Panorama

Hoffnung auf neue Hinweise Eltern suchen mit Smoothie-Flaschen nach vermisster Inga

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Auf den true-fruits-Flaschen ist auch das Bild von einem anderen Vermissten: Lars Mittank.

Auf den true-fruits-Flaschen ist auch das Bild von einem anderen Vermissten: Lars Mittank.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im Mai 2015 verschwindet die damals fünfjährige Inga von einem Familienfest. Seitdem fehlt jede Spur von dem Mädchen. Die Familie will die Hoffnung jedoch nicht aufgeben - und sucht nun mit Fahndungsbildern auf Smoothie-Flaschen nach neuen Hinweisen. Darauf abgebildet ist auch ein anderer Vermisstenfall.

Die Familie der seit neuneinhalb Jahren vermissten Inga aus Schönebeck geht in der Hoffnung auf Aufklärung nun einen unkonventionellen Weg. Ein Smoothie-Hersteller druckt auf seine Flaschen ein Foto der damals Fünfjährigen, daneben ein Bild mit einer künstlich gealterten Inga, die heute 15 Jahre alt wäre. Es handelt sich um keine polizeiliche Maßnahme, sondern um eine rein private Initiative, sagte eine Polizeisprecherin in Halle.

Die Flaschen würden seit dem 1. November an 30.000 Märkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgeliefert, erklärte eine Sprecherin von true fruits. Die Aktion, die auch einen anderen Vermisstenfall aufgreift, soll mehrere Wochen laufen. Die Initiative dazu sei von den Unternehmensgründern von true fruits ausgegangen. Die Familien erhofften sich neue Hinweise.

Inga verschwand am 2. Mai 2015 bei einem Besuch mit ihrer Familie in Wilhelmshof im Landkreis Stendal. Bis heute ist das Schicksal des Kindes ungeklärt. Bei der Vorbereitung eines Grillfestes wurde das Mädchen das letzte Mal gesehen. Umfangreiche Suchen mit Technik und Spürhunden führten zu keinem Ergebnis. Die Ermittler gingen mehr als 2000 Spuren und Hinweisen nach. Es wurden Teiche ausgepumpt, Gewässer untersucht und Gebäude mehrfach durchsucht, dennoch gab es keine Spur zu dem Mädchen.

Auch nach einem zweiten, langjährig Vermissten wird auf den Smoothie-Flaschen gesucht: Es geht um Lars Mittank. Im Alter von 28 Jahren verschwand er am 8. Juli 2014 am Flughafen Warna in Bulgarien. Der Fall erlangte, insbesondere aufgrund der bizarren Umstände, unter denen Mittank verschwand, mediale Aufmerksamkeit.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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