Panorama

Spitzen bis um die 30 Grad Der Sommer klopft am Wochenende an die Tür

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Der Samstag bringt oftmals Höchstwerte um 25 Grad, am Oberrhein sogar bis zu 30 Grad.

Der Samstag bringt oftmals Höchstwerte um 25 Grad, am Oberrhein sogar bis zu 30 Grad.

(Foto: picture alliance/dpa)

Gute Nachrichten vor dem verlängerten Wochenende: Ab Christi Himmelfahrt wird es sommerlicher. In manchen Regionen Deutschlands klettert das Thermometer auf über 20 Grad. Vereinzelt ist aber auch mit Unwettern zu rechnen.

ntv.de: Schauer, Gewitter, kühle Luft - doch wo ist momentan der Sommer?

Björn Alexander: Am Wochenende probt er mit Spitzen bis um die 30 Grad sein Comeback in Deutschland. Wem das nicht hitzig genug ist und das lange Wochenende beispielsweise im Süden Europas im Kurzurlaub verbringt, den erwartet definitiv ein heißer Sommertanz. Denn in Teilen Spaniens wackelt am Wochenende die 40 Grad-Marke, und nur lokale Hitzegewitter sorgen mal für eine Abkühlung.

Wie sieht es reisetechnisch ansonsten im Süden Europas aus?

Am zentralen und östlichen Mittelmeer ist es ebenfalls sommerlich warm. Allerdings sind Schauer und Gewitter häufiger - teils mit Unwettergefahr. Wen es indes am langen Wochenende eher an die deutschen oder niederländischen Küsten zieht, den erwarten spürbar frischere Werte um die 16 bis 21 Grad.

Bei welchen Wassertemperaturen?

Nord- und Ostsee warten derzeit meistens mit 13 bis 15 Grad auf. Die Badeseen rangieren mit bis zu 16 oder 17 Grad gerne schon mal darüber. Gemessen wird das Ganze übrigens in einem Meter Wassertiefe, sodass es im flacheren Ufer- und Küstenbereich wärmer sein kann. Sowieso wärmer sind natürlich die südlichen Gefilde am Mittelmeer. Hier liegen die Werte oft um die 18 bis 22 Grad. In den östlichsten und südlichen Bereichen in Richtung Nordafrika auch etwas darüber.

Was erwartet die Daheimgebliebenen wettertechnisch?

Nach einem turbulenten Mittwoch, der mit erhöhter Unwettergefahr einhergeht, schippern wir ab dem Feiertag in ruhigere Gewässer. Ganz ohne Schauer und Gewitter wird es zwar auch am langen Wochenende nicht gehen. Aber grundsätzlich schaut es deutlich besser und wärmer aus als in den letzten Tagen.

Was beutetet das im Detail?

Christi Himmelfahrt, sprich Vater- oder auch Herrentag, hat zuerst noch letzte Schauer zwischen Alpen und Erzgebirge im Programm. Und auch im Westen und Nordwesten kann es hier und da später regnen. Im übrigen Land bleibt es mehrheitlich trocken und zeitweise sonnig. Am besten sieht es an der Ostsee und am Oberrhein aus. Dazu erreichen die Werte am Oberrhein frühsommerliche 22 bis 24, sonst 15 bis 19 Grad und der Wind lässt spürbar nach.

Wie sieht es mit den Temperaturen anschließend aus?

War es zuletzt doch reichlich unterkühlt, so ändert sich das am Freitag und am Wochenende. Der Freitag bringt nämlich aus Südwesten mehr Sonne, während in Richtung Osten noch letzte Schauerwolken unterwegs sind. Und mit dem Sonnenzuwachs samt spanischer Warmluft-Zufuhr springen die Temperaturen oft auf 20 bis 25, am Oberrhein auf 27, vielleicht sogar bis 30 Grad.

Und im weiteren Verlauf des Wochenendes?

Geht es erst noch vielfach sonnig los. Später sind am Samstag aus Westen einzelne Schauer und Gewitter unterwegs. Am Sonntag wird es dann generell unbeständiger, teilweise auch gewittrig. Aber auch die Sonne hat ihre Anteile.

Bei welchen Temperaturen?

Der Samstag bringt oftmals Höchstwerte um 25, am Oberrhein bis 30 Grad. Frischer ist es im Seewind bei um die 20 Grad. Am Sonntag gibt es im Nordwesten eine leichte Abkühlung auf 20 bis 25 Grad, während es im Süden und Osten nochmals 25 bis 30 Grad werden.

Die heißesten Werte des Jahres bisher?

Auf den Spitzenplätzen liegen Waghäusel-Kirrlach mit 30,4 Grad sowie Ohlsbach mit 30,1 Grad - beides in Baden-Württemberg gemessen am 2. Mai. Ansonsten wurde die Hitzemarke von 30 Grad in diesem Jahr bislang noch nirgends erreicht.

Mit dem meteorologischen Sommeranfang am Sonntag wird das wohl eine Punktlandung für die heiße Jahreszeit. Ein gutes Omen?

Die experimentelle Langfrist bewertet den gesamten Juni derzeit noch recht sprunghaft. Heute haben die weiterhin zu warmen, aber wechselhafteren Ansätze wieder etwas die Oberhand gewonnen. Und auch bei den klassischen Wettermodellen für die kommenden 10 bis 15 Tage ist noch reichlich Bewegung bei der Weichenstellung für den Sommer. Alles in allem überwiegen aber ebenfalls die eher unbeständigen Varianten mit der Einmischung weiterer Hitzeblasen. Sprich: Aus heutiger Sicht spricht einiges für den Fortbestand sommerlicher Schauer- und Gewitterlagen mit sonnigen Hitzephasen zwischendrin.

Quelle: ntv.de

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