Tat in Vorort von Philadelphia Dreifach-Mörder verbarrikadiert sich mit Geiseln
16.03.2024, 20:43 Uhr Artikel anhören
Einsatzkräfte in der Vorstadt-Siedlung Levittown, wo drei Menschen erschossen wurden.
(Foto: picture alliance / NurPhoto)
Er ist noch immer auf freiem Fuß: Ein 26-Jähriger, der laut der Polizei drei seiner Familienangehörigen nahe Philadelphia erschoss. Anschließend gelang ihm die Flucht mit einem gestohlenen Auto. Nun hält er in Trenton im Bundesstaat New Jersey mehrere Geiseln in Gefangenschaft.
In den USA hat ein Mann nach Polizeiangaben drei Menschen erschossen und sich anschließend mit mehreren Geiseln in einem Haus verbarrikadiert. Die Schüsse fielen am Samstagvormittag (Ortszeit) an zwei unterschiedlichen Orten im Bezirk Falls Township, einem Vorort von Philadelphia im US-Bundesstaat Philadelphia, wie Polizei und Staatsanwaltschaft nun in einer gemeinsamen Pressekonferenz mitteilten.
Zunächst hat der Täter zwei Menschen in einem Haus in der Vorstadt-Siedlung Levittown erschossen, anschließend einen dritten Menschen in einer nahegelegenen Wohnung. Demnach stammten die Opfer aus dem familiären Umfeld des Schützen. Anschließend flüchtete der mutmaßliche Täter den Angaben nach mit einem geraubten Auto. Der Fahrer des gestohlenen Wagens blieb offenbar unverletzt.
Der Täter verbarrikadierte sich schließlich in Trenton im angrenzenden Bundesstaat New Jersey mit mehreren Geiseln. Noch Stunden nach den Taten am Morgen versuchte die Polizei, den Mann dazu zu bewegen, sich zu ergeben.
Sturmgewehr vom Typ AR-15 als Tatwaffe
Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 26 Jahre alten Mann, der zuletzt wohnungslos gewesen sein soll. Als Tatwaffe nutze er demnach ein Sturmgewehr vom Typ AR-15. An den Tatorten befanden sich neben den Todesopfern noch weitere Familienmitglieder, darunter Minderjährige.
Die Behörden in Falls Township hatten ihre Einwohner am Vormittag dazu aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Laut Polizei ist der geflüchtete Täter "extrem gefährlich". In dem Ort sollte es anlässlich des irischen St. Patrick's Day eigentlich einen großen Umzug geben. Dieser wurde laut dem örtlichen TV-Sender Fox29 aus Sicherheitsgründen abgesagt. Die Feiern zu Ehren des heiligen Patrick brachten irische Auswanderer auch in die USA.
Quelle: ntv.de, lve/dpa