Panorama

Sperrung in Hamburg aufgehoben Elbtunnel ist für Autofahrer freigegeben

Die Autobahn 7 wird erweitert, dazu wird der Hamburger Elbtunnel gesperrt.

Die Autobahn 7 wird erweitert, dazu wird der Hamburger Elbtunnel gesperrt.

(Foto: dpa)

Die A7 in Hamburg soll erweitert werden. Zur Vorbereitung greifen die Behörden auf ein seltenes Mittel zurück: einer Vollsperrung des Elbtunnels. Diese wird mit etwas Verzögerung wieder aufgehoben. Sie wird nicht die letzte sein.

Der Hamburger Elbtunnel ist über Nacht gesperrt worden. Die Vollsperrung zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Heimfeld und Volkspark war gegen 22 Uhr angelaufen, berichtete die Polizei. Ursprünglich sollte die Strecke bis zum Sonntagmorgen um 7 Uhr komplett geschlossen bleiben. Allerdings verstrich die Frist und Autofahrer mussten bis kurz nach 8 Uhr auf die Freigabe warten.

Der Grund für die Sperrung waren Vorbereitungsarbeiten für die Erweiterung der A7 südlich des Tunnels von sechs auf acht Spuren. Signalanzeigen und die Steuerungsanlage des Tunnels müssen an die neue Verkehrsführung im Baustellenbereich angepasst werden. Eine zweite Sperrung findet dazu in der Nacht vom 28. Juli auf den 29. Juli statt.

Innerhalb Hamburgs boten sich die Elbbrücken als Alternative für Autofahrer an. Der Fernverkehr sollte den Elbtunnel jedoch großräumig umfahren, teilte die zuständige Behörde mit. Die empfohlene Umleitungsstrecke verlief zwischen dem Horster Dreieck südlich von Hamburg und der Anschlussstelle Neumünster-Süd über die A1, die A21 und die B205. "Meldungen über Staus rund um den Tunnel liegen uns zur Stunde nicht vor", sagte ein Sprecher des Lagezentrums am frühen Sonntagmorgen.

Eine Vollsperrung des Elbtunnels ist sehr ungewöhnlich. Seit der Eröffnung des Bauwerks im Jahr 1975 wurde der Autobahntunnel nach Angaben der Verkehrsbehörde erst ein einziges Mal komplett geschlossen. Das sei um die Jahrtausendwende gewesen, als für die vierte Tunnelröhre ein neuer Rechner in der Leitzentrale eingerichtet wurde. Genau dieser Computer musste nun ausgetauscht werden.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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