Panorama

Impfappell in Rumänien Etliche Kinder sterben an Masern

Ein deutscher Impfausweis.

Ein deutscher Impfausweis.

(Foto: picture alliance / dpa)

Lediglich sieben Masernfälle erfasst die rumänische Regierung 2015 im ganzen Land. Ein Jahr später sind es mehr als 3000, weil viele Menschen nicht geimpft sind - mit tödlichen Folgen.

Einer Masernwelle sind in Rumänen seit September 17 Kinder zum Opfer gefallen. Keines der Opfer sei geimpft gewesen, sagte Gesundheitsminister Florian Bodog laut rumänischen Medienberichten. Seit Februar vergangenen Jahres erkrankten demnach mehr als 3400 Menschen an Masern - gegenüber lediglich sieben Fällen im Jahr zuvor.

Bodog forderte die Menschen auf, sich impfen zu lassen. Nach seinen Worten erhalten lediglich 80 Prozent der Rumänen die erste der zwei von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Impfdosen, nur 50 Prozent lassen sich ein zweites Mal impfen.

Grund für den geringen Impfgrad der Bevölkerung sind Armut, mangelnder Zugang zu Gesundheitsvorsorge sowie Anti-Impf-Kampagnen religiöser Gruppen.

Quelle: ntv.de, chr/AFP

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