Panorama

Einsatz nach Schussgeräuschen Ein Toter am Düsseldorfer Hauptbahnhof

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Die Beamten vor Ort stellten kaputte Scheiben am Wagen fest.

Die Beamten vor Ort stellten kaputte Scheiben am Wagen fest.

(Foto: dpa)

Großeinsatz der Polizei am Düsseldorfer Hauptbahnhof: Ein Mann stirbt in der Nacht, offenbar nach einem Streit. Ohrenzeugen berichten von Schüssen.

In der Nacht ist ein Mann in der Düsseldorfer Innenstadt gewaltsam ums Leben gekommen. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Darauf deute alles hin, sagte ein Sprecher.

Gegen 23.20 Uhr hatten sich Menschen bei der Polizei gemeldet, weil sie Schüsse in der Nähe des Hauptbahnhofes gehört hatten. Daraufhin war es zu einem Großeinsatz gekommen. Die Polizei bestätigte, dass ein Mann starb. Beamte hatten demnach einen Verletzten gefunden und versucht, ihn zu reanimieren.

Der "Rheinischen Post" zufolge gehe die Polizei davon aus, dass dem Todesfall ein Streit vorausgegangen sei. Auf Fotos vom Einsatzort auf der Karlstraße am Hauptbahnhof ist ein offenbar abgedeckter Körper zu sehen, der neben einem Auto mit kaputter Scheibe und offener Tür liegt. Bei dem Auto handelt es sich um ein Uber-Taxi. Ein Kameramann des WDR berichtete von mehreren Einschusslöchern am Fahrzeug.

Schüsse durch das Seitenfenster

Bei dem Opfer handele es sich um einen Uber-Fahrgast, berichtete die "Bild". Demnach sollen zwei Männer an das Fahrzeug getreten sein, als es an einer Ampel hielt. Dann seien Schüsse durch das Seitenfenster abgegeben worden. Anschließend sei der mutmaßliche Schütze in Richtung Hauptbahnhof geflüchtet.

Ob es die Schüsse wirklich gegeben hat, werde nun ermittelt, teilte die Polizei mit. Ihre Einsatzkräfte hätten nicht geschossen. Ob der Verstorbene zuvor im Auto gesessen hatte, wollte die Polizei auf Nachfrage nicht bestätigen. Welche Rolle das Auto gespielt habe, werde ermittelt. Vor Ort seien Spuren gesichert worden. Ein Sprecher des Lagezentrums sagte, es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.

Um den Düsseldorfer Hauptbahnhof häufen sich Fälle von Kriminalität sowie Drogendelikte. Deswegen startete die Stadt im vergangenen Monat eine Reihe von Maßnahmen unter dem Namen "Sicherheit im Bahnhofsumfeld". Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden, betonte ein Sprecher des Lagezentrums.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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