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Öffentliche Fahndung Ermittler suchen nach Anschlag in Solingen Uhr und Handy

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Knapp drei Wochen nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen sucht die Polizei in der Stadt erneut nach Beweismitteln.

Knapp drei Wochen nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen sucht die Polizei in der Stadt erneut nach Beweismitteln.

(Foto: dpa)

Ermittler suchten erst vor Ort eine Grünanlage ab, nun fragen sie die Bürger online um Hilfe: Drei Wochen nach der Terrorattacke von Solingen hat die Polizei eine öffentliche Fahndung nach einem Smartphone und einer Armbanduhr gestartet.

Drei Wochen nach der terroristischen Messerattacke von Solingen fahnden die Ermittler öffentlich nach einem Smartphone und einer Armbanduhr. Auf dem Fahndungsportal der Polizei NRW wurden beide Gegenstände mit Hinweisen in mehreren Sprachen eingestellt.

Dort heißt es: "Wer kann Angaben zum abgebildeten Mobiltelefon der Marke Samsung oder der abgebildeten analogen Armbanduhr machen? Das Mobiltelefon wurde in möglicherweise beschädigtem Zustand in Solingen-Mitte am 23.08.2024 oder 24.08.2024 abgelegt oder verloren. Haben Sie das Mobiltelefon gefunden?"

Erst am Mittwoch hatte die Polizei in Solingen eine Grünanlage in der Nähe einer Bushaltestelle abgesucht. An der Haltestelle soll der Verdächtige am Abend der Attacke in einen Bus gestiegen und weggefahren sein.

Drei Tote und acht Verletzte beim Stadtfest in Solingen

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Bei dem Anschlag in Solingen hatte ein Angreifer am Abend des 23. August auf einem Stadtfest drei Menschen mit einem Messer getötet und acht weitere verletzt. Mutmaßlicher Attentäter ist der 26-jährige Issa Al H., der unter Mordverdacht in Untersuchungshaft sitzt. Die Terrorgruppe Islamischer Staat hatte den Anschlag für sich reklamiert.

Unterdessen berichtete "Der Spiegel", den Ermittlern liege ein Handy vor, das Issa Al H. gehört haben soll. Beamte hätten das Gerät, ein chinesisches Fabrikat, auf einer Wiese in der Nähe des Tatorts entdeckt. Ein zuvor zusammen mit einem Tablet in einem Gully gefundenes Telefon scheine dagegen nicht von Issa Al H. zu stammen. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft wollte sich dazu nicht äußern.

Quelle: ntv.de, toh/dpa

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