Tote Miss-Schweiz-Finalistin Ehemann soll Model mit Stabmixer zerstückelt haben
13.09.2024, 10:24 Uhr Artikel anhören
Binningen liegt in der Nähe der deutschen Grenze.
(Foto: picture alliance/KEYSTONE)
Ein Mann aus der Schweiz ist dringend tatverdächtig, seine Ehefrau getötet zu haben. Er will aus Notwehr gehandelt haben. Doch der Obduktionsbericht bringt grausige Details ans Licht, die auf einen planmäßig durchgeführten Mord hindeuten.
In der Nähe von Basel hat ein 41-Jähriger offenbar seine Frau getötet und ihre Leiche auf besonders grausame Weise beseitigt. Das berichtet das Schweizer Boulevardblatt "20 Minuten" unter Berufung auf ein Gerichtsurteil. Die sterblichen Überreste der ehemaligen Miss-Schweiz-Finalistin und Unternehmerin wurden demnach Mitte Februar im gemeinsamen Wohnhaus im schweizerischen Binningen gefunden. Die Polizei nahm den Ehemann unter dringendem Tatverdacht fest.
Zunächst hatte der Mann erklärt, seine Frau tot aufgefunden und in Panik zerstückelt zu haben. Dem Bericht zufolge gestand der Ehemann dann im März die Tötung der 38-Jährigen. Er behauptete, seine Frau habe ihn "nach einem zunächst positiv verlaufenen Gespräch, unvermittelt mit einem Messer angegriffen". Er habe sie dann "erwürgt" beziehungsweise "umgebracht".
Allerdings spricht der Obduktionsbericht der Zeitung zufolge gegen eine spontane Panikreaktion oder Notwehrhandlung. Demnach zerteilte der Mann den Leichnam mit einer Stichsäge und Gartenschere. Anschließend habe er diesen zerkleinert und in einer Chemikalie aufgelöst, zitiert die Zeitung. Dabei verwendete er den Akten zufolge einen industriellen Stabmixer. Aus dem Obduktionsbericht gehe hervor, dass das Vorgehen planmäßig und systematisch gewesen sei.
Zudem wurde der mutmaßliche Täter offenbar bereits zuvor gewalttätig, sowohl gegenüber seiner Ehefrau, mit der er zwei Kinder hat, als auch gegenüber einer ehemaligen Lebenspartnerin. Nach Informationen der Zeitung wollte sich seine Frau von ihm trennen. Es existierten Fotos der Toten aus dem vergangenen Jahr, die die später Getötete mit Würgemalen zeigen.
Der 41-Jährige hat laut "20 Minuten" mehrfach erfolglose Haftentlassungsgesuche gestellt. Eine Beschwerde des Beschuldigten gegen die Abweisung eines Gesuchs lehnte ein Bundesgericht demnach ab. Infolgedessen kamen die Details zur Tat ans Licht. Die Staatsanwaltschaft hat laut dem Bericht noch keine Anklage gegen den Mann erhoben, er bleibt in Haft.
Quelle: ntv.de, mdi