Panorama

Frauenleiche in Pariser Park Ehemann nach Fund zerstückelter Leiche festgenommen

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Der Pariser Park Buttes-Chaumont wurde nach dem Leichenfund gesperrt.

Der Pariser Park Buttes-Chaumont wurde nach dem Leichenfund gesperrt.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

In einem beliebten Pariser Park finden städtische Angestellte vor über einer Woche einen Sack mit Leichenteilen. Die später als 46-jährige Mutter identifizierte Frau wurde von ihrem Mann als vermisst gemeldet. Nun steht er selbst unter Tatverdacht.

Anderthalb Wochen nach dem Fund einer zerstückelten Frauenleiche in einem beliebten Pariser Park ist der Ehemann der Toten festgenommen worden. Der Mann sei zu Verhören in Gewahrsam genommen worden, hieß es aus Ermittlerkreisen. Der Sender BMFTV hatte in der vergangenen Woche berichtet, der Mann sei wegen widersprüchlicher Aussagen in Verdacht geraten.

Der Ehemann hatte am 6. Februar das Verschwinden seiner Frau der Polizei gemeldet. Bei der Toten handelt es sich um eine 46-Jährige aus dem Département Seine-Saint-Denis im Großraum Paris. Sie wurde über ihre Fingerabdrücke identifiziert.

Nach Informationen von "Le Parisien" hat das Ehepaar drei Kinder. Der Mann habe sich erst eine Woche nach dem Verschwinden seiner Frau an die Polizei gewandt, berichtete das Blatt.

Im Park Buttes-Chaumont hatten städtische Angestellte in einem Haufen von Gartenabfällen einen Plastiksack mit dem abgetrennten Rumpf der Frau gefunden. Die Polizei sperrte den bei Joggern und Familien beliebten Park umgehend ab. Bei einer gezielten Suche entdeckten Ermittler dann in einem unzugänglichen Teil des Parks weitere Leichenteile.

Der Fundort befindet sich in der Nähe eines Wohnhauses, in dem im Oktober die Leiche eines zwölf Jahre alten Mädchens in einer Plastikbox gefunden worden war. Eine 24 Jahre alte Algerierin wurde des Mordes angeklagt und befindet sich in Untersuchungshaft.

Der Park im 19. Pariser Arrondissement wird von vielen Familien und Joggern genutzt. Er war im 19. Jahrhundert im Stil englischer Landschaftsgärten auf dem Gelände ehemaliger Steinbrüche geplant worden. Mehrere Felsen, eine Grotte mit Wasserfall und ein See wurden künstlich angelegt.

Quelle: ntv.de, vmi/AFP

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