Panorama

"Wir alle sind gefordert" Zwickau dreht Schulen und Kitas Warmwasser ab

In Zwickau sollen sich Kita-Kinder und Schüler künftig mit kaltem Wasser die Hände waschen.

In Zwickau sollen sich Kita-Kinder und Schüler künftig mit kaltem Wasser die Hände waschen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach Ansicht der Stadtverwaltung Zwickau ist Warmwasser in Schulen und Kitas verzichtbar. Um Energie zu sparen, soll dort künftig nur noch kaltes Wasser fließen. Klimatisierte Büros werden auf maximal 26 Grad heruntergekühlt. Und es gibt weitere Pläne.

Als Reaktion auf die Energiekrise will die Stadt Zwickau das Warmwasser unter anderem in Schulen und Kitas abdrehen. "Wir alle sind gefordert, uns dieser schwierigen Situation zu stellen, um einen Beitrag zu leisten, die Energie- und Gaskrise zu meistern - öffentliche Verwaltungen ebenso wie Unternehmen und Privatpersonen", erklärte die parteilose Baubürgermeisterin Silvia Queck-Hänel laut Mitteilung.

Dazu gehöre, das Warmwasser in den Gebäuden der Stadtverwaltung und nachgeordneten Einrichtungen wie Museen, Schulen und Kitas einzustellen. "Es wird dort abgestellt, wo es möglich ist und zulässig ist", sagte ein Stadtsprecher. Dies betreffe vor allem die Handwaschbecken auf Toiletten. Die Stadt will die Maßnahmen laut Angaben des Sprechers kurzfristig und schrittweise umsetzen.

In Büros und Aufenthaltsräumen mit Klimaanlagen sei außerdem geplant, die Raumtemperatur auf maximal 26 Grad zu stellen. Eine Ausnahme gelte für die Leitstelle der Feuerwehr und den Bürgerservice im Rathaus. Mit Beginn der Heizperiode würden "die Sollwerte für die Raumtemperaturen auf die Mindestvorgaben der Arbeitsstättenverordnung gesenkt", heißt es weiter.

Zusätzlich soll in Fluren und Treppenhäusern tagsüber die Beleuchtung ausgeschaltet oder reduziert werden. Die Stadt prüfe auch, ob sie öffentliche Gebäude weiter anstrahlen wird und die Temperaturen in den Schwimmbädern reduziert werden können. Die "Sparmaßnahmen leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und um über den Winter zu kommen", wird Baubürgermeisterin Queck-Hänel zitiert.

Quelle: ntv.de, jug/dpa

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