Westen und Südwesten betroffen Erneut ziehen schwere Gewitter übers Land
06.06.2016, 21:41 Uhr
Bei einem Unwetter waren mehrere Bäche rund um Bonn über die Ufer getreten.
(Foto: dpa)
Die schweren Sommergewitter halten vor allem den Westen und Südwesten Deutschlands weiter in Atem. Erneut laufen Keller voll und blockieren umgestürzte Bäume die Straßen. Menschen kommen wohl nicht zu Schaden.
Erneut haben sich Unwetter mit teils kräftigen Gewittern über Nordrhein-Westfalen entladen. In Mechernich bei Bonn seien wegen des starken Regens mehrere Straßen "völlig überflutet gewesen", sagte ein Polizeisprecher am Abend. Die Feuerwehren aus Mechernich und Nettersheim seien zu mehr als 50 Einsätzen ausgerückt. Die Pumpen laufen pausenlos, so ein Sprecher.
Auch in Lindlar sperrte die Polizei eine überflutete Straße. Laut Meteorologen fielen dort in kurzer Zeit bis zu 75 Liter Regen pro Quadratmeter. Direkt in Bonn, wo am Wochenende mehrere Bäche über die Ufer traten, Keller vollliefen und ganze Straßenzüge unter Wasser standen, hat sich die Situation derweil beruhigt. Dort sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange.
Aber auch Bremen hat ein schweres Unwetter Keller und Straßen geflutet. Die Feuerwehr wurde zu Dutzenden Einsätzen gerufen. Auch hier mussten Keller auspumpt und umgestürzte Bäume weggeräumt werden. Im Gebiet zwischen Bremen und dem Osnabrücker Land muss weiter mit schwerem Gewitter mit Hagel und Sturmböen gerechnet werden.
Gewitter mit Starkregen und Hagel hatten zudem erneut weite Teile Bayerns heimgesucht. Betroffen waren vor allem Nordbayern sowie Niederbayern. Auch hier liefen Keller voll. Umgestürzte Bäume blockierten die Straßen. Auch am Dienstag ist im Süden und Westen mit einzelnen Gewittern und heftigem Starkregen zu rechnen.
Erst Mitte vergangener Woche waren bei Unwettern in Niederbayern sieben Menschen ums Leben gekommen. Es entstanden Schäden in Milliardenhöhe.
Quelle: ntv.de, ppo/dpa