchen betroffen. Als Teil des sogenannten Pazifischen Feuerrings, wo tektonische Platten aufeinanderstoßen, wird das Land regelmäßig von Erdbeben und Vulkanausbrüchen getroffen. Ende März hatten nach einem Ausbruch des südlich der Hauptstadt Manila gelegenen Taal-Vulkans Tausende Menschen auf den Philippinen ihre Häuser verlassen müssen.
Quelle: ntv.de, vpe/AFP