Panorama

Marcus da Gloria Martins Einer, der im Chaos ganz ruhig bleibt

Mehrere Tote, eine unübersichtliche Lage und ein Mann, der alle Fragen mit einer Seelenruhe beantwortet, ohne zu spekulieren. Der Sprecher der Münchener Polizei wirkt deeskalierend. Im Netz wird er für seine Souveränität gelobt.

Die sozialen Netzwerke sind während der Münchener Terrornacht voll des Lobes für einen Polizisten. Der Sprecher der Polizei der bayerischen Landeshauptstadt, Marcus da Gloria Martins, stellt sich am Freitagabend um kurz nach halb zehn vor die wartenden Journalisten und beantwortet mit einer Engelsgeduld ihre Fragen. Alle wollen Antworten: Wer sind die Täter? Sind Kinder unter den Opfern? Was wird passieren? Es sind viele Fragen dabei, auf die Gloria Martins nur mit Spekulationen antworten könnte - doch das tut er nicht. Und diese Haltung kommt bei den Zuschauern ausgesprochen gut an. Ein Twitter-Nutzer meint:

 

Die positiven Reaktionen in den sozialen Netzwerken mehren sich:

Marcus da Gloria Martins wurde in Köln Polizist, dann Kommissar, später absolvierte er ein Masterstudium an der Polizeihochschule Münster. In München war er erst Leiter des Verkehrspolizei und übernahm 2015 den Posten des Polizeisprechers.

Er wird auch deshalb so sehr gelobt, weil er sich während der Pressekonferenz partout nicht an Spekulationen um Täter und Motiv beteiligen will - und diese Aussagen wiederholt er mehrfach. Er will nicht raten, spekulieren und in die Glaskugel schauen, auch wenn viele zu diesem Zeitpunkt auf Antworten warten. Er bleibt bei seiner Linie. Auch, als Journalisten immer wieder dieselben Fragen stellen, bleibt er ruhig und souverän.

Ein besonders großer Bewunderer von da Gloria Martins Arbeit hat sogar eine Facebook-Fanpage für den Pressesprecher gegründet. Die Seite hat schon mehr als 7800 "Gefällt mir"-Klicks eingesammelt.

Quelle: ntv.de, sgu

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