Panorama

58 Prozent sagen Ja zur Spritze Die meisten jungen Menschen sind impfwillig

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Mehr als jeder zweite 16- bis 26-Jähriger würde sich impfen lassen. Neun Prozent von ihnen allerdings mit "einem schlechten Gefühl".

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Am Montag fällt die Impfpriorisierung in Deutschland. Dann können sich auch junge Menschen gegen Covid-19 immunisieren lassen. Die Impfbereitschaft ist laut einer Umfrage in dieser Altersgruppe hoch. Ob allerdings für sie schon im Juni genügend Impfstoff bereitsteht, ist bislang fraglich.

Die Bereitschaft jüngerer Menschen in Deutschland zu einer Corona-Impfung ist laut einer Umfrage des Instituts YouGov im Auftrag der TUI Stiftung grundsätzlich hoch. Nach den Ergebnissen der im April durchgeführten Befragung würden sich 58 Prozent der 16- bis 26-Jährigen impfen lassen, wenn sie am nächsten Tag ein Impfangebot bekämen. 47 Prozent der Impfwilligen würden sich "ohne jeden Zweifel" impfen lassen, 9 Prozent "mit einem schlechten Gefühl". 16 Prozent sagten bei der Umfrage, sie würden erst einmal abwarten, bis mehr Menschen geimpft seien. Lediglich 15 Prozent gaben an, sich nicht impfen lassen zu wollen.

Der Impfstoff von Biontech/Pfizer ist in der EU bereits von Anfang an für Menschen ab 16 zugelassen gewesen. Grünes Licht für die Zulassung ab 12 gab die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) dem Präparat Ende Mai.

Von der Ständigen Impfkommission (STIKO) ist keine generelle Empfehlung für eine Covid-Impfung von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren zu erwarten. "Letztendlich wird es die Möglichkeit geben, dass Eltern, die das unbedingt wünschen, ihre Kinder impfen lassen können", sagte STIKO-Chef Thomas Mertens im ZDF. Für eine allgemeine Impfempfehlung für alle gesunden Kinder gebe es nach der jüngsten Datenlage nicht ausreichend Argumente. Eine offizielle Entscheidung stellte Mertens in ein bis zwei Tagen in Aussicht.

Am Montag fällt in Deutschland die Priorisierung weg, durch die Corona-Impfungen bisher vor allem Älteren, Menschen mit Vorerkrankungen oder bestimmten Berufen vorbehalten waren. Bund und Länder wollen allen Minderjährigen ab 12 im Sommer ein Impfangebot machen. Die Ärzteschaft mahnte wegen der begrenzten Impfstoffmengen zu Geduld. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte darauf hingewiesen, dass zum Ende der Priorisierung nicht gleich alle einen Termin bekommen könnten.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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