Filmreifes Szenario Diplomat in Paris überfallen und ausgeraubt
17.08.2024, 10:08 Uhr Artikel anhören
Das 7. Arrondissement ist ein beliebtes Ziel für Touristen.
(Foto: IMAGO/APress)
Frankreich verzeichnet seit Jahren einen stetigen Anstieg bei Raubüberfällen in Privatwohnungen. Nun trifft es einen Diplomaten aus Neuseeland. Er wird in Paris gefesselt, mit einer Pistole ins Gesicht geschlagen und ausgeraubt.
Ein neuseeländischer Diplomat ist Medienberichten zufolge in seiner Wohnung in Paris zusammengeschlagen und ausgeraubt worden. "Wir können bestätigen, dass es einen Sicherheitsvorfall gegeben hat, von dem ein Mitarbeiter der neuseeländischen Botschaft in Paris betroffen war", erklärte ein Sprecher des Außenministeriums in Wellington. "Die Botschaft unterstützt den betroffenen Mitarbeiter und arbeitet mit den französischen Behörden zusammen." Weitere Angaben wollte das Ministerium mit Verweis auf die Privatsphäre des Mitarbeiters nicht machen.
Wie die britische Zeitung "The Times" berichtet, wurde ein 34-jähriger Diplomat am Donnerstagnachmittag von zwei Männern angegriffen, die gewaltsam in seine Pariser Wohnung eingedrungen waren. Er wurde demnach gefesselt, mit einer Pistole ins Gesicht geschlagen und ausgeraubt. Die Angreifer flohen dann in einem Fahrzeug mit gestohlenen Nummernschildern.
Der Raubüberfall im schicken 7. Arrondissements der französischen Hauptstadt werde untersucht, berichtete die "New York Times". Das Stadtviertel mit dem Eiffelturm und weiteren Sehenswürdigkeiten ist auch ein beliebtes Ziel für Touristen.
In der Erklärung wurde der Zustand des Diplomaten nicht beschrieben, es hieß lediglich, dass das Opfer zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden sei. Die Höhe des Schadens, der durch den Diebstahl am Eigentum des Opfers entstanden ist, konnte noch nicht ermittelt werden, so die Staatsanwaltschaft.
Landesweit verzeichnete Frankreich 2023 einen Anstieg der Raubüberfälle in Wohnungen: 515 Fälle im Vergleich zu 475 im Jahr 2022, wie die französische Kriminalpolizei mitteilte. Oft sind Prominente und Fußballprofis das Ziel.
Quelle: ntv.de, mba/AFP