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Tod mit 30 Jahren Bundespolizist in Nürnberg starb nicht wegen Faustschlags

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Am Hauptbahnhof in Nürnberg kam es zu einer Auseinandersetzung, bei der der Polizist verletzt wurde.

Am Hauptbahnhof in Nürnberg kam es zu einer Auseinandersetzung, bei der der Polizist verletzt wurde.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Im Nürnberger Hauptbahnhof greift ein 39-Jähriger einen 30-jährigen Bundespolizisten an - mit einem Faustschlag ins Gesicht. Später bricht der Angegriffene bei seinem Hausarzt zusammen und stirbt. Doch einen Zusammenhang zwischen Attacke und Tod gibt es nicht.

In Nürnberg ist ein 30 Jahre alter Bundespolizist aus noch ungeklärten Umständen gestorben. Es sei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden, sagte eine Sprecherin der Nürnberger Bundespolizei. Die Staatsanwaltschaft habe außerdem ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Zwischen dem Tod des Bundespolizisten und einer vorhergehenden Attacke besteht kein Zusammenhang. Dies habe die Obduktion des Leichnams des Verstorbenen ergeben, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Der Mann ist demnach aufgrund einer "medizinischen Ursache" gestorben. Erst wenn das Ergebnis feststehe, werde sich auch entscheiden, zu welchem Grund das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft geführt werde, hatte es bereits vorab geheißen.

Polizist bricht bei Hausarzt zusammen

Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, dass der Polizist zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 39-Jährigen, einer Reinigungskraft und zwei Mitarbeitern des Sicherheitsunternehmens der Deutschen Bahn hinzugerufen worden sei. Der 39-Jährige soll demnach dem 30-jährigen Bundespolizisten "unvermittelt mit der Faust gegen das rechte Auge" geschlagen haben.

Im Anschluss wurde laut "Bild" gegen den Angreifer Pfefferspray eingesetzt und dieser festgenommen - jedoch kam er später wieder auf freien Fuß. Aufgrund des Faustschlags soll der Polizist eine Schwellung und Rötung am Auge erlitten und seinen Dienst abgebrochen haben. Daraufhin soll er laut dem Bericht bei seinem Hausarzt über Beschwerden geklagt und dort zusammengebrochen sein. Rettungskräfte versuchten demnach den 30-Jährigen noch zu reanimieren, was allerdings scheiterte.

Quelle: ntv.de, lme/AFP

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