Panorama

Umstrittener Zoohandels-Mogul Duisburger Tierhändler Norbert Zajac ist tot

Auf 13.000 Quadratmetern Fläche verkaufte Zajac auch exotische Tiere. Das Geschäft soll nun seine Ehefrau weiterführen.

Auf 13.000 Quadratmetern Fläche verkaufte Zajac auch exotische Tiere. Das Geschäft soll nun seine Ehefrau weiterführen.

(Foto: picture alliance/dpa)

TV und Youtube machten Norbert Zajac zu einer kleinen Berühmtheit, für Tierschützer war er dagegen eine Reizfigur: Der Duisburger Unternehmer, der das weltweit größte Zoofachgeschäft führte, ist unerwartet im Alter von 67 Jahren gestorben.

Der Besitzer des weltweit größten Zoofachgeschäfts, Norbert Zajac, ist tot. Er sei am Dienstag im Alter von 67 Jahren plötzlich gestorben, bestätigte sein Unternehmen in Duisburg. Zajac war mit seinen Internet-Videos über alltägliche und exotische Tiere zum Kult bei Tierliebhabern geworden - seinem Youtube-Kanal folgten fast 300.000 Abonnenten. Fernsehteams begleiteten ihn immer wieder für Reportagen und Doku-Soaps durch sein 13.000 Quadratmeter großes Geschäft im Duisburger Norden, das als größtes Zoofachgeschäft im Guinness-Buch der Rekorde steht.

Für Tierschützer war Zajac aber eine Reizfigur, weil er unter anderem auch seltene exotische Tiere und Hundewelpen verkaufte. Zajac gebe einigen Menschen das Gefühl, außergewöhnliche Tiere einfach im Wohnzimmer halten zu können, kritisierte etwa der Deutsche Tierschutzbund. Norbert Zajac hatte das vehement zurückgewiesen und betont, dass besondere Tiere nur nach einer ausführlichen Beratung verkauft würden. Zuletzt hatte unter anderem Hundetrainer Martin Rütter zum Boykott des Welpenverkaufs bei Zoo Zajac aufgerufen und die Haltung von Welpen in dem Geschäft als "Psychoterror für Hunde" kritisiert.

3000 verschiedene Tierarten verkauft Zoo Zajac nach eigenen Angaben, rund 250.000 Tiere leben in den Verkaufshallen. Das Geschäft werde nun von Norbert Zajacs Ehefrau weitergeführt, teilte das Unternehmen mit.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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