Panorama

Erster Fall in den USA Ebola-Patient in Dallas ist tot

Beim Familienbesuch wird Thomas Duncan die schreckliche Diagnose gestellt: Er hat sich in Liberia mit Ebola infiziert. Lange kämpfen die Ärzte um sein Leben - doch sie verlieren. Der Mann aus Westafrika stirbt.

Die Ärzte und Helfer konnten ihrem Patienten nicht mehr helfen.

Die Ärzte und Helfer konnten ihrem Patienten nicht mehr helfen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der aus Liberia stammende Ebola-Patient im US-Bundesstaat Texas ist tot. Thomas Eric Duncan sei am Mittwochmorgen um 07.51 Uhr (Ortszeit, 14.51 Uhr MESZ) verstorben, erklärte das Krankenhaus Texas Health Presbyterian in Dallas. Er habe "tapfer" gegen Ebola gekämpft, sei der "heimtückischen Krankheit" am Ende aber erlegen.

"Mit tiefer Trauer und tief empfundener Enttäuschung" müsse das Krankenhaus den Tod des Patienten mitteilen, hieß es in der Erklärung. "Wir haben der Familie in dieser schwierigen Zeit unsere Unterstützung angeboten und unser Beileid ausgesprochen."

Duncan hatte sich in seinem Heimatland mit Ebola infiziert. Der Erreger wurde aber erst diagnostiziert, nachdem der Liberianer zu einem Familienbesuch nach Texas gereist war. Er kam am 20. September aus Liberia in die USA. Nach einer Ansteckung vergehen bis zu 21 Tage, bis erste Anzeichen der Krankheit wie Fieber und Übelkeit auftreten.

Duncan war der erste Ebola-Patient, bei dem das Virus in den USA festgestellt worden war. Dabei handelte es sich zudem um die erste Ebola-Diagnose außerhalb Afrikas seit Beginn der aktuellen Epidemie. Durch das Fieber sind in Westafrika schon fast 3500 Menschen getötet worden. Auf Liberia entfallen fast zwei Drittel der registrierten Ebola-Toten.

Quelle: ntv.de, fma/AFP/dpa/rts

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