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Bekannter Journalist am Steuer Drei Tote bei Flugzeugabsturz in Westfrankreich

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Das Sportflugzeug stürzte nahe Nantes ab. (Symbolbild)

Das Sportflugzeug stürzte nahe Nantes ab. (Symbolbild)

(Foto: picture alliance / Shotshop)

Im französischen Lavau-sur-Loire verschwindet ein Sportflugzeug mit drei Insassen vom Radar. Wenig später bestätigt die Luftfahrtbehörde den Absturz der kleinen Maschine - alle Passagiere kommen ums Leben. Der Pilot des Fliegers war ein berühmter Fernsehjournalist.

Beim Absturz eines Sportflugzeugs in Westfrankreich sind drei Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine sei am Dienstag bei Lavau-sur-Loire nahe Nantes abgestürzt, teilte die Zivilluftfahrtbehörde BEA mit. Laut Medienberichten war sie einige Zeit nach dem Start vom Radar verschwunden und stürzte in die Loire. Bisher konnte demnach nur eines der Opfer geborgen werden.

Das Flugzeug hatte seinen Flugplatz in der Stadt Loudon gegen 10.30 Uhr verlassen, wie die Zeitung "Le Télégramme" berichtete. Kurz nach dem Start brach der Kontakt zu der Maschine ab. Um 14.10 Uhr informierte das Luftfahrt-Notfallzentrum die Behörden über das Verschwinden eines Flugzeugs zwischen Nantes und La Baule, heißt es in dem Bericht weiter. Daraufhin wurde die Feuerwehr mobilisiert. Wenig später erklärte die BEA im sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter), das Flugzeug sei in Lavau-sur-Loire verunglückt.

Laut dem Radiosender France Bleu Loire Océan wurden an einer Schleuse Trümmerteile, ein Rad und ein Stück des Nummernschildes entdeckt. Die übrigen Trümmerteile der Maschine befanden sich demnach im Wasser in rund drei bis vier Metern Tiefe. Eine starke Strömung und schlammiges Wasser erschwerten die Suche. Die Unterwassersuche musste in der Nacht ausgesetzt werden. Experten der Luftfahrtbehörde wollten die Absturzstelle vor Ort nun genauer untersuchen.

Gesteuert wurde das Flugzeug von dem bekannten französischen Fernsehjournalisten Gérard Leclerc, wie mehrere Medien berichteten und sein letzter Arbeitgeber CNews bestätigte. Frankreichs ehemaliger Präsident François Hollande würdigte den Verunglückten, der 71 Jahre alt wurde, als einen großen politischen Journalisten.

Leclerc war 15 Jahre Teil eines Luftfahrtclubs, wie dessen Präsident Michel Richez "Le Télégramme" erklärte. "Er flog regelmäßig, weil er in der Region wohnt." Auch seien die Wetterbedingungen am Tag des Absturzes gut gewesen. Wie die Zeitung "Le Parisien" berichtete, befand sich auch die Tochter des ehemaligen französischen Senatspräsidenten René Monory in dem Flugzeug.

Quelle: ntv.de, spl/dpa

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