Panorama

Mit Stärke 7,2Erdbeben vor Alaska - Tsunami-Warnung aufgehoben

16.07.2023, 14:31 Uhr
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Ein Schiff zieht vor der Stadt Kodiak seine Kreise. (Foto: picture alliance/dpa/AP)

Alaska liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Dort stoßen mehrere Erdplatten zusammen. Erdbeben sind keine Seltenheit. In der Nacht ist es wieder so weit. Die Behörden geben eine Tsunami-Warnung heraus. Doch der Erdstoß geht zunächst glimpflich aus.

Nach einem Erdbeben der Stärke 7,2 vor der Küste Alaskas haben die Behörden vorübergehend eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Das Erdbeben ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS zuvor um 22.48 Uhr (Ortszeit, Sonntag, 8.48 Uhr MESZ) etwa 98 Kilometer südwestlich des Ortes Sand Point auf der Insel Popof Island, südlich des Festlandes von Alaska.

Das US-Tsunami-Warnzentrum erließ zunächst eine dringende Tsunami-Warnung, stufte später aber diese Warnung herunter. Berichte über größere Schäden oder Verletzte gab es zunächst nicht. Die für die Verwaltung von Notfällen im US-Bundesstaat Hawaii zuständige Stelle EMA erklärte kurz nach der Tsunami-Warnung, dass keine Gefahr für die Inseln bestehe. Es habe schätzungsweise acht Nachbeben nur drei Minuten nach dem ersten Beben gegeben, berichtete der regionale Fernsehsender KTUU-TV.

In den Gemeinden ertönten einem lokalen Radiosender zufolge Sirenen, und die Behörden forderten die Einwohner auf, höher gelegene Gebiete aufzusuchen. Demnach wurden Einwohner der Stadt Kodiak in einer Highschool untergebracht.

Alaska liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen und sich häufig Erdbeben ereignen. Im März 1964 erschütterte Alaska ein Erdbeben der Stärke 9,2, das bisher stärkste in Nordamerika seit Beginn der Messungen. Das Beben verwüstete die Großstadt Anchorage, der dadurch ausgelöste Tsunami traf den Golf von Alaska, die Westküste der USA und Hawaii. Mehr als 250 Menschen wurden getötet.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/AFP

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