Mitten in der Nacht steht in Düsseldorf ein Kiosk in einem Mehrfamilienhaus in Flammen. Die Folgen sind fatal. Es gibt Tote und Verletzte. Inzwischen ist mehr über den Ablauf bekannt.

Bei einem Brand in Düsseldorf sind drei Menschen ums Leben gekommen und zwei weitere lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Feuerwehr mitteilt, war in der Nacht aus bislang ungeklärter Ursache ein in einem Wohnhaus integrierter Kiosk in Brand geraten. Die Rettungskräfte versorgten 16 Menschen und brachten sie in Krankenhäuser - darunter die beiden lebensgefährlich Verletzten.

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Panorama 16.05.24

Tote nach Kiosk-Brand in Düsseldorf Nachbarin sah Explosion: "Leute sprangen aus 1. Etage"

Als die Rettungskräfte gegen 2.30 Uhr am Einsatzort im Stadtteil Flingern eintrafen, stand der Kiosk in Vollbrand. Die Flammen hätten bereits ins erste Obergeschoss geschlagen, auch der Hauseingang sei betroffen, heißt es weiter. Hilfesuchende standen auf den Balkonen des teilweise verrauchten Wohnhauses. Die Einsatzkräfte retteten zehn Menschen über Drehleitern. Nachdem der Brand gelöscht war, wurden am Gebäude Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Zeitweise waren über 100 Feuerwehrleute im Einsatz, sie betreuten rund 70 Menschen vor Ort.

Explosion soll zu Brand geführt haben

Inzwischen ist mehr über den Hergang bekannt: Am Anfang des verheerenden Brandes hat es vermutlich eine Explosion gegeben. "Es war so was wie eine Explosion", sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul. Dies habe zu dem Brand geführt, der dann ganz schnell auch auf weitere Gebäudeteile und Fahrzeuge übergegriffen habe. Polizei und Feuerwehr seien schnell vor Ort gewesen. Notfallseelsorger seien im Einsatz.

Auf der Straße vor dem Kiosk lagen Trümmerteile. Diese seien durch die Wucht der Explosion meterweit geschleudert worden, berichtete die "Rheinische Post". "Ich bin heute Nacht durch einen lauten Knall wach geworden. Und dann sah ich schon den Rauch aufsteigen", sagte ein Anwohner der Zeitung.

Die Ermittlungen zur Brandursache und zur Identifizierung der Toten dauern an. Es gibt demnach noch keine näheren Erkenntnisse, weil die Polizei das Gebäude zunächst wegen möglicher Einsturzgefahr nicht betreten konnte. Momentan gebe es "gar keine Hinweise auf gar nix", so der NRW-Innenminister. Es werde in alle Richtungen ermittelt, sagte zuvor ein Polizeisprecher. So sei unklar, ob es sich etwa um ein Unfallgeschehen oder einen technischen Defekt handele.