Drogenfund in Millionenhöhe Ermittler zerschlagen illegalen Drogenversand aus dem Darknet
12.09.2025, 17:20 Uhr Artikel anhören
Aufwendige IT-Ermittlungen des Bundeskriminalamts bringen die Beschuldigten ins Visier. Die Beamten stoßen bei Durchsuchungen auf Drogen, eine Schusswaffe sowie Bargeld im fünfstelligen Bereich.
(Foto: picture alliance/dpa)
Razzia an der Grenze zur Niederlande. Drei Männer sind verdächtigt, Drogen über das Darknet verkauft und per Post nach Deutschland verschickt zu haben. Gegen zwei der Verdächtigen bestehen bereits internationale Haftbefehle. Bei Durchsuchungen stellen die Ermittler Drogen im Millionenwert sicher.
Ermittler haben im deutsch-niederländischen Grenzgebiet einen Darknet-Drogenversand ausgehoben. Dabei seien Ecstasy und Kokain im Wert von mehreren Millionen Euro sichergestellt worden, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft. Auch Datenträger und elektronische Geräte wurden sichergestellt. Sie sollen nun ausgewertet werden.
Drei Männer im Alter von 33, 39 und 40 Jahren stehen im Verdacht, seit längerer Zeit Drogen über das Darknet verkauft und diese per Post nach Deutschland verschickt zu haben. Dabei hätten sie regelmäßig Briefkästen im Grenzgebiet genutzt. Aufwendige IT-Ermittlungen des Bundeskriminalamts brachten die Beschuldigten ins Visier. Bei der Durchsuchung von drei Wohnhäusern und einem Boxstudio stießen die Beamten auf größere Mengen der Drogen, eine Schusswaffe sowie Bargeld im fünfstelligen Bereich.
Gegen zwei der Tatverdächtigen lagen internationale Haftbefehle vor, die im niederländischen Heerlen vollstreckt wurden. Einer der Männer sei bereits an deutsche Behörden überstellt worden, der andere befinde sich in Auslieferungshaft in den Niederlanden.
45 Einsatzkräfte waren an der Aktion beteiligt. Das Verfahren wird von der Zentralstelle für Cybercrime Nordrhein-Westfalen bei der Staatsanwaltschaft Köln geführt.
Quelle: ntv.de, mwa/dpa