Panorama

Wieder Erdstöße in Griechenland Erdbeben trifft Urlaubsinsel Kreta mit Stärke 6,1

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Das Beben habe sich auch durch seine gefühlt lange Dauer ausgezeichnet, berichteten Kreta-Bewohner.

Das Beben habe sich auch durch seine gefühlt lange Dauer ausgezeichnet, berichteten Kreta-Bewohner.

(Foto: dpa)

Am Morgen lässt ein Erdbeben mehrere griechische Urlaubsinseln erzittern. Institute messen eine Stärke von 6,1. In der kretischen Hauptstadt Heraklion dauert die Schadensinspektion an. Ein Athener Forschungsleiter gibt aber Entwarnung.

Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat am frühen Morgen mehrere griechische Urlaubsinseln erschüttert. Wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte, ereignete sich das Beben vor den griechischen Inseln Kreta und Santorin. Das Epizentrum lag demnach in einer Tiefe von 68,9 Kilometern, etwa 82 Kilometer nordöstlich von Kretas Hauptstadt Heraklion entfernt. Verletzte wurden bislang nicht gemeldet.

Viele Menschen seien aus Angst aber auf die Straßen gerannt, sagte Alexis Kalokairinos, Bürgermeister der kretischen Hauptstadt Heraklion, dem Nachrichtensender ERTNews. Ein altes Gebäude im Stadtzentrum sei beschädigt, zudem würden vorsorglich Schulgebäude auf Schäden untersucht. Das Beben habe sich vor allem durch seine gefühlt lange Dauer ausgezeichnet, sagten Bewohner Kretas griechischen Medien.

Die Dauer eines Bebens wird von den Instituten nicht angegeben. Das Beben sei auch auf der Halbinsel Peloponnes, den Kykladen und sogar auf Zypern deutlich zu spüren gewesen, berichtete die Zeitung "To Proto Thema". Entwarnung gab es demnach von Thanasis Ganas, dem Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts Athen. Er gehe davon aus, dass es kaum Nachbeben geben werde.

Erst vor einer Woche hatte ein Erdbeben der Stärke 6,1 südlich der Insel Kasos auch auf bei Urlaubern sehr beliebten Ägäis-Inseln wie Kos, Rhodos und Kreta für Erschütterungen gesorgt. Ab Ende Januar waren Tausende Beben rund um Santorini und die Nachbarinseln registriert worden. Eine solche Serie von Beben hatte es in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben.

Quelle: ntv.de, lar/dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen