Panorama

Kommando immer weitergereichtChinese entgeht fünf Auftragsmördern

24.10.2019, 01:55 Uhr
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Keiner der beauftragten Killer zieht den Mord durch. (Foto: imago images / ZUMA Press)

In China will ein Immobilienunternehmer einen anderen Geschäftsmann loswerden und heuert einen Killer an. Doch weder der noch vier andere Auftragsmörder wollen den Mann umbringen. Am Ende will sich einer von ihnen sogar mit dem Opfer verbünden.

Dieser Plan ging wohl nach hinten los: In China sind fünf Männer festgenommen worden, die den Auftrag zur Ermordung eines Geschäftsmannes so lange untereinander weiterreichten, bis ihr Opfer zur Polizei ging. Ein Gericht in Nanning verurteilte die fünf potenziellen Mörder und den Auftragsgeber zu Haftstrafen bis zu fünf Jahren.

Die Farce begann 2013 mit der Klagedrohung eines Geschäftsmannes gegen einen Immobilienunternehmer. Um einen teuren und langwierigen Rechtsstreit zu vermeiden, engagierte der Immobilienunternehmer einen Auftragsmörder. Er zahlte ihm zwei Millionen Yuan (255.000 Euro), damit dieser seinen Kontrahenten aus dem Weg schaffte.

Der gedungene Killer wollte sich jedoch die Hände nicht schmutzig machen und gab den Auftrag zum halben Preis an einen Kollegen weiter. Auch der engagierte wiederum für 700.000 Yuan einen weiteren Mörder. Dieser schreckte ebenfalls vor der Tat zurück und beauftragte für 100.000 Yuan schließlich einen potenziellen Mörder.

Der Letzte in der Reihe beschloss jedoch, die Summe sei eine drohende lebenslange Haft nicht wert und entschied, den Mord vorzutäuschen - mit Hilfe des Opfers. In einem Café traf sich der Geschäftsmann mit seinem potenziellen Mörder und erklärte sich bereit, für ein Foto gefesselt und geknebelt zu posieren. Nach dem Fototermin ging er schnurstracks auf eine Polizeiwache, die saumseligen Auftragsmörder wurden sämtlich festgenommen.

Quelle: hul/AFP

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