Panorama

Auf Pazifischem FeuerringErdbeben erschüttern Nordchile und Tonga

05.11.2019, 02:30 Uhr
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Auch in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile war das Beben zu spüren. (Foto: REUTERS)

Am Pazifischen Feuerring bebt die Erde oft. Nun kam es binnen weniger Stunden zu zwei schweren Erdstößen: im Norden Chiles und im Pazifikstaat Tonga. Die Erschütterungen erreichen Stärken von bis zu 6,6 auf der Richter-Skala.

Im Norden Chiles und im Pazifikstaat Tonga haben sich in der Nacht schwere Erdbeben ereignet. In Chile hatte der Erdstoß die Stärke 6,0. Das Beben ereignete sich nach Angaben der Erdbebenbehörde am Montag um 18:35 Uhr (Ortszeit, 22:53 Uhr MESZ) in der Nähe der Stadt Illapel. Nach Behördenangaben besteht keine Tsunami-Gefahr.

Das Erdbeben war bis in die Hauptstadt Santiago de Chile zu spüren. Über mögliche Opfer oder Schäden durch das Erdbeben wurde zunächst nichts bekannt. Chile gehört zu den am stärksten erdbebengefährdeten Regionen der Welt. Das südamerikanische Land liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stoßen tektonische Platten aufeinander, sodass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.

Auch in Tonga bebte die Erde. Der Erdstoß der Stärke 6,6 ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS rund 134 Kilometer westlich von Neifu, der zweitgrößten Stadt des Landes. Maßgebliche Schäden verursachte das Beben demnach nicht.

Auf das Erdbeben folgte ein Nachbeben der Stärke 5,5. In der Hauptstadt Nuku'alofa war der Erdstoß nicht zu spüren. Dem Pazifik-Tsunami-Zentrum zufolge bestand keine Tsunami-Gefahr. Zunächst hatte das Zentrum die Stärke des Bebens mit 6,9 angegeben, diese dann aber nach unten korrigiert. Auch der Inselstaat Tonga mit seinen rund 107.000 Einwohnern und 170 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring.

Quelle: bad/AFP

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